WWF warnt vor Auswirkungen des Drei-Täler-Projekts in Österreich.
- Pressemitteilung der Firma WWF - World Wide Fund For Nature, 26.04.2012
Pressemitteilung vom: 26.04.2012 von der Firma WWF - World Wide Fund For Nature aus Frankfurt
Kurzfassung: * Hintergrundinformationen und Grafiken unter www.wwf.de/presse * Interviews: Thomas Diem, WWF Österreich, Tel. +43 676 83 488 304,
[WWF - World Wide Fund For Nature - 26.04.2012] WWF warnt vor Auswirkungen des Drei-Täler-Projekts in Österreich.
* Hintergrundinformationen und Grafiken unter www.wwf.de/presse
* Interviews: Thomas Diem, WWF Österreich, Tel. +43 676 83 488 304, thomas.diem@wwf.at
Berlin/Wien, 26. April 2012 - Eine 119 Meter hohe und 450 Meter breite Staumauer für 42 Millionen Liter Wasser, 50 Kilometer lange Überleitungsstollen durch Natura-2000-Gebiete, und die ökologische Zerstörung von unberührten Hochgebirgsbächen: Dieses Szenario droht nach Einschätzung der Umweltschutzorganisation WWF gleich drei alpinen Tälern in den Ötztaler Alpen. Nach WWF-Angaben treibt die Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) derzeit die Pläne für den Ausbau des Kraftwerks Kaunertal massiv voran. Sollte das Vorhaben umgesetzt werden, entstünde ein wahrer "Monster-Staudamm", so der WWF. "Wir befürworten den Ausbau der erneuerbaren Energieträger, aber das Kaunertal-Projekt geht einfach zu weit. Es muss gestoppt werden", sagt Thomas Diem vom WWF Österreich. "Die geplanten Eingriffe sind mit den Schutzzielen dieser hochalpinen Gebiete absolut unvereinbar. Keine noch so gut gemeinten Ausgleichsmaßnahmen können die Zerstörung solcher Lebensräume legitimieren."
Weite Bereiche der Ötztaler Alpen, wo Steinadler, Alpensteinbock, Murmeltier und Schneehuhn wichtige Rückzugsräume und Brutgebiete finden, würden einer aktuellen WWF-Studie zufolge irreparabel geschädigt. Auch das Platzertal, das noch weitgehend von menschlichen Einflüssen verschont geblieben ist, sei davon betroffen. Eine Entscheidung zu den rechtlichen Rahmenbedingungen des Projekts wird vom Österreichischen Umweltministerium in Kürze erwartet.
Das Wildnisareal Ötztaler Alpen stellt das größte zusammenhängende Gletscherareal der gesamten Ostalpen dar. Es ist Teil eines alpenweiten Wildnisgebietsverbundes und bedeutendes Refugium für typische alpine Arten. Die Moränenfelder der Ötztaler Alpen sind außergewöhnliche Studienmodelle und unschätzbar wertvolle Klimaarchive.
* Hintergrundinformationen und Grafiken unter www.wwf.de/presse
* Interviews: Thomas Diem, WWF Österreich, Tel. +43 676 83 488 304, thomas.diem@wwf.at
Berlin/Wien, 26. April 2012 - Eine 119 Meter hohe und 450 Meter breite Staumauer für 42 Millionen Liter Wasser, 50 Kilometer lange Überleitungsstollen durch Natura-2000-Gebiete, und die ökologische Zerstörung von unberührten Hochgebirgsbächen: Dieses Szenario droht nach Einschätzung der Umweltschutzorganisation WWF gleich drei alpinen Tälern in den Ötztaler Alpen. Nach WWF-Angaben treibt die Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) derzeit die Pläne für den Ausbau des Kraftwerks Kaunertal massiv voran. Sollte das Vorhaben umgesetzt werden, entstünde ein wahrer "Monster-Staudamm", so der WWF. "Wir befürworten den Ausbau der erneuerbaren Energieträger, aber das Kaunertal-Projekt geht einfach zu weit. Es muss gestoppt werden", sagt Thomas Diem vom WWF Österreich. "Die geplanten Eingriffe sind mit den Schutzzielen dieser hochalpinen Gebiete absolut unvereinbar. Keine noch so gut gemeinten Ausgleichsmaßnahmen können die Zerstörung solcher Lebensräume legitimieren."
Weite Bereiche der Ötztaler Alpen, wo Steinadler, Alpensteinbock, Murmeltier und Schneehuhn wichtige Rückzugsräume und Brutgebiete finden, würden einer aktuellen WWF-Studie zufolge irreparabel geschädigt. Auch das Platzertal, das noch weitgehend von menschlichen Einflüssen verschont geblieben ist, sei davon betroffen. Eine Entscheidung zu den rechtlichen Rahmenbedingungen des Projekts wird vom Österreichischen Umweltministerium in Kürze erwartet.
Das Wildnisareal Ötztaler Alpen stellt das größte zusammenhängende Gletscherareal der gesamten Ostalpen dar. Es ist Teil eines alpenweiten Wildnisgebietsverbundes und bedeutendes Refugium für typische alpine Arten. Die Moränenfelder der Ötztaler Alpen sind außergewöhnliche Studienmodelle und unschätzbar wertvolle Klimaarchive.
Über WWF - World Wide Fund For Nature:
Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
Firmenkontakt:
Pressekontakt:
Roland Gramling, Presse WWF Deutschland, Tel.: +49 (0) 30 / 311 777 425, roland.gramling@wwf.de
Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
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