Adler im Visier von Giftmischern
- Pressemitteilung der Firma WWF - World Wide Fund For Nature, 01.02.2011
Pressemitteilung vom: 01.02.2011 von der Firma WWF - World Wide Fund For Nature aus Frankfurt
Kurzfassung: WWF bietet 5000 Euro Belohnung für sachdienliche Hinweise Trauriger Fund in Schleswig-Holstein. Die Giftattacken gefährden eine der größten Erfolgsgeschichten des Artenschutzes in Deutschland. © Katrin Kardoff / WWF Berlin / Mölln - ...
[WWF - World Wide Fund For Nature - 01.02.2011] Adler im Visier von Giftmischern
WWF bietet 5000 Euro Belohnung für sachdienliche Hinweise
Trauriger Fund in Schleswig-Holstein. Die Giftattacken gefährden eine der größten Erfolgsgeschichten des Artenschutzes in Deutschland. ©
Katrin Kardoff / WWF Berlin / Mölln - Mindestens vier Seeadler sind in den zurück liegenden Monaten in Schleswig-Holstein Opfer präparierter Giftköder geworden. Nach den jetzt abgeschlossenen Untersuchungen des Berliner Leibniz Instituts für Zoo- und Wildtierforschung ist klar, dass auch der zuletzt aufgefundenen Adler durch das Insektengift Mephinphos ums Leben gekommen ist. Das tödliche Gift ist in Deutschland bereits seit 1990 verboten. Nachdem sich die Fälle auch in anderen Bundesländern häufen, drängt der WWF Deutschland auf rasche Aufklärung. Allein in der Gemeinde Gothendorf in Ostholstein fand man drei verendete Tiere. Um die Todesserie zu stoppen, setzt der WWF eine Belohnung von 5.000 Euro für Hinweise aus, die zur Überführung der Täter führen.
Die Giftattacken gefährden eine der größten Erfolgsgeschichten des Artenschutzes in Deutschland. Neben Jagd und Lebensraumverlust machte der massive Einsatz des Pflanzenschutzmittels DDT dem majestätischen Vögeln mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,5 Metern das Überleben schwer. Mitte des vergangenen Jahrhunderts standen die Seeadler fast überall in Europa am Rand des Aussterbens. Erst durch das DDT-Verbot in den 70er Jahren und massive Schutzbemühungen bekam der deutsche Wappenvogel wieder Aufwind. Zuletzt wurden hierzulande rund 650 Brutpaare gezählt. Nach Angaben des WWF hat sich ihre Zahl seit 1980 damit fast verfünffacht.
"Es muss alles getan werden, um den Giftmischern ihr schmutziges Handwerk zu legen", fordert Sabine Reichle, Naturschutzreferentin beim WWF in Mölln. "Die Vorfälle bedrohen die gemeinsamen Erfolge des Seeadlerschutzes". Das Umweltministerium in Schleswig-Holstein und der Landesjagdverband haben Strafanzeige gestellt. Es wird vermutet, dass die Täter es nicht gezielt auf Adler abgesehen hatten, sondern ihren Tod in Kauf genommen haben. "Noch immer legen einzelne verantwortungslose Menschen vergiftete Köder aus, um sich Füchse, Krähen oder andere fleischfressende Tiere vom Hals zu halten, die sie als Konkurrenz empfinden", kritisiert der WWF. Um das Problem in den Griff zu bekommen, ist man auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle oder die Projektgruppe Seeadlerschutz, Tel. 0431-880 4501 oder mobil 0171 920 6562 entgegen.
