Kulturstaatsminister Bernd Neumann übergibt neu gestaltete Freiflächen in KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen
- Pressemitteilung der Firma Bundesregierung, 20.04.2012
Pressemitteilung vom: 20.04.2012 von der Firma Bundesregierung aus Berlin
Kurzfassung: Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat heute die neu gestalteten Freiflächen im ehemaligen Häftlingslager in der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen in Oranienburg der Öffentlichkeit übergeben. In seiner Rede erklärte er: "Künftig werden die ...
[Bundesregierung - 20.04.2012] Kulturstaatsminister Bernd Neumann übergibt neu gestaltete Freiflächen in KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen
Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat heute die neu gestalteten Freiflächen im ehemaligen Häftlingslager in der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen in Oranienburg der Öffentlichkeit übergeben.
In seiner Rede erklärte er: "Künftig werden die Besucher der KZ-Gedenkstätte hier einen Eindruck davon bekommen können, wie sich die mörderische Ideologie und der menschenverachtende Allmachtanspruch des nationalsozialistischen Regimes bis hinein in die Gestaltung eines solchen Schreckensortes niederschlug. Die Nationalsozialisten hatten in Sachsenhausen ganz bewusst eine ‚Geometrie des totalen Terrors‘ verwirklicht. Es ist darum eine gute Entscheidung, dass die Neugestaltung der Freiflächen der Gedenkstätte nun möglichst viel von der am Reißbrett entstandenen, totalitären Architektur des Lagers, ihrer Unmenschlichkeit und ihrer Brutalität sichtbar macht."
Der Staatsminister erklärte weiter: "Wer junge Menschen zur Wachsamkeit gegenüber demokratiefeindlichen Ideologien gleich welcher Couleur erziehen will, muss begreiflich machen, welche Folgen Verblendung, Hass und Intoleranz haben und wie wichtig Zivilcourage und Mut sind. Aus diesem Grund legt der Bund besonderen Wert auf eine angemessene pädagogische Arbeit in den Gedenkstätten. Ich freue mich, dass auch die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten meine Bitte ernst nimmt und in Sachsenhausen und Ravensbrück besondere Angebote für junge Menschen, besonders auch Schulklassen, entwickelt hat."
In fünfzehnmonatiger Bauzeit sind die Freiflächen der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen neu gestaltet worden. Die Standorte der nicht mehr vorhandenen rund 70 Baracken des ehemaligen KZ Sachsenhausen sind im Boden markiert worden. Die Neugestaltung beruht auf Plänen des Büros hg merz architekten museumsgestalter (Stuttgart/Berlin). Als Modell- und Schulungslager in unmittelbarer Nähe der Reichshauptstadt nahm das 1936 errichtete KZ Sachsenhausen eine Sonderstellung im System der nationalsozialistischen Konzentrationslager ein.
Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) hat die Umgestaltung der Freifläche als alleiniger Zuwendungsgeber mit 2,97 Millionen Euro finanziert. Die Maßnahme ist letzter Teil eines Gesamtkonzepts. In den Jahren 2000 bis 2007 waren bereits die Neugestaltung des Eingangsbereichs, das Besucherinformationszentrum mit dem Besucherleitsystem und die Neugestaltung des Gedenkortes "Station Z" realisiert worden, jeweils mit Unterstützung des Bundes in Höhe von insgesamt 9,7 Millionen Euro.
Informationen zur Gedenkstätte unter www.stiftung-bg.de/gums/de/index.htm
Herausgeber
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Dorotheenstraße 84
10117 Berlin
Telefon: 030 18 272-0
Fax: 030 18 10 272-0
internetpost@bundesregierung.de
Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat heute die neu gestalteten Freiflächen im ehemaligen Häftlingslager in der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen in Oranienburg der Öffentlichkeit übergeben.
In seiner Rede erklärte er: "Künftig werden die Besucher der KZ-Gedenkstätte hier einen Eindruck davon bekommen können, wie sich die mörderische Ideologie und der menschenverachtende Allmachtanspruch des nationalsozialistischen Regimes bis hinein in die Gestaltung eines solchen Schreckensortes niederschlug. Die Nationalsozialisten hatten in Sachsenhausen ganz bewusst eine ‚Geometrie des totalen Terrors‘ verwirklicht. Es ist darum eine gute Entscheidung, dass die Neugestaltung der Freiflächen der Gedenkstätte nun möglichst viel von der am Reißbrett entstandenen, totalitären Architektur des Lagers, ihrer Unmenschlichkeit und ihrer Brutalität sichtbar macht."
Der Staatsminister erklärte weiter: "Wer junge Menschen zur Wachsamkeit gegenüber demokratiefeindlichen Ideologien gleich welcher Couleur erziehen will, muss begreiflich machen, welche Folgen Verblendung, Hass und Intoleranz haben und wie wichtig Zivilcourage und Mut sind. Aus diesem Grund legt der Bund besonderen Wert auf eine angemessene pädagogische Arbeit in den Gedenkstätten. Ich freue mich, dass auch die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten meine Bitte ernst nimmt und in Sachsenhausen und Ravensbrück besondere Angebote für junge Menschen, besonders auch Schulklassen, entwickelt hat."
In fünfzehnmonatiger Bauzeit sind die Freiflächen der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen neu gestaltet worden. Die Standorte der nicht mehr vorhandenen rund 70 Baracken des ehemaligen KZ Sachsenhausen sind im Boden markiert worden. Die Neugestaltung beruht auf Plänen des Büros hg merz architekten museumsgestalter (Stuttgart/Berlin). Als Modell- und Schulungslager in unmittelbarer Nähe der Reichshauptstadt nahm das 1936 errichtete KZ Sachsenhausen eine Sonderstellung im System der nationalsozialistischen Konzentrationslager ein.
Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) hat die Umgestaltung der Freifläche als alleiniger Zuwendungsgeber mit 2,97 Millionen Euro finanziert. Die Maßnahme ist letzter Teil eines Gesamtkonzepts. In den Jahren 2000 bis 2007 waren bereits die Neugestaltung des Eingangsbereichs, das Besucherinformationszentrum mit dem Besucherleitsystem und die Neugestaltung des Gedenkortes "Station Z" realisiert worden, jeweils mit Unterstützung des Bundes in Höhe von insgesamt 9,7 Millionen Euro.
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Das Volk übt die Staatsgewalt in Wahlen aus und hat auch das letzte Wort bei der Kontrolle der wichtigsten Einrichtungen des Staates, den fünf "Verfassungsorganen". Diese sind der Bundestag und der Bundesrat mit gesetzgebenden Aufgaben ("Legislative"), das Bundesverfassungsgericht zur höchsten Rechtsprechung ("Judikative") und schließlich der Bundespräsident und die Bundesregierung, die ausführende Aufgaben übernehmen ("Exekutive"). Die Bundesregierung steuert die politischen und staatlichen Geschäfte. Sie besteht aus dem Bundeskanzler sowie den Bundesministern. Zusammen bilden sie "das Kabinett".
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