Deutschlandstipendium nimmt Fahrt auf

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 01.02.2011
Pressemitteilung vom: 01.02.2011 von der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus Berlin

Kurzfassung: Auftaktveranstaltung an der Humboldt-Universität Berlin / Schavan: "Wir stärken Studentinnen und Studenten den Rücken" Bundesbildungsministerin Annette Schavan hat heute in der Berliner Humboldt-Universität den Startschuss zum ...

[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 01.02.2011] Deutschlandstipendium nimmt Fahrt auf


Auftaktveranstaltung an der Humboldt-Universität Berlin / Schavan: "Wir stärken Studentinnen und Studenten den Rücken"

Bundesbildungsministerin Annette Schavan hat heute in der Berliner Humboldt-Universität den Startschuss zum Deutschlandstipendium gegeben. "Wir wollen in Deutschland eine Stipendienkultur aufbauen, jungen Menschen mit herausragenden Fähigkeiten den Rücken stärken und damit unsere Position im internationalen Wettbewerb um kluge Köpfe verbessern", erklärte Bundesbildungsministerin Annette Schavan anlässlich der Auftaktveranstaltung. Bis zum Jahresende sollen insgesamt 10.000 begabte und leistungsstarke Studierende in ganz Deutschland mit einem monatlichen Betrag von 300 Euro gefördert werden, der je zur Hälfte vom Bund und von privaten Mittelgebern aufgebracht wird. Das Deutschlandstipendium ist einkommensunabhängig und wird nicht auf das BAföG angerechnet. "Es ist damit besonders attraktiv für alle, die ihr Studium selbst finanzieren müssen", so Schavan.

Viele Förderer haben den Hochschulen bereits ihre Unterstützung zugesagt. So kann nach ersten Stichproben an einigen Hochschulen davon ausgegangen werden, dass schon zum Start des Programms mehr als 1.000 Stipendien fest zugesagt sind. Mit dem Deutschlandstipendium eröffnet der Bund neue Wege für die Förderung begabter Studierender. Neben Großunternehmen und Stiftungen können im Rahmen des Programms auch Privatpersonen sowie kleine und mittelständische Betriebe auf unkomplizierte Weise einen Beitrag zur akademischen Ausbildung der jungen Generationen leisten. Schavan: "Bildung stiften kann jeder. Insbesondere für ehemalige Studierende, die ihrer alten Hochschule etwas von dem zurückgeben möchten, was sie selbst dank ihres Studiums erreicht haben, ist das ein attraktives Angebot." Das Programm leiste so neben der Förderung von Nachwuchstalenten auch einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung der Hochschulen mit ihrem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umf! eld. "Das Deutschlandstipendium steht für gelebte Solidarität zwischen Generationen von Studentinnen und Studenten, zwischen Staat und Zivilgesellschaft."

Diese Einschätzung teilte bei der Auftaktveranstaltung auch Thomas Sattelberger, Personalvorstand der Deutschen Telekom AG: "Für uns stand schon früh fest, dass wir als Unternehmen die neue Stipendienkultur in Deutschland nach besten Kräften unterstützen. Damit bekennen wir als innovatives Wirtschaftsunternehmen ganz klar Farbe zu unserer gesellschaftlichen Verantwortung."

Neben großen Unternehmen wie der Telekom, der BASF AG, der Bayer AG, der ZF Friedrichshafen AG oder der Deichmann-Gruppe gehören auch mittelständische Firmen wie etwa die Fliesen-Schreiber GmbH aus Sachsen-Anhalt oder Stiftungen wie die Peter Gläsel Stiftung aus Detmold oder die Carina Stiftung aus Herford zu den Förderern der ersten Stunde. Auch der Deutsche Bühnenverein ist von Anfang an dabei, denn das Stipendienprogramm fördert auch junge Künstler, die ein Hochschulstudium absolvieren.

Ausdrücklich begrüßt der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft das Deutschlandstipendium. Andreas Schlüter, Generalsekretär des Stifterverbands, unterstrich bei der Auftaktveranstaltung die neuen Möglichkeiten, die das Programm auch für kleine und mittlere Unternehmen und für Privatpersonen eröffne, und sagte die Unterstützung seines Verbandes bei der Umsetzung des Stipendienprogramms zu: "Dem Stifterverband ist das Gelingen des Deutschlandstipendiums sehr wichtig, und er wird aktiv dazu beitragen."

"An den meisten deutschen Hochschulen kommt die Organisation des Deutschlandstipendiums zügig voran", berichtete die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz, Margret Wintermantel, bei der Auftaktveranstaltung. "Der Aufwand lohnt sich", ist sie überzeugt. Ein größeres bürgerschaftliches Engagement, wie es etwa in den USA zu finden sei, stärke die Autonomie der Hochschulen und erhöhe die Attraktivität eines Studiums in Deutschland.

Verglichen mit anderen Wissenschaftsnationen ist die Zahl der durch Stipendien geförderten Studierenden in Deutschland nach wie vor gering. Mittelfristig will der Bund mit Hilfe von Privatleuten, Stiftungen und Unternehmen 160.000 Deutschlandstipendien ausloben und so acht Prozent der Studierenden fördern. Daneben wird es auch in Zukunft die Stipendien der "klassischen" Begabtenförderungswerke geben, die derzeit etwa 23.000 Studierende erhalten.


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