Hans-Jürgen Beerfeltz: 'Energie­politik in Afrika zentral für Ent­wick­lung'

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 25.04.2012
Pressemitteilung vom: 25.04.2012 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin

Kurzfassung: Hamburg – Beim 6. Deutsch-Afrikanischen Energie­forum dis­ku­tierten hoch­rangige Vertreter aus Wirtschaft und Politik vom 22. bis 24. April in Hamburg über die Rolle von fossilen und er­neuer­baren Energien sowie von Infra­struktur in ...

[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 25.04.2012] Hans-Jürgen Beerfeltz: "Energie­politik in Afrika zentral für Ent­wick­lung"


Hamburg – Beim 6. Deutsch-Afrikanischen Energie­forum dis­ku­tierten hoch­rangige Vertreter aus Wirtschaft und Politik vom 22. bis 24. April in Hamburg über die Rolle von fossilen und er­neuer­baren Energien sowie von Infra­struktur in Afrika. Der Staats­sekre­tär im Bun­des­mi­nis­te­ri­um für wirt­schaft­liche Zu­sam­men­ar­beit und Ent­wick­lung (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz, hielt am Dienstag vor über 400 Teilnehmern das Abschluss­statement über die deutsch-afrikanische Energie­partnerschaft.

In seiner Rede betonte der Staats­sekre­tär die Be­deu­tung einer verlässlichen, sicheren Energie­versorgung für Ent­wick­lung. "Ohne Strom, kein Licht, ohne Licht kann niemand abends mehr Lesen, Radio hören oder eine Nähmaschine betreiben. Die Strom­ver­sorgung ist auch ein limitierender Faktor für Industrie­ansiedlung und Gewerbe­treibende, denn Stromausfälle werden schnell zu Produktions­ausfällen", so der Staats­sekre­tär.

Die Lage in den unterschiedlichen afrikanischen Ländern er­for­dere individuelle Lösungen. Gerade in dünn besiedelten Ländern müsse man auf innovative Insel­lösungen setzten, anstatt die Energie über weite Strecken zu transportieren. "Moderne Kom­mu­ni­ka­tions­formen ermöglichen die Fern­wartung auch von ab­ge­legen Kraft­werken und Produktions­anlagen. Das bringt ganz neue Chancen. Die Bun­des­re­gie­rung bringt hier und bei den erneuerbaren Energien ihr Know-how ein. Das Ziel ist, allen Menschen den Zugang zu einer verlässlichen Energie­versorgung zu verschaffen", betonte Staats­sekre­tär Beerfeltz.

Gegenwärtig haben circa 1,3 Milliarden Menschen keinen Zugang zu Strom; rund 2,7 Milliarden Menschen sind auf Brennholz, Holzkohle oder Pflanzenreste zum täglichen Kochen und Heizen angewiesen, die in traditionellen Öfen verfeuert werden. Mit Blick auf die erheblichen negativen Auswirkungen konventionellen Kochens mit Holzfeuern auf die Gesundheit und den Holz­ver­brauch vor allem im ländlichen Afrika ist das BMZ bereits heute in der "Global Alliance for Clean Cook Stoves" engagiert. Staats­sekre­tär Beerfeltz ge­hört, wie unter anderem Hillary Clinton und Julia Roberts, dem Advisory Board der Allianz an.

Ziel dieser Allianz ist es, bis 2020 in 100 Millionen Haushalten effiziente und saubere Kochherde ein­zu­führen. "In Kenia kann eine einzige Familie im Jahr mehr als eine Tonne Feuerholz sparen, wenn sie auf einen einfachen, aber effizienten Herd umsteigt. Folglich wird der Holzeinschlag verringert, die Umwelt und die Gesundheit geschont. Den Familien steht so eine saubere und kostengünstige Kochenergie zur Verfügung. Kurz: Eine einfache Idee, die einen Beitrag leistet, die acht Millenniums­ent­wick­lungs­ziele zu erreichen", erläuterte der Staats­sekre­tär.


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