Starkes erstes Quartal: Daimler steigert Konzern-EBIT auf 2,1 Mrd. €
- Pressemitteilung der Firma Daimler AG, 27.04.2012
Pressemitteilung vom: 27.04.2012 von der Firma Daimler AG aus Stuttgart
Kurzfassung: Konzernabsatz um 9% auf 502.100 Fahrzeuge gestiegen Konzernumsatz mit 27,0 (i. V. 24,7) Mrd. € über Vorjahresniveau Konzernergebnis um 20% auf 1.416 (i. V. 1.180) Mio. € erhöht Prognosen für 2012 bestätigt: Konzern-EBIT aus ...
[Daimler AG - 27.04.2012] Starkes erstes Quartal: Daimler steigert Konzern-EBIT auf 2,1 Mrd. €
Konzernabsatz um 9% auf 502.100 Fahrzeuge gestiegen Konzernumsatz mit 27,0 (i. V. 24,7) Mrd. € über Vorjahresniveau Konzernergebnis um 20% auf 1.416 (i. V. 1.180) Mio. € erhöht Prognosen für 2012 bestätigt: Konzern-EBIT aus dem laufenden Geschäft in der Größenordnung des Vorjahres angestrebt Stuttgart – Die Daimler AG (Börsenkürzel DAI) erzielte im ersten Quartal 2012 ein EBIT von 2.130 (i. V. 2.031) Mio. € und lag damit leicht über dem hohen Vorjahresniveau. Das Konzernergebnis nahm um 20% auf 1.416 (i. V. 1.180) Mio. € zu. Das Ergebnis je Aktie stieg entsprechend von 0,99 € im Vorjahr auf 1,25 €.
"Wir konnten mit einem starken ersten Quartal ins neue Jahr starten. Trotz hoher Investitionen in zukünftiges Wachstum und einem herausfordernden Marktumfeld ist es uns gelungen, beim Absatz, Umsatz, EBIT und Konzernergebnis das sehr gute Vorjahresergebnis zu übertreffen", sagte Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars. "Wir liegen im Plan, sowohl unsere Ziele in diesem Jahr als auch unsere mittelfristigen Ziele zu erreichen."
Die Ergebnisentwicklung ist durch die weiteren Absatzsteigerungen bei Mercedes-Benz Cars und Daimler Trucks geprägt. Gegenläufig belasteten vor allem höhere Aufwendungen im Zusammenhang mit der Erweiterung des Produktportfolios beziehungsweise der aktuellen Produktoffensive bei Daimler Trucks das Ergebnis. Positiv wirkten sich Wechselkurseffekte auf das Ergebnis aus.
Infolge der beschlossenen Neuausrichtung des europäischen Geschäftssystems von Daimler Buses ergaben sich Aufwendungen in Höhe von 36 Mio. €.
Die Sonderfaktoren, die die Ergebnisentwicklung im ersten Quartal beeinflussten, sind in der Tabelle auf der Seite 9 dargestellt.
Konzernabsatz im ersten Quartal um 9% gestiegen
Im ersten Quartal 2012 hat Daimler weltweit 502.100 Pkw und Nutzfahrzeuge abgesetzt und damit das Vorjahresniveau um 9% übertroffen.
Der Umsatz von Daimler lag bei 27,0 Mrd. € und damit um 9% über dem Vorjahreswert. Bereinigt um Wechselkursveränderungen betrug der Umsatzanstieg 7%.
Der Free Cash Flow des Industriegeschäfts verringerte sich im ersten Quartal 2012 auf -2,0 Mrd. €. Der Rückgang ist auf die saisonal übliche Entwicklung im Working Capital und dabei insbesondere auf gestiegene Vorräte zurückzuführen. Der Bestandsaufbau steht im Zusammenhang mit dem Start der Verkaufssaison im Frühjahr bei Mercedes-Benz Cars und der Markteinführung neuer Produkte wie der B-Klasse, dem SL oder den SUVs. Bei Daimler Trucks stiegen die Bestände zum Ende des ersten Quartals in Erwartung einer höheren Nachfrage in der NAFTA-Region und in Asien. Weiterhin wirkten sich hohe Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie die Kapitaleinzahlungen für das Bergen-Geschäft in die Engine Holding (Joint Venture von Daimler und Rolls-Royce bezüglich Tognum) und das Joint Venture von Daimler Trucks mit Foton in China aus.
Gegenüber dem 31. Dezember 2011 verringerte sich die Netto-Liquidität des
Industriegeschäfts um 1,9 Mrd. € auf 10,1 Mrd. €. Der Rückgang war im Wesentlichen auf den negativen Free Cash Flow zurückzuführen.
Zum Ende des ersten Quartals 2012 waren bei Daimler weltweit 274.127 (i. V. 261.718) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 168.017 (i. V. 164.131) in Deutschland tätig.
