Laender stoppen Schavans elitaeren Lehrerbildungswettbewerb

  • Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 20.04.2012
Pressemitteilung vom: 20.04.2012 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: Zu den Beratungen der geplanten Initiative zur Foerderung der Lehrerausbildung in der GWK-Sitzung erklaert der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Ernst Dieter Rossmann: Wieder einmal ist Schavan mit einem ...

[SPD-Bundestagsfraktion - 20.04.2012] Laender stoppen Schavans elitaeren Lehrerbildungswettbewerb


Zu den Beratungen der geplanten Initiative zur Foerderung der Lehrerausbildung in der GWK-Sitzung erklaert der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Ernst Dieter Rossmann:

Wieder einmal ist Schavan mit einem unausgegorenen Konzept zu den Laendern gegangen und wieder einmal hat sie sich einen Korb gefangen. Die Laender haben heute Schavans Vorschlag zur geplanten Foerderung der Lehrerausbildung zusammengestutzt.
Anders als von Schavan gewollt wird es keinen "elitefoerdernden"
Wettbewerb geben, sondern es wird an einer in der Breite wirksamen Verbesserung der Lehrerausbildung weiter gearbeitet.
Damit ist die von Schavan als Konzept verkaufte einfache Uebertragung der Exzellenzinitiative auf die Lehrerausbildung vom Tisch. Die SPD-Bundestagsfraktion unterstuetzt hier eindeutig den Kurs der Laender.

Denn die bisherigen Vorschlaege Schavans zur Foerderung der Lehrerausbildung haetten nur zu vereinzelten "Leuchttuermen"
gefuehrt, von denen nur die wenigsten Lehramtsstudierenden was gehabt haetten. Auch beim Geld sieht man, mit welcher heissen Nadel Schavan ihr Konzept zusammengeschustert hat: nannte die Koalition bisher ein Volumen von 16 Millionen Euro im Jahr, spricht Schavan nun von 500 Millionen Euro fuer zehn Jahre. Ob das ausreichen kann, haengt vom abschliessenden Konzept ab.

Finanziell muss Schavan endlich Farbe bekennen. Das Kabinett hat mit seinem Eckwertebeschluss zum Haushalt 2013 und zur Finanzplanung bis 2016 ebenso wenig zusaetzliche Mittel fuer die Lehrerausbildung vorgesehen, wie auch keine fuer die Hochschulpakt-Ausweitung oder die von der SPD geforderte BAfoeG-Erhoehung. Dafuer sollen aber im Vergleich zum "Wahljahr"-Haushalt 2013 die Ausgaben fuer Bildung und Forschung
2014-2016 wieder um insgesamt fast 600 Millionen Euro sinken.
Das ist der Beitrag Schavans zur Haushaltskonsolidierung und er geht damit zu Lasten der Zukunft vieler jungen Menschen in Deutschland.


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