5 % mehr Treibhausgas Schwefelhexafluorid in 2011 abgesetzt
- Pressemitteilung der Firma Statistisches Bundesamt, 18.04.2012
Pressemitteilung vom: 18.04.2012 von der Firma Statistisches Bundesamt aus Wiesbaden
Kurzfassung: WIESBADEN – Im Jahr 2011 haben Gashändler in Deutschland rund 1 131 Tonnen des extrem klimawirksamen Treibhausgases Schwefelhexafluorid (SF6) abgesetzt. Das waren rund 5 % mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. ...
[Statistisches Bundesamt - 18.04.2012] 5 % mehr Treibhausgas Schwefelhexafluorid in 2011 abgesetzt
WIESBADEN – Im Jahr 2011 haben Gashändler in Deutschland rund 1 131 Tonnen des extrem klimawirksamen Treibhausgases Schwefelhexafluorid (SF6) abgesetzt. Das waren rund 5 % mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Die Zunahme ist im Wesentlichen auf gestiegene Auftragseingänge im Zuge der sich erholenden Konjunktur zurückzuführen. Bereits im Jahr 2010 war der Absatz von SF6 gegenüber dem Vorjahr um 13 % angestiegen.
Bei der öffentlichen Diskussion des Klimawandels stehen aufgrund der großen freigesetzten Menge Kohlendioxid-Emissionen (CO2) als Treibhausgase im Fokus. Das stärkste bisher bekannte Treibhausgas ist allerdings Schwefelhexafluorid: Es trägt in einem Zeithorizont von 100 Jahren 23 900 Mal stärker zum Treibhauseffekt bei als CO2. Umgerechnet in CO2-Äquivalente entspricht die Verkaufsmenge von SF6 im Jahr 2011 einem Treibhauspotenzial (Global Warming Potential, kurz GWP) von rund 27 Millionen Tonnen. Diese Menge gelangte allerdings nicht komplett in die Atmosphäre, zu Teilen wurde das Gas auch in geschlossene Systeme gefüllt und damit (vorerst) nicht als Emission freigesetzt.
Das geruchslose, nicht brennbare, sehr reaktionsträge Gas wird hauptsächlich im Produktionsprozess der Elektroindustrie eingesetzt. Hier wurden 2011 rund 22,5 Millionen GWP-gewichtete Tonnen insbesondere als Ätz- und Kammerreinigungsgas verwendet. Die zweitgrößte Abnehmergruppe waren im Jahr 2011 Aluminium-Gießereien mit einem Absatz von 1,2 Millionen GWP-gewichteten Tonnen.
Weitere Informationen zu Schwefelhexafluorid erhalten Sie unter Publikationen > Fachveröffentlichungen > Umwelt > Umweltstatistische Erwerbungen.
Weitere Auskünfte gibt:
Hannelore Scherff,
Telefon: +49 611 75 8211
WIESBADEN – Im Jahr 2011 haben Gashändler in Deutschland rund 1 131 Tonnen des extrem klimawirksamen Treibhausgases Schwefelhexafluorid (SF6) abgesetzt. Das waren rund 5 % mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Die Zunahme ist im Wesentlichen auf gestiegene Auftragseingänge im Zuge der sich erholenden Konjunktur zurückzuführen. Bereits im Jahr 2010 war der Absatz von SF6 gegenüber dem Vorjahr um 13 % angestiegen.
Bei der öffentlichen Diskussion des Klimawandels stehen aufgrund der großen freigesetzten Menge Kohlendioxid-Emissionen (CO2) als Treibhausgase im Fokus. Das stärkste bisher bekannte Treibhausgas ist allerdings Schwefelhexafluorid: Es trägt in einem Zeithorizont von 100 Jahren 23 900 Mal stärker zum Treibhauseffekt bei als CO2. Umgerechnet in CO2-Äquivalente entspricht die Verkaufsmenge von SF6 im Jahr 2011 einem Treibhauspotenzial (Global Warming Potential, kurz GWP) von rund 27 Millionen Tonnen. Diese Menge gelangte allerdings nicht komplett in die Atmosphäre, zu Teilen wurde das Gas auch in geschlossene Systeme gefüllt und damit (vorerst) nicht als Emission freigesetzt.
Das geruchslose, nicht brennbare, sehr reaktionsträge Gas wird hauptsächlich im Produktionsprozess der Elektroindustrie eingesetzt. Hier wurden 2011 rund 22,5 Millionen GWP-gewichtete Tonnen insbesondere als Ätz- und Kammerreinigungsgas verwendet. Die zweitgrößte Abnehmergruppe waren im Jahr 2011 Aluminium-Gießereien mit einem Absatz von 1,2 Millionen GWP-gewichteten Tonnen.
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Wir sind rund 2.780 Beschäftigte , die in Wiesbaden, Bonn und Berlin statistische Informationen erheben, sammeln, aufbereiten, darstellen und analysieren. Unser Hauptsitz mit sieben Abteilungen sowie die Amtsleitung befinden sich in Wiesbaden, zwei weitere Abteilungen in der Zweigstelle Bonn. Der i-Punkt, unsere Servicestelle in der Bundeshauptstadt Berlin, informiert und berät Mitglieder des deutschen Bundestages, der Bundesregierung, der Botschaften und Bundesbehörden, Wirtschaftsverbände sowie Interessenten aus dem Großraum Berlin-Brandenburg zur Datenlage der amtlichen Statistik – unmittelbar und effektiv. Moderne Informations- und Kommunikationsmittel ermöglichen eine reibungslose Zusammenarbeit der Kolleginnen und Kollegen an den verschiedenen Dienstorten.
Neben den beschriebenen Aufgaben betreiben wir am Dienstort Wiesbaden die größte Spezialbibliothek für Statistik in Deutschland
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