Hohe Verluste beim Küchenhersteller Alno im Geschäftsjahr 2011
- Pressemitteilung der Firma manager magazin Verlagsgesellschaft, 18.04.2012
Pressemitteilung vom: 18.04.2012 von der Firma manager magazin Verlagsgesellschaft aus Hamburg
Kurzfassung: Kapitalerhöhung und Ausgabe einer Anleihe erwogen Der chronisch defizitäre Küchenhersteller Alno hat das Jahr 2011 mit einem hohen Verlust abgeschlossen. Wie das in Hamburg erscheinende manager magazin in seiner jüngsten Ausgabe ...
[manager magazin Verlagsgesellschaft - 18.04.2012] Hohe Verluste beim Küchenhersteller Alno im Geschäftsjahr 2011
Kapitalerhöhung und Ausgabe einer Anleihe erwogen
Der chronisch defizitäre Küchenhersteller Alno hat das Jahr 2011 mit einem hohen Verlust abgeschlossen. Wie das in Hamburg erscheinende manager magazin in seiner jüngsten Ausgabe (Erscheinungstermin: 20. April) meldet, rechnen Insider damit, dass die im C-Dax notierte Aktiengesellschaft ein Minus von rund 48 Millionen Euro eingefahren hat – vor Abschreibungen und Sonderbelastungen. Max Müller, seit April 2011 Vorstandsvorsitzender von Alno, bestätigt: "Wir haben das schlechteste Jahr in der Alno-Geschichte hinter uns."
Das erste Quartal 2012 lief – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – wesentlich besser. Der Grund: In den ersten drei Monaten 2011 erlebte Alno aufgrund von Produktumstellungen besonders heftige Umsatzeinbrüche. Verglichen mit diesem sehr niedrigen Niveau, stiegen die Erlöse im ersten Quartal 2012 um 9 Prozent. Hinzu kommt, dass aufgrund eines Restrukturierungsprogrammes, das noch Müllers Vorgänger Jörg Deisel aufgelegt hatte, Einsparungen erzielt werden konnten, durch die sich die hohen Verluste etwas reduzierten.
Gleichwohl steht bei dem einst größten deutschen Küchenbauer ein hohes negatives Eigenkapital zu Buche. Daher geben die Banken – so ein Firmenkenner – nur noch Kreditzusagen für jeweils einige Monate. Die Experten am Stammsitz im baden-württembergischen Pfullendorf arbeiten nun an einem neuen Finanzierungskonzept. Aus Aufsichtsratskreisen verlautet, dass eine Kapitalerhöhung und die Ausgabe einer Anleihe in Erwägung gezogen werden. Die Maßnahmen sollen etwa 60 Millionen Euro einbringen. Allerdings würden in der Alno-Kasse nur rund fünf Millionen Euro verbleiben, der Rest wäre zur Schuldentilgung erforderlich.
Autorin: Ursula Schwarzer
Telefon: 040 308005-20
manager magazin
Kommunikation
Stefanie Jockers
Telefon: 040 3007-3036
E-Mail: Stefanie_Jockers@manager-magazin.de
Kapitalerhöhung und Ausgabe einer Anleihe erwogen
Der chronisch defizitäre Küchenhersteller Alno hat das Jahr 2011 mit einem hohen Verlust abgeschlossen. Wie das in Hamburg erscheinende manager magazin in seiner jüngsten Ausgabe (Erscheinungstermin: 20. April) meldet, rechnen Insider damit, dass die im C-Dax notierte Aktiengesellschaft ein Minus von rund 48 Millionen Euro eingefahren hat – vor Abschreibungen und Sonderbelastungen. Max Müller, seit April 2011 Vorstandsvorsitzender von Alno, bestätigt: "Wir haben das schlechteste Jahr in der Alno-Geschichte hinter uns."
Das erste Quartal 2012 lief – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – wesentlich besser. Der Grund: In den ersten drei Monaten 2011 erlebte Alno aufgrund von Produktumstellungen besonders heftige Umsatzeinbrüche. Verglichen mit diesem sehr niedrigen Niveau, stiegen die Erlöse im ersten Quartal 2012 um 9 Prozent. Hinzu kommt, dass aufgrund eines Restrukturierungsprogrammes, das noch Müllers Vorgänger Jörg Deisel aufgelegt hatte, Einsparungen erzielt werden konnten, durch die sich die hohen Verluste etwas reduzierten.
Gleichwohl steht bei dem einst größten deutschen Küchenbauer ein hohes negatives Eigenkapital zu Buche. Daher geben die Banken – so ein Firmenkenner – nur noch Kreditzusagen für jeweils einige Monate. Die Experten am Stammsitz im baden-württembergischen Pfullendorf arbeiten nun an einem neuen Finanzierungskonzept. Aus Aufsichtsratskreisen verlautet, dass eine Kapitalerhöhung und die Ausgabe einer Anleihe in Erwägung gezogen werden. Die Maßnahmen sollen etwa 60 Millionen Euro einbringen. Allerdings würden in der Alno-Kasse nur rund fünf Millionen Euro verbleiben, der Rest wäre zur Schuldentilgung erforderlich.
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