Deutsch-Südafrikanisches Jahr der Wissenschaft gestartet

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 16.04.2012
Pressemitteilung vom: 16.04.2012 von der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus Berlin

Kurzfassung: Stärkere Zusammenarbeit setzt Impulse für zukunftsweisende Projekte Bundesforschungsministerin Annette Schavan und die südafrikanische Ministerin für Wissenschaft und Technologie, Naledi Pandor, eröffneten heute in Kapstadt, Südafrika, das ...

[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 16.04.2012] Deutsch-Südafrikanisches Jahr der Wissenschaft gestartet


Stärkere Zusammenarbeit setzt Impulse für zukunftsweisende Projekte

Bundesforschungsministerin Annette Schavan und die südafrikanische Ministerin für Wissenschaft und Technologie, Naledi Pandor, eröffneten heute in Kapstadt, Südafrika, das Deutsch-Südafrikanische Jahr der Wissenschaft 2012/2013. Die gemeinsame Initiative des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des südafrikanischen Department of Science and Technology (DST) würdigt die intensiven Beziehungen beider Länder im Bereich Wissenschaft und Forschung, die mit dem Jahr weiter ausgebaut werden sollen.

"Ziel ist es, die Potenziale unserer Wissenschaftsstandorte zu bündeln und die bestehenden Forschungspartnerschaften in Deutschland und Südafrika zu stärken", betonten beide Ministerinnen bei der Eröffnung. Schon jetzt kooperieren deutsche und südafrikanische Wissenschaftler beispielsweise bei einem Projekt zur Entwicklung und Realisierung eines effektiven Energie- und Klimaschutzkonzeptes unter Einbeziehung technischer, wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Fragestellungen. Auch am Auf- und Ausbau einer nachhaltigen Wasser- und Abwasserinfrastruktur in einigen der trockenen Regionen Südafrikas wird gemeinsam geforscht.

Deutsche und südafrikanische Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Unternehmen sind nun dazu aufgerufen, sich mit eigenen Initiativen und Veranstaltungen am Deutsch-Südafrikanischen Jahr der Wissenschaft 2012/2013 zu beteiligen. Auf einer gemeinsamen Webseite werden aktuelle Meldungen und Veranstaltungshinweise präsentiert. Ein Deutsch-Südafrikanisches Science Network Portal fördert den Austausch unter Forschern und Nachwuchswissenschaftlern.

Der Fokus des Jahres liege auf den globalen Herausforderungen, vor denen wir heute stehen, unterstrich Schavan in ihrer Eröffnungsrede: "Der Klimawandel, die fortschreitende Urbanisierung, die Nutzung knapper Ressourcen, die Sicherung der Welternährung und globale Gesundheitsprobleme stellen uns in Politik und Gesellschaft vor große Herausforderungen. Diesen Herausforderungen müssen wir gemeinsam begegnen." Unter dem Motto "Forschungspartnerschaften stärken für Innovation und nachhaltige Entwicklung" stehen daher sieben Themenfelder im Mittelpunkt des Wissenschaftsjahres: Astronomie, Bioökonomie, Geistes- und Sozialwissenschaften, Human Capital Development, Innovation in der Gesundheitswirtschaft, Klimawandel und Urbanisierung/Megastädte.

Mehr als 200 Wissenschaftler beider Länder reichten im Rahmen der Bekanntmachungen des BMBF und DST ihre Vorschläge für Initiativen im Rahmen des Wissenschaftsjahres ein.
Davon wurden in einem aufeinander abgestimmten Prozess 41 Vorschläge vom BMBF und DST zur Förderung ausgewählt. Sie repräsentieren die sieben Themenfelder des Deutsch-Südafrikanischen Jahres der Wissenschaft 2012/2013. Beispielsweise unterstützt die Zusammenarbeit zwischen der Bauhaus-Universität Weimar (BUW) und North West University Petschefstroom (NWU) den Erfahrungsaustausch und die Mobilität von Nachwuchswissenschaftslern auf dem Gebiet der nachhaltigen, Ressourcen orientierten Siedlungswasserwirtschaft und Bioabfallnutzung. In einem weiteren Projekt wird von der University of Pretoria and der Fachhochschule Kiel eine Konferenz Women in Science - Promoting Excellence and Innovation for Future Development durchgeführt, um Frauen in Wissenschaft und Forschung zu fördern.

Die feierliche Eröffnung fand im International Convention Centre in Kapstadt mit Vertretern aus Politik und Wissenschaft, Studenten und weiteren Akteuren des Jahres statt. Auf der gemeinsamen Pressekonferenz im Anschluss bekräftigten die Ministerinnen Schavan und Pandor die hohen Erwartungen, die sie an die Kooperation knüpfen: "Wir erhoffen uns Impulse für zukünftige, zukunftsweisende Projekte und Innovationen", so Ministerin Pandor. Eine begleitende Ausstellung der Partner des Jahres der Wissenschaft und ein Astronomie-Symposiums mit dem Titel Innovating the future; reaching for the stars rundeten die Zeremonie in Südafrika ab.

Weitere Informationen zum Deutsch-Südafrikanischen Jahr der Wissenschaft 2012/2013 unter www.deutsch-suedafrikanisches-wissenschaftsjahr.de.

Über die internationalen Wissenschaftsjahre
Das Bundesministerium fu0r Bildung und Forschung (BMBF) setzt mit dieser Initiative die Reihe der internationalen Wissenschaftsjahre mit strategisch wichtigen Partnerländern fort. Seit 2006 wurden erfolgreiche Wissenschaftsjahre und Länderkampagnen mit Schwerpunkten in Wissenschaft und Forschung mit Ländern wie z.B. China, Brasilien und Russland durchgeführt.


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Die Innovationskraft unseres Landes zu stärken, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und die Qualität der Bildung zu erhöhen, das sind die Ziele des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Wir wollen mit innovativen Technologien neue Märkte fördern und Forschung für den Menschen betreiben. Die Menschen in unserem Land sind die wichtigste Zukunftsressource. Es gilt, alle Talente zu fördern und Chancengleichheit zu verwirklichen. Deutschland soll innerhalb von zehn Jahren wieder zu einer der führenden Bildungsnationen werden.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird seit dem 22. November 2005 von Bundesministerin Dr. Annette Schavan geleitet. Bei ihren Aufgaben unterstützen sie die Parlamentarischen Staatssekretäre Thomas Rachel und Andreas Storm sowie die beamteten Staatssekretäre Michael Thielen und Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer. Das Bundesministerium mit seinen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in neun Abteilungen gegliedert.

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