Waldschutz als politische Verantwortung ernst nehmen

  • Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 02.02.2011
Pressemitteilung vom: 02.02.2011 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: Anlaesslich der Auftaktveranstaltung zum Internationalen Jahr der Waelder in New York erklaeren die zustaendige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion im Ausschuss fuer Ernaehrung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Petra Crone und der ...

[SPD-Bundestagsfraktion - 02.02.2011] Waldschutz als politische Verantwortung ernst nehmen


Anlaesslich der Auftaktveranstaltung zum Internationalen Jahr der Waelder in New York erklaeren die zustaendige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion im Ausschuss fuer Ernaehrung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Petra Crone und der zustaendige Berichterstatter im Ausschuss fuer Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Marco Buelow:

Die SPD-Bundestagsfraktion begruesst es ausdruecklich, dass die Vereinten Nationen 2011 zum Internationalen Jahr der Waelder erklaert haben. Die Entscheidung lenkt den Blick auf eines der wichtigsten und vielfaeltigsten Oekosysteme auf unserer Erde.
Veranstaltungen und Aktionen erfuellen das Jahr des Waldes mit Leben. Gleichwohl bedarf es einer nationalen und internationalen Waldpolitik, die dazu beitraegt den Reichtum der Waelder zu bewahren.

Zentral bleibt fuer uns die deutsche Zielmarke von fuenf Prozent Wald mit eigener Entwicklung. Gleichzeitig sprechen wir uns fuer Waldnutzungskonzepte aus, die naturvertraeglich und integrativ sind und soziale Standards einhalten. Hierfuer brauchen wir genuegend und gut ausgebildetes forstliches Fachpersonal. Der oeffentliche Wald sollte aufgrund seiner Vollbildfunktion durchgaengig auf Nachhaltigkeit und somit auf eine Zertifizierung durch das Forest Stewardship Council (FSC) setzen.

Gerade der vielfaeltige Nutzungsdruck unserer Waelder - von Tourismus bis hin zur Gewinnung von Biomasse - macht einen neuen oekologischen und oekonomischen Diskurs unumgaenglich. Die SPD-Bundestagsfraktion ist sehr skeptisch, ob die angekuendigte Waldstrategie 2020 der Bundesregierung oekonomischen Nutzen und gesellschaftliche Verpflichtung in Einklang bringen kann.

Auch den internationalen Waldschutz haben wir im Blick. Die voranschreitende Abholzung der letzten verbliebenden Urwaelder, zum Beispiel am Amazonas, auf den indonesischen Inseln oder im Kongobecken beschleunigt den Klimawandel immer weiter und nachweislich. Nach dem letzten UN-Klimagipfel in Cancún bleibt die Staatengemeinschaft in der Verpflichtung, wirksame Massnahmen gegen das Abholzen der Urwaelder voranzubringen.
Dabei spielt der Mechanismus zur Finanzierung von Minderungsaktivitaeten fuer Emissionen aus der Entwaldung in Entwicklungslaendern (REDD+) eine zentrale Rolle. Es mangelt immer noch an langfristigen Finanzierungskonzepten fuer die Vermeidung von Entwaldung. Einen Ablasshandel fuer Industrielaender darf es nicht geben.

Die SPD-Bundestagsfraktion appelliert an die Bundesregierung das Internationale Jahr der Waelder als Anlass zu nehmen, den Waldschutz sowohl in Deutschland als auch auf internationaler Ebene voranzutreiben.


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