Die Geschäftsfelder im Einzelnen
Mercedes-Benz Cars erreichte im ersten Quartal 2012 erneut ein Rekordniveau beim Absatz. Insgesamt stiegen die Verkäufe der Pkw-Sparte um 9% auf 338.300 (i. V. 310.700) Einheiten. Der Umsatz nahm um 8% auf 14,9 Mrd. € zu.
Das Geschäftsfeld erzielte mit einem EBIT von 1.252 Mio. € ein Ergebnis annähernd auf Vorjahresniveau (i. V. 1.288 Mio. €). Die Umsatzrendite belief sich auf 8,4% (i. V. 9,3%).
Die Ergebnisentwicklung war im Wesentlichen durch das weitere Absatzwachstum vor allem in Europa und den USA getrieben. Insbesondere im Segment der C-Klasse und bei den SUVs wurden hohe Zuwachsraten erzielt. Zudem trugen positive Wechselkurseffekte zum Ergebnis bei. Ergebnisbelastungen entstanden unter anderem durch eine temporär schwächere Preisdurchsetzung in China. Zudem wirkten Aufwendungen im Zusammenhang mit Kapazitätserweiterungen sowie höhere Vorleistungen für neue Fahrzeuge und Technologien.
Der Absatz von Daimler Trucks stieg um 21% auf 107.700 Einheiten. Der Umsatz erhöhte sich um 18% auf 7,4 (i. V. 6,2) Mrd. €.
Das EBIT des Geschäftsfelds lag mit 383 Mio. € unter dem Vorjahresergebnis (413 Mio. €). Die Umsatzrendite belief sich auf 5,2% (i. V. 6,6%).
Das Ergebnis war zum einen geprägt durch die positive Absatz- und Umsatzentwicklung in der NAFTA-Region und in Asien. Zum anderen ergaben sich Belastungen durch die aktuelle Produktoffensive. Darüber hinaus trug der rückläufige Absatz in einem schwierigen Marktumfeld in Lateinamerika zum Ergebnisrückgang bei.
Bei Mercedes-Benz Vans verringerte sich der Absatz vor allem wegen der Marktschwäche in Westeuropa auf 51.200 (i. V. 54.000) Transporter. Der Umsatz lag mit 2,1 (i. V. 2,0) Mrd. € über dem Vorjahresniveau.
Das Geschäftsfeld erwirtschaftete ein operatives Ergebnis von 168 (i. V. 173) Mio. €. Die Umsatzrendite belief sich auf 8,0% gegenüber 8,8% im Vorjahreszeitraum.
Trotz des Absatzrückgangs, eines ungünstigeren Modell-Mixes und höheren Aufwendungen für Forschung und Entwicklung konnte Mercedes-Benz Vans ein Ergebnis auf weiterhin hohem Niveau erzielen. Dazu trugen insbesondere geringere Garantieaufwendungen bei.
Bei Daimler Buses lag der weltweite Absatz mit 4.900 Bussen und Fahrgestellen unter dem Vorjahreswert von 7.700 Einheiten. Der Absatzrückgang ist im Wesentlichen auf das schwächere Fahrgestellgeschäft in Lateinamerika zurückzuführen. Das Komplettbusgeschäft in Europa und den USA entwickelte sich auf gleichbleibend niedrigem Niveau. Entsprechend der Absatzentwicklung erreichte der Umsatz mit 730 (i. V. 831) Mio. € nicht das Vorjahresniveau.
Das EBIT des Geschäftsfelds lag bei -103 (i. V. -33) Mio. €. Vor allem der rückläufige Fahrzeugabsatz von minus 37% war maßgeblich für den Ergebnisrückgang. Insbesondere in Lateinamerika gingen die Fahrzeugauslieferungen im Vergleich zum hohen Vorjahresniveau zurück. Darüber hinaus führte die im ersten Quartal 2012 beschlossene Neuausrichtung des europäischen Geschäftssystems zu Aufwendungen von 36 Mio. €.
Als wesentlichen Teil seiner Strategie startete Daimler Buses die Wachstums- und Effizienzoffensive "GLOBE 2013". Das Programm zur Erreichung der Zielrendite von 6% in den nächsten Jahren wird über die gesamte Wertschöpfungskette und über alle Standorte ausgerollt. Ziel ist unter anderem eine noch intensivere Vernetzung aller Standorte im europäischen Produktionsverbund. Im Rahmen von "GLOBE 2013" wird Daimler Buses zudem vorhandenes Wachstumspotenzial in traditionellen Märkten ausschöpfen und das Geschäft in neuen Märkten weiter vorantreiben.
