Energiewende: Bundesumweltminister Röttgen gründet Plattform Erneuerbare Energien

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), 25.04.2012
Pressemitteilung vom: 25.04.2012 von der Firma Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) aus Berlin

Kurzfassung: Alle relevanten Akteure der Energiewende an einem Tisch Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen hat heute die Plattform Erneuerbare Energien gegründet, ein neues Gremium aller relevanten Akteure der Energiewende. Zentrale Aufgabe der neuen ...

[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) - 25.04.2012] Energiewende: Bundesumweltminister Röttgen gründet Plattform Erneuerbare Energien


Alle relevanten Akteure der Energiewende an einem Tisch

Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen hat heute die Plattform Erneuerbare Energien gegründet, ein neues Gremium aller relevanten Akteure der Energiewende. Zentrale Aufgabe der neuen Plattform wird die Koordinierung des weiteren Ausbaus der erneuerbaren Energien, deren Marktintegration und ihr Zusammenwirken mit den konventionellen Energieträgern sowie die Verzahnung des Ausbaus der erneuerbaren Energien mit den Planungen für den Netzausbau sein.

In der Plattform Erneuerbare Energien kommen Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Ländern, Städten und Kommunen, der Erneuerbare-Energien-Branche, der Übertragungs- und Verteilnetzbetreiber, von Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutzverbänden, von Wirtschaftsverbänden und konventioneller Energiewirtschaft sowie Wissenschaftler und Forscher zusammen.

Anlässlich der Eröffnungskonferenz erklärte Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen: "Die Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland ist eine Erfolgsgeschichte. Sie haben sich von einem Nischenprodukt zu einer tragenden Säule entwickelt, die mittlerweile 20 Prozent unserer Stromversorgung deckt. Dieser Erfolg der Energiewende bringt neue Herausforderungen für die erneuerbaren Energien und ihr Zusammenspiel mit dem gesamten Energiesystem mit sich: Ziel ist es insbesondere die Marktintegration erneuerbarer Energien zu fördern sowie ihr Zusammenwirken mit den konventionellen Energieträgern zu koordinieren sowie das Wachstum der erneuerbaren Energien optimal mit dem Netzausbau zu verzahnen. Es ist ein großer Schritt nach vorne, dass im Rahmen der Plattform Erneuerbare Energien alle, die die Energiewende konstruktiv und zielorientiert mitgestalten wollen, an einem Strang ziehen."

Die Arbeit der Plattform Erneuerbare Energien wird in einem ersten Schritt auf den Strombereich fokussiert. Drei Arbeitsgruppen werden ins Leben gerufen:

1. Markt- und Systemintegration erneuerbarer Energien Hier wird die konzeptionelle Weiterentwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) beraten - in Hinblick auf die Herausforderungen, die ein wachsender Anteil erneuerbarer Energien für das Gesamtenergiesystem bedeutet.

2. Zusammenspiel von Netzausbau und Ausbau erneuerbarer Energien Der Ausbau erneuerbarer Energien einerseits sowie der Ausbau des Übertragungs- und Verteilnetzes andererseits müssen aufeinander abgestimmt sein. Diese Arbeitsgruppe sucht – in enger Abstimmung mit der Netzplattform des Bundeswirtschaftsministeriums - gemeinsam nach Lösungen, wie die Entwicklungen ökonomisch effizient und umweltpoli-tisch sinnvoll miteinander verzahnt werden können.

3. Zusammenwirken von erneuerbaren Energien, konventionellen Energien und der Nachfrageseite Diese Arbeitsgruppe wird Empfehlungen für das kosteneffiziente und versorgungssichere Zusammenwirken von erneuerbaren Energien, konventionellem Kraftwerkspark und der Nachfrageseite erarbeiten. Beispielsweise geht es um die Sicherstellung ausreichender konventioneller Kapazitäten sowie um Flexibilitätspotentiale in der konventionellen Stro-merzeugung sowie der Nachfrageseite.

Die Plattform Erneuerbare Energien fasst keine Beschlüsse, sondern spricht Empfehlungen aus. Soweit sich Empfehlungen an den Bund richten, entscheiden die zuständigen Bundesministerien oder die Bundesregierung insgesamt über die Umsetzung.


Hrsg: BMU-Pressereferat, Stresemannstraße 128-130, 10117 Berlin
Redaktion: Dr. Christiane Schwarte (verantwortlich) Dr. Elke Mayer, Jürgen Maaß, Frauke Stamer, Ingo Strube
Tel.: 030 18 305-2010. Fax: 030 18 305-2016
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Über Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU):
Das Ministerium, dessen erster Dienstsitz auf Beschluss des Deutschen Bundestages Bonn ist, beschäftigt dort sowie an seinem zweiten Dienstsitz Berlin in sechs Abteilungen rund 814 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Zum Geschäftsbereich des Bundesumweltministeriums gehören außerdem drei Bundesämter mit zusammen mehr als 2.151 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern:
das Umweltbundesamt, das Bundesamt für Naturschutz sowie das Bundesamt für Strahlenschutz. Darüber hinaus wird das Ministerium in Form von Gutachten und Stellungnahmen von mehreren unabhängigen Sachverständigengremien beraten.
Die wichtigsten Beratungsgremien sind der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen und der Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen.

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