Ursula Krechel erhält den Wiesbadener Lyrik-Preis "Orphil
- Pressemitteilung der Firma Hessischer Rundfunk (HR), 24.04.2012
Pressemitteilung vom: 24.04.2012 von der Firma Hessischer Rundfunk (HR) aus Frankfurt
Kurzfassung: Debütpreis für Simone Kornappel Der in diesem Jahr erstmals vergebene Lyrikpreis "Orphil" geht an die Schriftstellerin Ursula Krechel. Der Preis, den die Stadt Wiesbaden in Kooperation mit hr2-kultur vergibt, ist mit 10.000 Euro dotiert und wird ...
[Hessischer Rundfunk (HR) - 24.04.2012] Ursula Krechel erhält den Wiesbadener Lyrik-Preis "Orphil"
Debütpreis für Simone Kornappel
Der in diesem Jahr erstmals vergebene Lyrikpreis "Orphil" geht an die Schriftstellerin Ursula Krechel. Der Preis, den die Stadt Wiesbaden in Kooperation mit hr2-kultur vergibt, ist mit 10.000 Euro dotiert und wird am 6. Juni im Literaturhaus Villa Clementine in Wiesbaden verliehen. Eine unabhängige Jury, bestehend aus dem Kritiker und Herausgeber Michael Braun, dem hr2-Literaturredakteur Alf Mentzer sowie der Schriftstellerin Silke Scheuermann, hat sich einstimmig für die in Berlin lebende Preisträgerin entschieden. Krechel erhält die Auszeichnung insbesondere für ihre beiden Bände "Stimmen aus dem harten Kern" sowie "Jäh erhellte Dunkelheit". "Diesen Gedichten zu begegnen, ist ein Erlebnis; man erinnert sich nachdrücklich an die Stimme einer Dichterin, der es mit ihren Versen gelingt, die Materialität der Sprache, ihre Laute, ihre Schrift, so freizulegen, dass sich ein feines Leuchten über die Dinge legt", urteilt Jurymitglied Silke Scheuermann.
Zudem zeichnete die Jury die ebenfalls in Berlin lebende Lyrikerin Simone Kornappel aus. Sie erhält für ihren noch unveröffentlichten Band "raumanzug" den mit 2.500 Euro dotierten "Orphil"-Debütpreis. "Diese Gedichte stehen in der Tradition moderner visueller Poesie und aggressiver ‚Montagekunst’ (Gottfried Benn). Sie sind laut, schrill, kompromisslos, sie unterziehen die Sprache fortlaufend einer Zerreißprobe und lassen die ‚songlines’ der ehrwürdigen poetischen Tradition und die Technizismen des digitalen Zeitalters kunstvoll aufeinanderprallen," so Michael Braun.
Gestiftet wurden die Preise von Ilse Konell, Witwe des 1991 verstorbenen Dichters George Konell, der viele Jahre seines Lebens in Wiesbaden verbrachte und dessen Geburtstag sich am 6. Juni zum 100. Mal jährt. Vergeben wird der "Orphil" künftig alle zwei Jahre an Lyriker, die mit ihrem Werk Stellung beziehen und sich politischen wie stilistischen Moden zu widersetzen wissen. "Orphil" nannte George Konell die eisernen Gockel auf den Rathäusern Frankreichs, die für ihn das Lied des Sängers Orpheus wie auch die Ideale der Französischen Revolution verkörperten.
Pressereferentin
Hanni Warnke
(069) 155-4403
hwarnke@hr-online.de
Debütpreis für Simone Kornappel
Der in diesem Jahr erstmals vergebene Lyrikpreis "Orphil" geht an die Schriftstellerin Ursula Krechel. Der Preis, den die Stadt Wiesbaden in Kooperation mit hr2-kultur vergibt, ist mit 10.000 Euro dotiert und wird am 6. Juni im Literaturhaus Villa Clementine in Wiesbaden verliehen. Eine unabhängige Jury, bestehend aus dem Kritiker und Herausgeber Michael Braun, dem hr2-Literaturredakteur Alf Mentzer sowie der Schriftstellerin Silke Scheuermann, hat sich einstimmig für die in Berlin lebende Preisträgerin entschieden. Krechel erhält die Auszeichnung insbesondere für ihre beiden Bände "Stimmen aus dem harten Kern" sowie "Jäh erhellte Dunkelheit". "Diesen Gedichten zu begegnen, ist ein Erlebnis; man erinnert sich nachdrücklich an die Stimme einer Dichterin, der es mit ihren Versen gelingt, die Materialität der Sprache, ihre Laute, ihre Schrift, so freizulegen, dass sich ein feines Leuchten über die Dinge legt", urteilt Jurymitglied Silke Scheuermann.
Zudem zeichnete die Jury die ebenfalls in Berlin lebende Lyrikerin Simone Kornappel aus. Sie erhält für ihren noch unveröffentlichten Band "raumanzug" den mit 2.500 Euro dotierten "Orphil"-Debütpreis. "Diese Gedichte stehen in der Tradition moderner visueller Poesie und aggressiver ‚Montagekunst’ (Gottfried Benn). Sie sind laut, schrill, kompromisslos, sie unterziehen die Sprache fortlaufend einer Zerreißprobe und lassen die ‚songlines’ der ehrwürdigen poetischen Tradition und die Technizismen des digitalen Zeitalters kunstvoll aufeinanderprallen," so Michael Braun.
Gestiftet wurden die Preise von Ilse Konell, Witwe des 1991 verstorbenen Dichters George Konell, der viele Jahre seines Lebens in Wiesbaden verbrachte und dessen Geburtstag sich am 6. Juni zum 100. Mal jährt. Vergeben wird der "Orphil" künftig alle zwei Jahre an Lyriker, die mit ihrem Werk Stellung beziehen und sich politischen wie stilistischen Moden zu widersetzen wissen. "Orphil" nannte George Konell die eisernen Gockel auf den Rathäusern Frankreichs, die für ihn das Lied des Sängers Orpheus wie auch die Ideale der Französischen Revolution verkörperten.
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Über Hessischer Rundfunk (HR):
Der Hessische Rundfunk (hr) ist seit über 50 Jahren die öffentlich-rechtliche Landesrundfunkanstalt in und für Hessen. Der hr ist Gründungsmitglied der ARD. Hauptsitz des hr ist das Frankfurter "Funkhaus am Dornbusch". Neben dem Funkhaus und dem hr-Studio Main Tower im Herzen Frankfurts gibt es das Landtagsstudio in Wiesbaden sowie fünf hr-Studios und zusätzliche Korrespondentenbüros in allen Regionen Hessens.
Mit seinen rund 1.800 festangestellten und zahlreichen freien Mitarbeitern ist der hr als Arbeit- und Auftraggeber ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, vor allem für das Rhein Main-Gebiet.
Acht Radioprogramme und das hessen fernsehen bieten rund um die Uhr ein vielfältiges Programm. Der Hessische Rundfunk ist außerdem am Gemeinschaftsprogramm der ARD, Das Erste, beteiligt und beliefert die Kulturprogramme ARTE und 3sat sowie das Spartenprogramm PHOENIX und den Kinderkanal mit Beiträgen.
Mit rund 600 Veranstaltungen im Jahr bereichert der hr das Kulturleben in den hessischen Regionen. Das Angebot ist so vielfältig wie die Programme: vom klassischen Konzert mit dem Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt bis zur hr3 Disco-Party, vom politischen Diskussionsforum bis zum Comedy-Wettbewerb.
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