SCHUSTER: Sudan und Südsudan müssen an Verhandlungstisch zurückkommen

  • Pressemitteilung der Firma FDP-Bundestagsfraktion, 20.04.2012
Pressemitteilung vom: 20.04.2012 von der Firma FDP-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: BERLIN. Zum militärischen Konflikt zwischen dem Sudan und Südsudan erklärt Marina SCHUSTER, Afrika-Expertin der FDP-Bundestagsfraktion und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages: Die FDP-Bundestagsfraktion ist zutiefst ...

[FDP-Bundestagsfraktion - 20.04.2012] SCHUSTER: Sudan und Südsudan müssen an Verhandlungstisch zurückkommen


BERLIN. Zum militärischen Konflikt zwischen dem Sudan und Südsudan erklärt Marina SCHUSTER, Afrika-Expertin der FDP-Bundestagsfraktion und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages:

Die FDP-Bundestagsfraktion ist zutiefst besorgt angesichts der fortgesetzten militärischen Eskalation zwischen dem Sudan und Südsudan. Wir fordern beide Konfliktparteien auf, alle militärischen Feindseligkeiten umgehend einzustellen und ihre Kriegslogik zu durchbrechen. Dies bedeutet den sofortigen Truppenrückzug der südsudanesischen Kräfte aus Heglig sowie die Einstellung der Bombardements südsudanesischer Gebiete durch Karthum. Beide Parteien müssen alle offenen Fragen - wie zum Beispiel die Aufteilung der Öleinnahmen, die umstrittene Region Abyei und den Grenzverlauf - im Dialog klären, um den Konflikt zu beenden und nicht auszudehnen. Wir unterstützen die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft, allen voran der Afrikanischen Union, beide Parteien an den Verhandlungstisch zurückzuführen.


Mit freundlichen Grüßen
Beatrix Brodkorb
Pressesprecherin der FDP-Bundestagsfraktion
und Leiterin der Pressestelle
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11011 Berlin
Telefon: 030 - 227 52388
Telefax: 030 - 227 56778

Über FDP-Bundestagsfraktion:
Eine Geschichte als Herausforderung.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.

Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.

Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.

Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.

Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.

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Beatrix Brodkorb
Pressesprecherin der FDP-Bundestagsfraktion
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