Das Geschäft von Daimler Financial Services hat sich im ersten Quartal positiv entwickelt. Weltweit wurden rund 234.000 neue Leasing- und Finanzierungsverträge mit einem Gegenwert von insgesamt 8,3 Mrd. € abgeschlossen, das entspricht einem Zuwachs von 20% gegenüber dem Vorjahresquartal. Das Vertragsvolumen betrug zum Ende des ersten Quartals 2012 insgesamt 71,6 Mrd. € und blieb damit gegenüber dem Jahresende 2011 stabil. Bereinigt um Wechselkurseffekte ergab sich ein Anstieg um 1%.
Das Geschäftsfeld konnte ein Ergebnis von 344 Mio. € erwirtschaften und damit das Vorjahresergebnis von 321 Mio. € übertreffen. Maßgeblich für die gute Entwicklung war das im Vergleich zum Vorjahresquartal höhere Vertragsvolumen. Gegenläufig wirkten sich geringere Zinsmargen auf das Ergebnis aus.
Die Überleitung der operativen Ergebnisse der Geschäftsfelder auf das EBIT des Konzerns enthält insbesondere das anteilige Ergebnis der at-equity bewerteten Beteiligung an EADS sowie weitere zentral verantwortete Sachverhalte.
Im ersten Quartal 2012 betrug der Anteil von Daimler am Ergebnis der EADS 133 (i. V. 74) Mio. €. In der Überleitung sind darüber hinaus Aufwendungen aus zentral verantworteten Sachverhalten in Höhe von 35 (i. V. 189) Mio. € berücksichtigt.
Ausblick
Auf Basis der Planungen der Geschäftsfelder erwartet Daimler, dass der Konzernabsatz im Jahr 2012 den Absatz des Jahres 2011 von 2,1 Mio. Fahrzeugen übertreffen wird.
Mercedes-Benz Cars geht davon aus, den Absatz im laufenden Jahr weiter steigern zu können und dabei stärker zu wachsen als der Gesamtmarkt. Das Geschäftsfeld erwartet, dass der Absatz auch in den weiteren Quartalen des laufenden Jahres jeweils über dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Dabei wird Mercedes-Benz Cars von einer weiterhin hohen Nachfrage nach den Modellen im Segment der C-Klasse profitieren. Ende März wurde mit dem SL eine Neuauflage der Ikone im Sportwagensektor auf den Markt gebracht. Bei den Geländewagen wird vor allem von der vollen Verfügbarkeit der neuen M-Klasse sowie ab September 2012 auch vom neuen GL weiteres Wachstum erwartet. Zusätzlich kommen im Juni 2012 sowohl der kompakte Geländewagen GLK als auch die G-Klasse als neue Generationen auf den Markt. Einen weiteren Beitrag zum Absatzwachstum werden die neuen Modelle im volumenstarken Kompaktwagensegment leisten. Bereits im November 2011 ging die neue B-Klasse an den Start, und die neue A-Klasse folgt ab September 2012. Mit dem CLS Shooting Brake wird im September ein völlig neues Fahrzeugkonzept auf den Markt kommen.
In regionaler Hinsicht werden für 2012 vor allem in Nordamerika sowie in China, Indien und Russland weitere Wachstumschancen gesehen. Für die Marke smart wird mit einem weitgehend stabilen Absatzniveau gerechnet.
Daimler Trucks erwartet für das laufende Jahr erneut steigende Absätze. In Europa will sich das Geschäftsfeld besser als der Gesamtmarkt entwickeln und somit die Marktführung weiter ausbauen. Der wichtigste Hebel dafür ist der neue Actros. Effekte im Zusammenhang mit der Einführung einer strengeren Abgasstufe in Brasilien lassen für das aktuelle Jahr dort eine eher schwierige Absatzsituation erwarten, bei der jedoch die gute Marktposition gehalten werden soll. Aufgrund des nach wie vor sehr hohen Durchschnittsalters der Fahrzeugflotten geht Daimler Trucks im NAFTA-Raum von einem anhaltend hohen Ersatzbedarf und somit einer weiteren Absatzsteigerung aus. Auch für Japan werden - getragen vom Wiederaufbau nach der Naturkatastrophe - steigende Verkaufszahlen erwartet.
Einen weiteren großen Schritt macht das Geschäftsfeld bei der Erschließung neuer Absatzmärkte: In Indien wird im dritten Quartal mit der Produktion von Fahrzeugen der Marke BharatBenz begonnen. Im weltweit größten Lkw-Markt China verfolgt Daimler Trucks zwei strategische Richtungen: den Verkauf der hochwertigen Mercedes-Benz Lkw für das Premiumsegment sowie zusätzlich den Verkauf von Lkw im preislich niedriger angesiedelten Volumenmarkt über das Joint Venture mit Foton. Die Kooperation übernimmt ab dem dritten Quartal die Produktion von Lkw der Marke Auman. Gemeinsam mit dem strategischen Partner Kamaz erschließt Daimler Trucks durch zwei Joint Ventures den wachsenden russischen Markt und baut so seine globale Präsenz weiter aus.
