Rente muss zum Leben reichen

  • Pressemitteilung der Firma IG Bauen-Agrar-Umwelt, 25.04.2012
Pressemitteilung vom: 25.04.2012 von der Firma IG Bauen-Agrar-Umwelt aus Frankfurt am Main

Kurzfassung: IG BAU fordert Rentensicherheit statt Beitragssenkung Weilheim - Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) warnt die Politik vor einer vorschnellen weiteren Absenkung der Rentenbeiträge. Die Überschüsse der Rentenkasse sollten aus ...

[IG Bauen-Agrar-Umwelt - 25.04.2012] Rente muss zum Leben reichen


IG BAU fordert Rentensicherheit statt Beitragssenkung

Weilheim - Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) warnt die Politik vor einer vorschnellen weiteren Absenkung der Rentenbeiträge. Die Überschüsse der Rentenkasse sollten aus Sicht der IG BAU besser in Rücklagen fließen. Mit dem entstehenden Polster könnten die Leistungen verbessert und Altersarmut verhindert werden. Die Rente mit 67 würde damit überflüssig und es könnten zudem die Erwerbsminderungsrenten deutlich aufgestockt werden.

"Die von Kanzlerin Angela Merkel jüngst in Aussicht gestellte weitere Senkung der Rentenbeiträge nutzt allein den Arbeitgebern", stellte der IG BAU-Bundesvorsitzende Klaus Wiesehügel fest. "Sie verpulvert damit unsere Reserven. Die Absenkung von 19,9 auf 19,6 Prozent zum Jahresbeginn hat kaum ein Arbeitnehmer bemerkt. Das ist kein Wunder – für einen durchschnittlich verdienenden Bauarbeiter waren das gerade einmal vier Euro mehr in der Tasche", sagte er auf einer IG BAU-Veranstaltung zur Rentenpolitik in Weilheim vor rund 500 Senioren der IG BAU.

Die Folgen der Rente mit 67 werden die Bauarbeiter dagegen schmerzhaft zu spüren bekommen. Wegen der starken körperlichen Belastung schafft es kaum einer in der Branche bis 65 zu arbeiten. Nur jeder zehnte Bauarbeiter arbeitet bis 65 in seinem Job. Eine Rente mit 67 bedeutet für die Betroffenen zwei weitere Jahre Arbeitslosigkeit. Die meisten können die Zeit zwischen Austritt aus dem Erwerbsleben und Eintritt in die Rente finanziell nicht überbrücken und rutschen in Hartz IV. Damit droht ihnen trotz lebenslanger Arbeit und Beitragszahlungen die Altersarmut.

"Die Kanzlerin gibt sich als große Verfechterin des Sparens. Doch offenbar gilt das nur dann, wenn es zu Lasten der einfachen Leute geht. Bei der Rente könnte sie jetzt etwas auf die hohe Kante legen, um eine Vielzahl von Arbeitnehmern vor Verelendung im Alter zu schützen. Der Rentensicherheit muss deshalb Vorrang vor Beitragssenkungen eingeräumt werden."


Ruprecht Hammerschmidt
Leiter der Abteilung Kommunikation
und Öffentlichkeitsarbeit

Pressesprecher IG Bauen-Agrar-Umwelt

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