Unkonventionelle Erdgasförderung in Hessen ("Fracking)
- Pressemitteilung der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag, 25.04.2012
Pressemitteilung vom: 25.04.2012 von der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag aus Wiesbaden
Kurzfassung: GRÜNE: Schutz von Mensch und Umwelt oberste Priorität Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert die Landesregierung auf, keine Genehmigungen für die Aufsuchung und Gewinnung von unkonventionellem Erdgas mithilfe von "Fracking" ...
[Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag - 25.04.2012] Unkonventionelle Erdgasförderung in Hessen ("Fracking")
GRÜNE: Schutz von Mensch und Umwelt oberste Priorität
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert die Landesregierung auf, keine Genehmigungen für die Aufsuchung und Gewinnung von unkonventionellem Erdgas mithilfe von "Fracking" zuzulassen, solange nicht alle Risiken zweifelsfrei ausgeräumt sind. Über einen entsprechenden Antrag [1] der GRÜNEN wird morgen öffentlich im Umweltausschuss beraten (10 Uhr, Raum 501W). "Es ist noch überhaupt nicht wissenschaftlich untersucht, welche Auswirkungen das ‚Fracking‘ auf die Umwelt und insbesondere auf das Grundwasser hat. Solange das nicht geschehen ist, wäre es unverantwortlich, ein solches Verfahren zur Erdgasförderung zu genehmigen", so Ursula Hammann, naturschutzpolitische Sprecherin der GRÜNEN.
BNK Deutschland, Tochter-Unternehmen des international tätigen Energiekonzerns BNK Petroleum, möchte in Hessen mit der sogenannten Fracking-Methode nach Erdgas suchen. Beim Fracking, auch Hydraulic Fracturing genannt, wird zur Erdgasgewinnung ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in den Untergrund gepresst. Dazu Hammann: "Die Risiken durch dieses Verfahrens sind nicht absehbar – Chemikalien können das Grundwasser verunreinigen und unterschiedliche Gesteinsschichten und Grundwasserkörper können durch Risse, die beim Fracking entstehen, miteinander verbunden werden; dadurch würden Verunreinigungen noch weiter verbreitet. Nordrhein-Westfalen hat eine Studie in Auftrag gegeben, die diese Risiken untersucht. Solange es da kein Ergebnis gibt, dürfen auch keine Genehmigungen erteilt werden."
DIE GRÜNEN fordern von der Landesregierung, sich im Bundesrat für eine Änderung des Bundesbergbaurechts einzusetzen, worunter auch das Fracking fallen würde. "Zu einem modernen Bergbaurecht gehört eine Umweltverträglichkeitsprüfung – Schäden vermeiden ist immer besser als sie später umständlich und teuer wieder korrigieren zu müssen. Außerdem wollen wir eine Beweislastumkehr im Fall von Bergschäden und sichere Rücklagen für später eintretende Schäden durch die Unternehmen."
Antrag [2]
Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-hessen.de/landtag
[1]: ../parlament/unkonventionelle-erdgasfoerderung-fracking-in-hessen-schutz-und-sicherheit-von-mensch-und-umwelt-gewaehrleisten/
[2]: ../parlament/unkonventionelle-erdgasfoerderung-fracking-in-hessen-schutz-und-sicherheit-von-mensch-und-umwelt-gewaehrleisten/
GRÜNE: Schutz von Mensch und Umwelt oberste Priorität
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert die Landesregierung auf, keine Genehmigungen für die Aufsuchung und Gewinnung von unkonventionellem Erdgas mithilfe von "Fracking" zuzulassen, solange nicht alle Risiken zweifelsfrei ausgeräumt sind. Über einen entsprechenden Antrag [1] der GRÜNEN wird morgen öffentlich im Umweltausschuss beraten (10 Uhr, Raum 501W). "Es ist noch überhaupt nicht wissenschaftlich untersucht, welche Auswirkungen das ‚Fracking‘ auf die Umwelt und insbesondere auf das Grundwasser hat. Solange das nicht geschehen ist, wäre es unverantwortlich, ein solches Verfahren zur Erdgasförderung zu genehmigen", so Ursula Hammann, naturschutzpolitische Sprecherin der GRÜNEN.
BNK Deutschland, Tochter-Unternehmen des international tätigen Energiekonzerns BNK Petroleum, möchte in Hessen mit der sogenannten Fracking-Methode nach Erdgas suchen. Beim Fracking, auch Hydraulic Fracturing genannt, wird zur Erdgasgewinnung ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in den Untergrund gepresst. Dazu Hammann: "Die Risiken durch dieses Verfahrens sind nicht absehbar – Chemikalien können das Grundwasser verunreinigen und unterschiedliche Gesteinsschichten und Grundwasserkörper können durch Risse, die beim Fracking entstehen, miteinander verbunden werden; dadurch würden Verunreinigungen noch weiter verbreitet. Nordrhein-Westfalen hat eine Studie in Auftrag gegeben, die diese Risiken untersucht. Solange es da kein Ergebnis gibt, dürfen auch keine Genehmigungen erteilt werden."
DIE GRÜNEN fordern von der Landesregierung, sich im Bundesrat für eine Änderung des Bundesbergbaurechts einzusetzen, worunter auch das Fracking fallen würde. "Zu einem modernen Bergbaurecht gehört eine Umweltverträglichkeitsprüfung – Schäden vermeiden ist immer besser als sie später umständlich und teuer wieder korrigieren zu müssen. Außerdem wollen wir eine Beweislastumkehr im Fall von Bergschäden und sichere Rücklagen für später eintretende Schäden durch die Unternehmen."
Antrag [2]
Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-hessen.de/landtag
[1]: ../parlament/unkonventionelle-erdgasfoerderung-fracking-in-hessen-schutz-und-sicherheit-von-mensch-und-umwelt-gewaehrleisten/
[2]: ../parlament/unkonventionelle-erdgasfoerderung-fracking-in-hessen-schutz-und-sicherheit-von-mensch-und-umwelt-gewaehrleisten/
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Weitere Informationen finden sich auf unserer Homepage
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