Mercedes-Benz Vans geht für 2012 von einer weiteren Absatzsteigerung aus. Die Einführung des neuen Citan im Small-Van-Segment wird den Absatz in Europa weiter beleben. Insgesamt rechnet das Geschäftsfeld damit, in Europa das Absatzniveau des Jahres 2011 halten zu können. Darüber hinaus wird eine Absatzsteigerung in den USA erwartet. Auch in den lateinamerikanischen Märkten sollte Mercedes-Benz Vans an der positiven Entwicklung durch die Einführung der aktuellen Modellgeneration des Sprinter partizipieren können.
Daimler Buses geht von einem geringeren Absatz aus, wobei sich der Anteil der Komplettbusse am Gesamtabsatz positiv entwickeln dürfte. Insbesondere in Lateinamerika wird eine schwächere Nachfrage erwartet, da die Einführung der Euro-V-Abgasnorm im Jahr 2011 zu Vorzieheffekten geführt hat. Für das Komplettbusgeschäft in Europa wird mit einer leichten Erholung gerechnet.
Daimler Financial Services erwartet einen weiteren Anstieg von Vertragsvolumen und Neugeschäft. Bei den Kreditrisikokosten ist eine Normalisierung – und damit ein moderater Anstieg gegenüber dem außergewöhnlich niedrigen Niveau des Jahres 2011 – zu erwarten.
Nach dem deutlichen Anstieg im Jahr 2011 geht Daimler davon aus, dass der Konzernumsatz im Jahr 2012 weiter zunehmen wird. In regionaler Hinsicht wird in den Schwellenländern und in Nordamerika mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten gerechnet.
Auf der Basis der aktuellen Markterwartungen sowie der Planungen der Geschäftsfelder strebt Daimler im Jahr 2012 ein Konzern-EBIT aus dem laufenden Geschäft in der Größenordnung des Vorjahres an. Dabei werden Wechselkurse auf dem derzeitigen Niveau unterstellt.
Für die einzelnen Geschäftsfelder werden die folgenden
EBIT-Ziele aus dem laufenden Geschäft angestrebt: Mercedes-Benz Cars: auf Vorjahresniveau Daimler Trucks: mindestens auf Vorjahresniveau Mercedes-Benz Vans: mindestens auf Vorjahresniveau Daimler Buses: unter Vorjahresniveau Daimler Financial Services: leicht unter Vorjahresniveau Daimler Buses erwartet im weiteren Jahresverlauf Belastungen aus der Repositionierung des europäischen Busgeschäfts von bis zu 50 Mio. € sowie des nordamerikanischen Busgeschäfts von rund 60 Mio. €.
Aufgrund der guten Nachfrage geht der Daimler-Konzern davon aus, dass die weltweite Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Jahresende 2011 steigen wird.
Für das Automobilgeschäft strebt Daimler über die Markt- und Produktzyklen hinweg eine jahresdurchschnittliche Umsatzrendite von 9% an. Basis hierfür sind die Zielrenditen der einzelnen Geschäftsfelder, die ab dem Jahr 2013 nachhaltig erreicht werden sollen: 10% für Mercedes-Benz Cars, 8% für Daimler Trucks und 9% für Mercedes-Benz Vans. Daimler Buses soll in den nächsten Jahren die Zielrendite von 6% erwirtschaften. Für das Geschäftsfeld Daimler Financial Services hat sich der Konzern eine Eigenkapitalrendite von 17% vorgenommen.
