Islamkonferenz überflüssig
- Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 19.04.2012
Pressemitteilung vom: 19.04.2012 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin
Kurzfassung: "Eine Islamkonferenz ist überflüssig, wenn kein Dialog stattfindet. Bundesinnenminister Friedrich hat sich als denkbar ungeeignet dafür erwiesen, als er eine Studie zu Muslimen der 'BILD' vorab zuschickte und das daraus konstruierte negative ...
[Die Linke. im Bundestag - 19.04.2012] Islamkonferenz überflüssig
"Eine Islamkonferenz ist überflüssig, wenn kein Dialog stattfindet. Bundesinnenminister Friedrich hat sich als denkbar ungeeignet dafür erwiesen, als er eine Studie zu Muslimen der 'BILD' vorab zuschickte und das daraus konstruierte negative Zerrbild dann durch seine Kommentare noch befeuerte", erklärt Sevim Dagdelen, migrationspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die heutige Deutsche Islamkonferenz. Dagdelen weiter:
"Es ist heuchlerisch, wenn der Bundesinnenminister fordert, man müsse Probleme ansprechen und nicht ausblenden. Denn dann wäre es höchste Zeit, über die diskriminierenden gesetzlichen Regelungen in der Sozial-, Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik, die Verschärfungen im Einbürgerungsrecht oder die Kürzungen bei den Integrationskursen zu sprechen. Die Bundesregierung muss sich auf die Lösung tatsächlicher Probleme konzentrieren und endlich die gesetzlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen für soziale Gleichheit und ein gleichberechtigtes Zusammenleben schaffen.
Stattdessen werden die Migrantinnen und Migranten an den Pranger gestellt, indem sie bei den Themen Gleichberechtigung der Frauen und Zwangsheirat als vermeintlich rückständig und undemokratisch stigmatisiert werden. Wer wie der Innenminister durchaus vorhandene Probleme mit Migration und Religion verknüpft und verabsolutiert, torpediert ein gleichberechtigtes Zusammenleben und befördert Rechtspopulismus und Rassismus in der Gesellschaft."
F.d.R. Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
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"Eine Islamkonferenz ist überflüssig, wenn kein Dialog stattfindet. Bundesinnenminister Friedrich hat sich als denkbar ungeeignet dafür erwiesen, als er eine Studie zu Muslimen der 'BILD' vorab zuschickte und das daraus konstruierte negative Zerrbild dann durch seine Kommentare noch befeuerte", erklärt Sevim Dagdelen, migrationspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die heutige Deutsche Islamkonferenz. Dagdelen weiter:
"Es ist heuchlerisch, wenn der Bundesinnenminister fordert, man müsse Probleme ansprechen und nicht ausblenden. Denn dann wäre es höchste Zeit, über die diskriminierenden gesetzlichen Regelungen in der Sozial-, Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik, die Verschärfungen im Einbürgerungsrecht oder die Kürzungen bei den Integrationskursen zu sprechen. Die Bundesregierung muss sich auf die Lösung tatsächlicher Probleme konzentrieren und endlich die gesetzlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen für soziale Gleichheit und ein gleichberechtigtes Zusammenleben schaffen.
Stattdessen werden die Migrantinnen und Migranten an den Pranger gestellt, indem sie bei den Themen Gleichberechtigung der Frauen und Zwangsheirat als vermeintlich rückständig und undemokratisch stigmatisiert werden. Wer wie der Innenminister durchaus vorhandene Probleme mit Migration und Religion verknüpft und verabsolutiert, torpediert ein gleichberechtigtes Zusammenleben und befördert Rechtspopulismus und Rassismus in der Gesellschaft."
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Über Die Linke. im Bundestag:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.
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