Mit weniger mehr erreichen
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 26.04.2012
Pressemitteilung vom: 26.04.2012 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin
Kurzfassung: Hans-Jürgen Beerfeltz, Staatssekretär des BMZ, unterstreicht die hohe entwicklungspolitische Relevanz von Energieeffizienz Der Hunger nach Energie wächst – auch und gerade in den Schwellen- und Entwicklungsländern: ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 26.04.2012] Mit weniger mehr erreichen
Hans-Jürgen Beerfeltz, Staatssekretär des BMZ, unterstreicht die hohe entwicklungspolitische Relevanz von Energieeffizienz
Der Hunger nach Energie wächst – auch und gerade in den Schwellen- und Entwicklungsländern: Auf sie entfällt der größte Teil – 90 Prozent – des für die kommenden Jahre zusätzlich errechneten Energiebedarfs. Nach Berechnungen der Internationalen Energieagentur wird der Verbrauch weltweit bis zum Jahr 2030 noch einmal um ein Drittel zunehmen. Was also tun, um die knappen Ressourcen sinnvoll zu nutzen – ohne dabei die Entwicklungschancen der betroffenen Länder zu mindern?
Mit dieser Frage beschäftigte sich die Dialogveranstaltung "Die Zukunft der Energieeffizienz in Entwicklungs- und Schwellenländern – Roadmap für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit" der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der KfW Entwicklungsbank am 25. und 26. April in Berlin.
Aus diesem Anlass erklärte der Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz: "Wir müssen alles daran setzen, die vorhandenen Ressourcen effizient zu nutzen. Jede Investition in mehr Energieeffizienz in den Entwicklungs- und Schwellenländern ist deswegen eine Investition in die Zukunft dieser Länder – und in die Zukunft Deutschlands: Sie sorgt für Energiesicherheit, trägt zum Klimaschutz bei, schafft Arbeitsplätze und hilft damit im Kampf gegen die Armut."
Energieeffizienz ist die wirtschaftlichste und bedeutendste Möglichkeit, Kohlendioxid zu verringern. Energieeffizienz ist in Entwicklungsländern günstiger erreichbar als in Deutschland.
"Diese Botschaft sollten auch die deutschen Umweltpolitiker verstehen, deren Diskussionen sich zu oft im nationalen Kreis drehen. Projekte in unseren Kooperationsländern sind viel wirksamer für den Klimaschutz als solche in Deutschland bei gleichem Mitteleinsatz. In der Mongolei zum Beispiel kostet die energetische Sanierung eines Wohnhauses nicht einmal ein Drittel dessen, was eine vergleichbare Maßnahme in Deutschland kostet. Und sie senkt den Kohlendioxid-Ausstoß um etwa ein Drittel mehr, ist also auch noch deutlich wirksamer. Energieeffizienzprojekte in den Kooperationsländern schaffen also eine Win-win-Situation: für das Klima, als Entwicklungsimpuls in den Ländern und auch für den deutschen Steuerzahler", legte der Staatssekretär dar.
Die Veranstaltung in der Berliner GIZ-Repräsentanz zeigte den Stand und die Perspektiven von Energieeffizienz in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit auf. Außerdem wurde diskutiert, wie das Thema Energieeffizienz zukünftig noch stärker in der deutschen und internationalen Entwicklungszusammenarbeit verankert werden kann. Beerfeltz: "Erneuerbare Energie und Energieeffizienz werden weiterhin im Fokus der Entwicklungszusammenarbeit bleiben, aber wir sollten intensiver als bisher beides miteinander verknüpfen. Im Idealfall können wir so mit weniger mehr erreichen."
Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit fördert seit langem die Erhöhung der Energieeffizienz in Entwicklungs- und Schwellenländern. Energieeffizienzprogramme sind in nahezu jeder Hinsicht lohnend. Sie helfen gegen Versorgungsengpässe, schützen das Klima, schaffen Raum für andere Investitionen zum Beispiel im Bildungssektor und eröffnen Kapazitäten für Wirtschaftswachstum, das gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern so dringend im Kampf gegen die Armut gebraucht wird.
