Konjunktur auf wackeligen Beinen

  • Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 19.04.2012
Pressemitteilung vom: 19.04.2012 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: Zum Fruehjahrsgutachten der fuehrenden Wirtschaftsinstitute erklaert der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Garrelt Duin: Die Null vor dem Komma steht. Daran hat sich seit dem Gutachten der Institute im Herbst nichts ...

[SPD-Bundestagsfraktion - 19.04.2012] Konjunktur auf wackeligen Beinen


Zum Fruehjahrsgutachten der fuehrenden Wirtschaftsinstitute erklaert der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Garrelt Duin:

Die Null vor dem Komma steht. Daran hat sich seit dem Gutachten der Institute im Herbst nichts geaendert. Das Wachstumspflaenzchen ist sehr zart, es gedeiht nur schwach. Aber selbst daran hat die Bundesregierung kein Verdienst. Die Institute sehen die Zinspolitik der EZB als Ursache dafuer, dass die Konjunktur leicht anzieht.

Die Binnenkonjunktur steht auf wackeligen Beinen. Die anhaltend hohe Inflationsrate frisst Lohnsteigerungen und schmaelert das Netto in den Taschen der Menschen. Das kann schnell auf den Konsum und damit auf die Binnennachfrage schlagen.

Die Institute warnen vor der Schuldenkrise in den Euro-Laendern.
Sie kritisieren die europaeische Krisenpolitik, die massgeblich von Kanzlerin Merkel diktiert wird. Frau Merkel spart Europa kaputt. Sie hat keine Wachstums- und Investitionsstrategie, um den Krisen-Laendern wieder auf die Beine zu helfen. Unsere exportlastige Wirtschaft ist jedoch dringend auf wettbewerbsfaehige Euro-Staaten angewiesen.

Die Institute nehmen auch das Sparpaket der Bundesregierung aufs Korn. Es wirkt nicht wie geplant, der Schuldenabbau kommt nicht wie noetig voran. Statt sinnvoll zu sparen, will Kanzlerin Merkel wider besseren Wissens ein unsinniges Betreuungsgeld durchdruecken. Auf aehnlich niedrigem finanzpolitischen Niveau stehen Steuersenkungen auf Pump ohne Gegenfinanzierung.

Trotz Warnungen und Kritik von allen Seiten laesst Kanzlerin Merkel die Energiewende schleifen. Unternehmen fehlt die Planungssicherheit. Deshalb halten sie dringend notwendige Investitionen zurueck.


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