Die in der nachfolgenden Tabelle dargestellten Sonderfaktoren haben das EBIT im ersten Quartal 2012 und 2011 beeinflusst:
Sonderfaktoren im EBIT
Werte in Mio. €
Daimler Trucks
Naturkatastrophe in Japan
Q1 2012
-
Q1 2011
-49
Daimler Buses
Neuausrichtung Geschäftssystem
Q1 2012
-36
Q1 2011
-
Daimler Financial Services
Naturkatastrophe in Japan
Q1 2012
-
Q1 2011
-29
Weitere Informationen von Daimler sind im Internet verfügbar: www.media.daimler.com und www.daimler.com
Vorausschauende Aussagen:
Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen zu unserer aktuellen Einschätzung zukünftiger Vorgänge. Wörter wie »antizipieren«, »annehmen«, »glauben«, »einschätzen«, »erwarten«, »beabsichtigen«, »können/könnten«, »planen«, »projizieren«, »sollten« und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Diese Aussagen sind einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind eine ungünstige Entwicklung der weltwirtschaftlichen Situation, insbesondere ein Rückgang der Nachfrage in unseren wichtigsten Absatzmärkten, eine Verschärfung der Staatsschuldenkrise in der Eurozone, eine Verschlechterung unserer Refinanzierungsmöglichkeiten an den Kredit- und Finanzmärkten, unabwendbare Ereignisse höherer Gewalt wie beispielsweise Naturkatastrophen, Terrorakte, politische Unruhen, Industrieunfälle und deren Folgewirkungen auf unsere Verkaufs-, Einkaufs-, Produktions- oder Finanzierungsaktivitäten, Veränderungen der Wechselkurse, eine Veränderung des Konsumverhaltens in Richtung kleinerer und weniger gewinnbringender Fahrzeuge oder ein möglicher Akzeptanzverlust unserer Produkte und Dienstleistungen mit der Folge einer Beeinträchtigung bei der Durchsetzung von Preisen und bei der Auslastung von Produktionskapazitäten, Preiserhöhungen bei Kraftstoffen und Rohstoffen, Unterbrechungen der Produktion aufgrund von Materialengpässen, Belegschaftsstreiks oder Lieferanteninsolvenzen, ein Rückgang der Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen, die erfolgreiche Umsetzung von Kostenreduzierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen, die Geschäftsaussichten der Gesellschaften, an denen wir bedeutende Beteiligungen halten, insbesondere EADS, die erfolgreiche Umsetzung strategischer Kooperationen und Joint Ventures, die Änderungen von Gesetzen, Bestimmungen und behördlichen Richtlinien, insbesondere soweit sie Fahrzeugemission, Kraftstoffverbrauch und Sicherheit betreffen, sowie der Abschluss laufender behördlicher Untersuchungen und der Ausgang anhängiger oder drohender künftiger rechtlicher Verfahren und weitere Risiken und Unwägbarkeiten, von denen einige im aktuellen Geschäftsbericht unter der Überschrift »Risikobericht« beschrieben sind. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren oder Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die den vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren.
Über Daimler
Die Daimler AG ist eines der erfolgreichsten Automobilunternehmen der Welt. Mit den Geschäftsfeldern Mercedes-Benz Cars, Daimler Trucks, Mercedes-Benz Vans, Daimler Buses und Daimler Financial Services gehört der Fahrzeughersteller zu den größten Anbietern von Premium-Pkw und ist der größte weltweit aufgestellte Nutzfahrzeug-Hersteller. Daimler Financial Services bietet Finanzierung, Leasing, Flottenmanagement, Versicherungen und innovative Mobilitätsdienstleistungen an.Die Firmengründer Gottlieb Daimler und Carl Benz haben mit der Erfindung des Automobils im Jahr 1886 Geschichte geschrieben. Als Pionier des Automobilbaus gestaltet Daimler auch heute die Zukunft der Mobilität: Das Unternehmen setzt dabei auf innovative und grüne Technologien sowie auf sichere und hochwertige Fahrzeuge, die faszinieren und begeistern. Daimler investiert seit Jahren konsequent in die Entwicklung alternativer Antriebe mit dem Ziel, langfristig das emissionsfreie Fahren zu ermöglichen. Neben Hybridfahrzeugen bietet Daimler dadurch die breiteste Palette an lokal emissionsfreien Elektrofahrzeugen mit Batterie und Brennstoffzelle. Denn Daimler betrachtet es als Anspruch und Verpflichtung, seiner Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt gerecht zu werden. Daimler vertreibt seine Fahrzeuge und Dienstleistungen in nahezu allen Ländern der Welt und hat Produktionsstätten auf fünf Kontinenten. Zum heutigen Markenportfolio zählen neben Mercedes-Benz, der wertvollsten Premium-Automobilmarke der Welt, die Marken smart, Maybach, Freightliner, Western Star, BharatBenz, Fuso, Setra, Orion und Thomas Built Buses. Das Unternehmen ist an den Börsen Frankfurt und Stuttgart notiert (Börsenkürzel DAI). Im Jahr 2011 setzte der Konzern mit mehr als 271.000 Mitarbeitern 2,1 Mio. Fahrzeuge ab. Der Umsatz lag bei 106,5 Mrd. €, das EBIT betrug8,8 Mrd. €.
