DIW-Konjunkturbarometer April 2012: Deutsche Wirtschaft nimmt Fahrt auf

  • Pressemitteilung der Firma Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin, 25.04.2012
Pressemitteilung vom: 25.04.2012 von der Firma Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin aus Berlin

Kurzfassung: Im zweiten Quartal wird die deutsche Wirtschaft wieder Fahrt aufnehmen. Darauf deutet das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) vom April hin. Nachdem die deutsche Wirtschaft im ersten Vierteljahr wohl ...

[Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin - 25.04.2012] DIW-Konjunkturbarometer April 2012: Deutsche Wirtschaft nimmt Fahrt auf


Im zweiten Quartal wird die deutsche Wirtschaft wieder Fahrt aufnehmen. Darauf deutet das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) vom April hin. Nachdem die deutsche Wirtschaft im ersten Vierteljahr wohl nur geringfügig mehr produziert hat als im Schlussquartal 2011, ist im zweiten Quartal wieder mit einem Zuwachs von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu rechnen; für das erste Quartal 2012 zeigt das Konjunkturbarometer ein Plus von 0,1 Prozent an. "Die Eurokrise belastet die deutsche Wirtschaft immer noch, das Wachstum in Deutschland stützt sich deshalb zur Zeit vor allem auf die Inlandsnachfrage und die Exporte in die Schwellenländer", sagt DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner.

"Die Aufträge für die deutsche Industrie aus den europäischen Krisenländern sind hingegen merklich zurückgegangen", so Fichtner. "Nachdem sich die Krise zuletzt wieder etwas verschärft hat, ist auch vorerst nicht mit einer deutlichen Erholung der Exporte in den Euroraum zu rechnen." Insgesamt erwarten die Berliner Konjunkturforscher, dass der Außenhandel das Wachstum vorerst dämpft.

"Die Inlandsnachfrage wird die Wirtschaft anschieben", sagt DIW-Konjunkturexperte Simon Junker. "Die anhaltend gute Lage auf dem Arbeitsmarkt und die wohl kräftig anziehenden Löhne sprechen dafür, dass der private Verbrauch ab dem Frühjahr spürbar zulegen wird." Auch die Investitionstätigkeit dürfte – gestützt durch das günstige Finanzierungsumfeld – kräftig ausfallen. Hierauf deutet auch das Umsatzplus bei den inländischen Investitionsgütern hin. Insgesamt blicken die Unternehmen weiter zuversichtlich in die Zukunft: Die Stimmung unter den Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes hat sich zuletzt erneut deutlich aufgehellt und auch die Quartalsabschlüsse des ersten Quartals lagen in der Mehrheit über den Erwartungen.


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