DÖRING-Interview für die "Neue Presse (Hannover)
- Pressemitteilung der Firma FDP, 23.04.2012
Pressemitteilung vom: 23.04.2012 von der Firma FDP aus Berlin
Kurzfassung: Berlin. Der FDP-Generalsekretär und stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, PATRICK DÖRING, gab der "Neuen Presse", Hannover, (Montag-Ausgabe) das folgende Interview. Die Fragen stellte DIRK RACKE: Frage: Nur 72 Prozent - womit ...
[FDP - 23.04.2012] DÖRING-Interview für die "Neue Presse" (Hannover)
Berlin. Der FDP-Generalsekretär und stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, PATRICK DÖRING, gab der "Neuen Presse", Hannover, (Montag-Ausgabe) das folgende Interview. Die Fragen stellte DIRK RACKE:
Frage: Nur 72 Prozent - womit haben Sie das verdient?
DÖRING: Es ist völlig normal, dass in einer schwierigen Zeit für die FDP nicht alle immer mit allem und allen einverstanden sind. Es ist ein ehrliches Ergebnis und weder für die Partei noch für mich ein ungewöhnliches Ereignis. Es ist also nicht tragisch. Aber für mich ist das natürlich Motivation, in den kommenden Monaten durch weitere gute Arbeit weiter zu überzeugen.
Frage: Philipp Rösler hat Fehler eingeräumt. Wo sehen Sie die größten?
DÖRING: Der Parteitag hat gezeigt, dass wir übereinander und die Vergangenheit reden können. Mit dem neuen Grundsatzprogramm wollen wir jetzt nach vorne schauen und die Menschen für den Liberalismus neu begeistern. Unsere Aufgabe wird es sein, das Blatt zu wenden. Dazu sind wir entschlossen - in geschlossener Formation.
Frage: Wie lange bleibt er noch Vorsitzender?
DÖRING: In der Politik sind alle Ämter auf Zeit vergeben. Aber ich habe überhaupt keine Zweifel, dass Philipp Rösler noch lange Parteivorsitzender bleibt.
Frage: Auch, wenn die nächsten Wahlen verloren gehen?
DÖRING: Unsere Spitzenkandidaten in Schleswig-Holstein und NRW, Wolfgang Kubicki und Christian Lindner, haben auf dem Parteitag gezeigt, dass die Liberalen nicht nur Kämpfer sind, sondern auch für die richtigen Ziele streiten - für einen Staat ohne Schulden und eine chancenorientierte Bildungspolitik. Beide werden Erfolg haben, deshalb stellt sich die Frage nicht.
Frage: Wie unterstützen Sie die Wahlkämpfer?
DÖRING: Das gesamte Präsidium unterstützt sie durch zahlreiche Termine. Alle, die nicht gerade in Berlin zu tun haben, sind in beiden Ländern unterwegs. Dem gilt bis 13. Mai, 18 Uhr, unsere ganze Konzentration.
FDP Bundesgeschäftsstelle
Pressestelle
Reinhardtstraße 14
10117 Berlin
T. 030 - 28 49 58 43
F. 030 - 28 49 58 42
Berlin. Der FDP-Generalsekretär und stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, PATRICK DÖRING, gab der "Neuen Presse", Hannover, (Montag-Ausgabe) das folgende Interview. Die Fragen stellte DIRK RACKE:
Frage: Nur 72 Prozent - womit haben Sie das verdient?
DÖRING: Es ist völlig normal, dass in einer schwierigen Zeit für die FDP nicht alle immer mit allem und allen einverstanden sind. Es ist ein ehrliches Ergebnis und weder für die Partei noch für mich ein ungewöhnliches Ereignis. Es ist also nicht tragisch. Aber für mich ist das natürlich Motivation, in den kommenden Monaten durch weitere gute Arbeit weiter zu überzeugen.
Frage: Philipp Rösler hat Fehler eingeräumt. Wo sehen Sie die größten?
DÖRING: Der Parteitag hat gezeigt, dass wir übereinander und die Vergangenheit reden können. Mit dem neuen Grundsatzprogramm wollen wir jetzt nach vorne schauen und die Menschen für den Liberalismus neu begeistern. Unsere Aufgabe wird es sein, das Blatt zu wenden. Dazu sind wir entschlossen - in geschlossener Formation.
Frage: Wie lange bleibt er noch Vorsitzender?
DÖRING: In der Politik sind alle Ämter auf Zeit vergeben. Aber ich habe überhaupt keine Zweifel, dass Philipp Rösler noch lange Parteivorsitzender bleibt.
Frage: Auch, wenn die nächsten Wahlen verloren gehen?
DÖRING: Unsere Spitzenkandidaten in Schleswig-Holstein und NRW, Wolfgang Kubicki und Christian Lindner, haben auf dem Parteitag gezeigt, dass die Liberalen nicht nur Kämpfer sind, sondern auch für die richtigen Ziele streiten - für einen Staat ohne Schulden und eine chancenorientierte Bildungspolitik. Beide werden Erfolg haben, deshalb stellt sich die Frage nicht.
Frage: Wie unterstützen Sie die Wahlkämpfer?
DÖRING: Das gesamte Präsidium unterstützt sie durch zahlreiche Termine. Alle, die nicht gerade in Berlin zu tun haben, sind in beiden Ländern unterwegs. Dem gilt bis 13. Mai, 18 Uhr, unsere ganze Konzentration.
FDP Bundesgeschäftsstelle
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F. 030 - 28 49 58 42
Über FDP:
Eine Geschichte als Herausforderung.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.
Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.
Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.
Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.
Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.
Firmenkontakt:
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Eine Geschichte als Herausforderung.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.
Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.
Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.
Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.
Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.
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