Ansprechpartner: Marc Binder
Telefon: +49 711 1741349
E-Mail: marc.binder@daimler.com
Ansprechpartner: Florian Martens
Telefon: +49 711 17 35014
E-Mail: florian.martens@daimler.com
Ansprechpartner: Brigitte Bertram
Telefon: +49 711 17-40624
E-Mail: brigitte.bertram@daimler.com
Konzernabsatz um 9% auf 502.100 Fahrzeuge gestiegen Konzernumsatz mit 27,0 (i. V. 24,7) Mrd. € über Vorjahresniveau Konzernergebnis um 20% auf 1.416 (i. V. 1.180) Mio. € erhöht Prognosen für 2012 bestätigt: Konzern-EBIT aus dem laufenden Geschäft in der Größenordnung des Vorjahres angestrebt Stuttgart – Die Daimler AG (Börsenkürzel DAI) erzielte im ersten Quartal 2012 ein EBIT von 2.130 (i. V. 2.031) Mio. € und lag damit leicht über dem hohen Vorjahresniveau. Das Konzernergebnis nahm um 20% auf 1.416 (i. V. 1.180) Mio. € zu. Das Ergebnis je Aktie stieg entsprechend von 0,99 € im Vorjahr auf 1,25 €.
"Wir konnten mit einem starken ersten Quartal ins neue Jahr starten. Trotz hoher Investitionen in zukünftiges Wachstum und einem herausfordernden Marktumfeld ist es uns gelungen, beim Absatz, Umsatz, EBIT und Konzernergebnis das sehr gute Vorjahresergebnis zu übertreffen", sagte Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars. "Wir liegen im Plan, sowohl unsere Ziele in diesem Jahr als auch unsere mittelfristigen Ziele zu erreichen."
Die Ergebnisentwicklung ist durch die weiteren Absatzsteigerungen bei Mercedes-Benz Cars und Daimler Trucks geprägt. Gegenläufig belasteten vor allem höhere Aufwendungen im Zusammenhang mit der Erweiterung des Produktportfolios beziehungsweise der aktuellen Produktoffensive bei Daimler Trucks das Ergebnis. Positiv wirkten sich Wechselkurseffekte auf das Ergebnis aus.
Infolge der beschlossenen Neuausrichtung des europäischen Geschäftssystems von Daimler Buses ergaben sich Aufwendungen in Höhe von 36 Mio. €.
Die Sonderfaktoren, die die Ergebnisentwicklung im ersten Quartal beeinflussten, sind in der Tabelle auf der Seite 9 dargestellt.
Konzernabsatz im ersten Quartal um 9% gestiegen
Im ersten Quartal 2012 hat Daimler weltweit 502.100 Pkw und Nutzfahrzeuge abgesetzt und damit das Vorjahresniveau um 9% übertroffen.
Der Umsatz von Daimler lag bei 27,0 Mrd. € und damit um 9% über dem Vorjahreswert. Bereinigt um Wechselkursveränderungen betrug der Umsatzanstieg 7%.
Der Free Cash Flow des Industriegeschäfts verringerte sich im ersten Quartal 2012 auf -2,0 Mrd. €. Der Rückgang ist auf die saisonal übliche Entwicklung im Working Capital und dabei insbesondere auf gestiegene Vorräte zurückzuführen. Der Bestandsaufbau steht im Zusammenhang mit dem Start der Verkaufssaison im Frühjahr bei Mercedes-Benz Cars und der Markteinführung neuer Produkte wie der B-Klasse, dem SL oder den SUVs. Bei Daimler Trucks stiegen die Bestände zum Ende des ersten Quartals in Erwartung einer höheren Nachfrage in der NAFTA-Region und in Asien. Weiterhin wirkten sich hohe Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie die Kapitaleinzahlungen für das Bergen-Geschäft in die Engine Holding (Joint Venture von Daimler und Rolls-Royce bezüglich Tognum) und das Joint Venture von Daimler Trucks mit Foton in China aus.
Gegenüber dem 31. Dezember 2011 verringerte sich die Netto-Liquidität des
Industriegeschäfts um 1,9 Mrd. € auf 10,1 Mrd. €. Der Rückgang war im Wesentlichen auf den negativen Free Cash Flow zurückzuführen.
Zum Ende des ersten Quartals 2012 waren bei Daimler weltweit 274.127 (i. V. 261.718) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 168.017 (i. V. 164.131) in Deutschland tätig.
Die Geschäftsfelder im Einzelnen
Mercedes-Benz Cars erreichte im ersten Quartal 2012 erneut ein Rekordniveau beim Absatz. Insgesamt stiegen die Verkäufe der Pkw-Sparte um 9% auf 338.300 (i. V. 310.700) Einheiten. Der Umsatz nahm um 8% auf 14,9 Mrd. € zu.
Das Geschäftsfeld erzielte mit einem EBIT von 1.252 Mio. € ein Ergebnis annähernd auf Vorjahresniveau (i. V. 1.288 Mio. €). Die Umsatzrendite belief sich auf 8,4% (i. V. 9,3%).