Ihre Ansprechpartner sind:
WWF Zentrale in Berlin
Jörn Ehlers, Leiter der Pressestelle
Tel.: 030 308742-12
joern.ehlers@wwf.de
Astrid Deilmann
Tel.: 030 308742-22
astrid.deilmann@wwf.de
WWF Büro Frankfurt
Christian Plaep
Tel.: 069 79144-214
christian.plaep@wwf.de
Roland Gramling
Tel.: 069 79144-216
roland.gramling@wwf.de
Internationales WWF-Zentrum für Meeresschutz, Hamburg
Britta König
Tel. 040 530200-118
britta.koenig@wwf.de
WWF bietet 5000 Euro Belohnung für sachdienliche Hinweise
Trauriger Fund in Schleswig-Holstein. Die Giftattacken gefährden eine der größten Erfolgsgeschichten des Artenschutzes in Deutschland. ©
Katrin Kardoff / WWF Berlin / Mölln - Mindestens vier Seeadler sind in den zurück liegenden Monaten in Schleswig-Holstein Opfer präparierter Giftköder geworden. Nach den jetzt abgeschlossenen Untersuchungen des Berliner Leibniz Instituts für Zoo- und Wildtierforschung ist klar, dass auch der zuletzt aufgefundenen Adler durch das Insektengift Mephinphos ums Leben gekommen ist. Das tödliche Gift ist in Deutschland bereits seit 1990 verboten. Nachdem sich die Fälle auch in anderen Bundesländern häufen, drängt der WWF Deutschland auf rasche Aufklärung. Allein in der Gemeinde Gothendorf in Ostholstein fand man drei verendete Tiere. Um die Todesserie zu stoppen, setzt der WWF eine Belohnung von 5.000 Euro für Hinweise aus, die zur Überführung der Täter führen.
Die Giftattacken gefährden eine der größten Erfolgsgeschichten des Artenschutzes in Deutschland. Neben Jagd und Lebensraumverlust machte der massive Einsatz des Pflanzenschutzmittels DDT dem majestätischen Vögeln mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,5 Metern das Überleben schwer. Mitte des vergangenen Jahrhunderts standen die Seeadler fast überall in Europa am Rand des Aussterbens. Erst durch das DDT-Verbot in den 70er Jahren und massive Schutzbemühungen bekam der deutsche Wappenvogel wieder Aufwind. Zuletzt wurden hierzulande rund 650 Brutpaare gezählt. Nach Angaben des WWF hat sich ihre Zahl seit 1980 damit fast verfünffacht.
"Es muss alles getan werden, um den Giftmischern ihr schmutziges Handwerk zu legen", fordert Sabine Reichle, Naturschutzreferentin beim WWF in Mölln. "Die Vorfälle bedrohen die gemeinsamen Erfolge des Seeadlerschutzes". Das Umweltministerium in Schleswig-Holstein und der Landesjagdverband haben Strafanzeige gestellt. Es wird vermutet, dass die Täter es nicht gezielt auf Adler abgesehen hatten, sondern ihren Tod in Kauf genommen haben. "Noch immer legen einzelne verantwortungslose Menschen vergiftete Köder aus, um sich Füchse, Krähen oder andere fleischfressende Tiere vom Hals zu halten, die sie als Konkurrenz empfinden", kritisiert der WWF. Um das Problem in den Griff zu bekommen, ist man auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle oder die Projektgruppe Seeadlerschutz, Tel. 0431-880 4501 oder mobil 0171 920 6562 entgegen.
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Über WWF - World Wide Fund For Nature:
Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
Firmenkontakt:
WWF Zentrale in Berlin
Jörn Ehlers, Leiter der Pressestelle
Tel.: 030 308742-12
joern.ehlers@wwf.de
Astrid Deilmann
Tel.: 030 308742-22
astrid.deilmann@wwf.de
WWF Büro Frankfurt
Christian Plaep
Tel.: 069 79144-214
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Roland Gramling
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roland.gramling@wwf.de
Internationales WWF-Zentrum für Meeresschutz, Hamburg
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Tel. 040 530200-118
britta.koenig@wwf.de
Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
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Die Pressemeldung "Adler im Visier von Giftmischern" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Adler im Visier von Giftmischern" ist WWF - World Wide Fund For Nature.