Kontakt:
Dr. Rolf Steltemeier
Referatsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher
Telefon: 030 / 25 03-24 50
Telefax: 030 / 25 03-25 95
E-Mail: presse-kontakt@bmz.bund.de
Hans-Jürgen Beerfeltz, Staatssekretär des BMZ, unterstreicht die hohe entwicklungspolitische Relevanz von Energieeffizienz
Der Hunger nach Energie wächst – auch und gerade in den Schwellen- und Entwicklungsländern: Auf sie entfällt der größte Teil – 90 Prozent – des für die kommenden Jahre zusätzlich errechneten Energiebedarfs. Nach Berechnungen der Internationalen Energieagentur wird der Verbrauch weltweit bis zum Jahr 2030 noch einmal um ein Drittel zunehmen. Was also tun, um die knappen Ressourcen sinnvoll zu nutzen – ohne dabei die Entwicklungschancen der betroffenen Länder zu mindern?
Mit dieser Frage beschäftigte sich die Dialogveranstaltung "Die Zukunft der Energieeffizienz in Entwicklungs- und Schwellenländern – Roadmap für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit" der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der KfW Entwicklungsbank am 25. und 26. April in Berlin.
Aus diesem Anlass erklärte der Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz: "Wir müssen alles daran setzen, die vorhandenen Ressourcen effizient zu nutzen. Jede Investition in mehr Energieeffizienz in den Entwicklungs- und Schwellenländern ist deswegen eine Investition in die Zukunft dieser Länder – und in die Zukunft Deutschlands: Sie sorgt für Energiesicherheit, trägt zum Klimaschutz bei, schafft Arbeitsplätze und hilft damit im Kampf gegen die Armut."
Energieeffizienz ist die wirtschaftlichste und bedeutendste Möglichkeit, Kohlendioxid zu verringern. Energieeffizienz ist in Entwicklungsländern günstiger erreichbar als in Deutschland.
"Diese Botschaft sollten auch die deutschen Umweltpolitiker verstehen, deren Diskussionen sich zu oft im nationalen Kreis drehen. Projekte in unseren Kooperationsländern sind viel wirksamer für den Klimaschutz als solche in Deutschland bei gleichem Mitteleinsatz. In der Mongolei zum Beispiel kostet die energetische Sanierung eines Wohnhauses nicht einmal ein Drittel dessen, was eine vergleichbare Maßnahme in Deutschland kostet. Und sie senkt den Kohlendioxid-Ausstoß um etwa ein Drittel mehr, ist also auch noch deutlich wirksamer. Energieeffizienzprojekte in den Kooperationsländern schaffen also eine Win-win-Situation: für das Klima, als Entwicklungsimpuls in den Ländern und auch für den deutschen Steuerzahler", legte der Staatssekretär dar.
Die Veranstaltung in der Berliner GIZ-Repräsentanz zeigte den Stand und die Perspektiven von Energieeffizienz in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit auf. Außerdem wurde diskutiert, wie das Thema Energieeffizienz zukünftig noch stärker in der deutschen und internationalen Entwicklungszusammenarbeit verankert werden kann. Beerfeltz: "Erneuerbare Energie und Energieeffizienz werden weiterhin im Fokus der Entwicklungszusammenarbeit bleiben, aber wir sollten intensiver als bisher beides miteinander verknüpfen. Im Idealfall können wir so mit weniger mehr erreichen."
Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit fördert seit langem die Erhöhung der Energieeffizienz in Entwicklungs- und Schwellenländern. Energieeffizienzprogramme sind in nahezu jeder Hinsicht lohnend. Sie helfen gegen Versorgungsengpässe, schützen das Klima, schaffen Raum für andere Investitionen zum Beispiel im Bildungssektor und eröffnen Kapazitäten für Wirtschaftswachstum, das gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern so dringend im Kampf gegen die Armut gebraucht wird.
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