Die Ergebnisentwicklung war im Wesentlichen durch das weitere Absatzwachstum vor allem in Europa und den USA getrieben. Insbesondere im Segment der C-Klasse und bei den SUVs wurden hohe Zuwachsraten erzielt. Zudem trugen positive Wechselkurseffekte zum Ergebnis bei. Ergebnisbelastungen entstanden unter anderem durch eine temporär schwächere Preisdurchsetzung in China. Zudem wirkten Aufwendungen im Zusammenhang mit Kapazitätserweiterungen sowie höhere Vorleistungen für neue Fahrzeuge und Technologien.
Der Absatz von Daimler Trucks stieg um 21% auf 107.700 Einheiten. Der Umsatz erhöhte sich um 18% auf 7,4 (i. V. 6,2) Mrd. €.
Das EBIT des Geschäftsfelds lag mit 383 Mio. € unter dem Vorjahresergebnis (413 Mio. €). Die Umsatzrendite belief sich auf 5,2% (i. V. 6,6%).
Das Ergebnis war zum einen geprägt durch die positive Absatz- und Umsatzentwicklung in der NAFTA-Region und in Asien. Zum anderen ergaben sich Belastungen durch die aktuelle Produktoffensive. Darüber hinaus trug der rückläufige Absatz in einem schwierigen Marktumfeld in Lateinamerika zum Ergebnisrückgang bei.
Bei Mercedes-Benz Vans verringerte sich der Absatz vor allem wegen der Marktschwäche in Westeuropa auf 51.200 (i. V. 54.000) Transporter. Der Umsatz lag mit 2,1 (i. V. 2,0) Mrd. € über dem Vorjahresniveau.
Das Geschäftsfeld erwirtschaftete ein operatives Ergebnis von 168 (i. V. 173) Mio. €. Die Umsatzrendite belief sich auf 8,0% gegenüber 8,8% im Vorjahreszeitraum.
Trotz des Absatzrückgangs, eines ungünstigeren Modell-Mixes und höheren Aufwendungen für Forschung und Entwicklung konnte Mercedes-Benz Vans ein Ergebnis auf weiterhin hohem Niveau erzielen. Dazu trugen insbesondere geringere Garantieaufwendungen bei.
Bei Daimler Buses lag der weltweite Absatz mit 4.900 Bussen und Fahrgestellen unter dem Vorjahreswert von 7.700 Einheiten. Der Absatzrückgang ist im Wesentlichen auf das schwächere Fahrgestellgeschäft in Lateinamerika zurückzuführen. Das Komplettbusgeschäft in Europa und den USA entwickelte sich auf gleichbleibend niedrigem Niveau. Entsprechend der Absatzentwicklung erreichte der Umsatz mit 730 (i. V. 831) Mio. € nicht das Vorjahresniveau.
Das EBIT des Geschäftsfelds lag bei -103 (i. V. -33) Mio. €. Vor allem der rückläufige Fahrzeugabsatz von minus 37% war maßgeblich für den Ergebnisrückgang. Insbesondere in Lateinamerika gingen die Fahrzeugauslieferungen im Vergleich zum hohen Vorjahresniveau zurück. Darüber hinaus führte die im ersten Quartal 2012 beschlossene Neuausrichtung des europäischen Geschäftssystems zu Aufwendungen von 36 Mio. €.
Als wesentlichen Teil seiner Strategie startete Daimler Buses die Wachstums- und Effizienzoffensive "GLOBE 2013". Das Programm zur Erreichung der Zielrendite von 6% in den nächsten Jahren wird über die gesamte Wertschöpfungskette und über alle Standorte ausgerollt. Ziel ist unter anderem eine noch intensivere Vernetzung aller Standorte im europäischen Produktionsverbund. Im Rahmen von "GLOBE 2013" wird Daimler Buses zudem vorhandenes Wachstumspotenzial in traditionellen Märkten ausschöpfen und das Geschäft in neuen Märkten weiter vorantreiben.
Das Geschäft von Daimler Financial Services hat sich im ersten Quartal positiv entwickelt. Weltweit wurden rund 234.000 neue Leasing- und Finanzierungsverträge mit einem Gegenwert von insgesamt 8,3 Mrd. € abgeschlossen, das entspricht einem Zuwachs von 20% gegenüber dem Vorjahresquartal. Das Vertragsvolumen betrug zum Ende des ersten Quartals 2012 insgesamt 71,6 Mrd. € und blieb damit gegenüber dem Jahresende 2011 stabil. Bereinigt um Wechselkurseffekte ergab sich ein Anstieg um 1%.
Das Geschäftsfeld konnte ein Ergebnis von 344 Mio. € erwirtschaften und damit das Vorjahresergebnis von 321 Mio. € übertreffen. Maßgeblich für die gute Entwicklung war das im Vergleich zum Vorjahresquartal höhere Vertragsvolumen. Gegenläufig wirkten sich geringere Zinsmargen auf das Ergebnis aus.
Die Überleitung der operativen Ergebnisse der Geschäftsfelder auf das EBIT des Konzerns enthält insbesondere das anteilige Ergebnis der at-equity bewerteten Beteiligung an EADS sowie weitere zentral verantwortete Sachverhalte.
Im ersten Quartal 2012 betrug der Anteil von Daimler am Ergebnis der EADS 133 (i. V. 74) Mio. €. In der Überleitung sind darüber hinaus Aufwendungen aus zentral verantworteten Sachverhalten in Höhe von 35 (i. V. 189) Mio. € berücksichtigt.
Ausblick
Auf Basis der Planungen der Geschäftsfelder erwartet Daimler, dass der Konzernabsatz im Jahr 2012 den Absatz des Jahres 2011 von 2,1 Mio. Fahrzeugen übertreffen wird.
Mercedes-Benz Cars geht davon aus, den Absatz im laufenden Jahr weiter steigern zu können und dabei stärker zu wachsen als der Gesamtmarkt. Das Geschäftsfeld erwartet, dass der Absatz auch in den weiteren Quartalen des laufenden Jahres jeweils über dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Dabei wird Mercedes-Benz Cars von einer weiterhin hohen Nachfrage nach den Modellen im Segment der C-Klasse profitieren. Ende März wurde mit dem SL eine Neuauflage der Ikone im Sportwagensektor auf den Markt gebracht. Bei den Geländewagen wird vor allem von der vollen Verfügbarkeit der neuen M-Klasse sowie ab September 2012 auch vom neuen GL weiteres Wachstum erwartet. Zusätzlich kommen im Juni 2012 sowohl der kompakte Geländewagen GLK als auch die G-Klasse als neue Generationen auf den Markt. Einen weiteren Beitrag zum Absatzwachstum werden die neuen Modelle im volumenstarken Kompaktwagensegment leisten. Bereits im November 2011 ging die neue B-Klasse an den Start, und die neue A-Klasse folgt ab September 2012. Mit dem CLS Shooting Brake wird im September ein völlig neues Fahrzeugkonzept auf den Markt kommen.
In regionaler Hinsicht werden für 2012 vor allem in Nordamerika sowie in China, Indien und Russland weitere Wachstumschancen gesehen. Für die Marke smart wird mit einem weitgehend stabilen Absatzniveau gerechnet.
Daimler Trucks erwartet für das laufende Jahr erneut steigende Absätze. In Europa will sich das Geschäftsfeld besser als der Gesamtmarkt entwickeln und somit die Marktführung weiter ausbauen. Der wichtigste Hebel dafür ist der neue Actros. Effekte im Zusammenhang mit der Einführung einer strengeren Abgasstufe in Brasilien lassen für das aktuelle Jahr dort eine eher schwierige Absatzsituation erwarten, bei der jedoch die gute Marktposition gehalten werden soll. Aufgrund des nach wie vor sehr hohen Durchschnittsalters der Fahrzeugflotten geht Daimler Trucks im NAFTA-Raum von einem anhaltend hohen Ersatzbedarf und somit einer weiteren Absatzsteigerung aus. Auch für Japan werden - getragen vom Wiederaufbau nach der Naturkatastrophe - steigende Verkaufszahlen erwartet.
Einen weiteren großen Schritt macht das Geschäftsfeld bei der Erschließung neuer Absatzmärkte: In Indien wird im dritten Quartal mit der Produktion von Fahrzeugen der Marke BharatBenz begonnen. Im weltweit größten Lkw-Markt China verfolgt Daimler Trucks zwei strategische Richtungen: den Verkauf der hochwertigen Mercedes-Benz Lkw für das Premiumsegment sowie zusätzlich den Verkauf von Lkw im preislich niedriger angesiedelten Volumenmarkt über das Joint Venture mit Foton. Die Kooperation übernimmt ab dem dritten Quartal die Produktion von Lkw der Marke Auman. Gemeinsam mit dem strategischen Partner Kamaz erschließt Daimler Trucks durch zwei Joint Ventures den wachsenden russischen Markt und baut so seine globale Präsenz weiter aus.
Mercedes-Benz Vans geht für 2012 von einer weiteren Absatzsteigerung aus. Die Einführung des neuen Citan im Small-Van-Segment wird den Absatz in Europa weiter beleben. Insgesamt rechnet das Geschäftsfeld damit, in Europa das Absatzniveau des Jahres 2011 halten zu können. Darüber hinaus wird eine Absatzsteigerung in den USA erwartet. Auch in den lateinamerikanischen Märkten sollte Mercedes-Benz Vans an der positiven Entwicklung durch die Einführung der aktuellen Modellgeneration des Sprinter partizipieren können.
Daimler Buses geht von einem geringeren Absatz aus, wobei sich der Anteil der Komplettbusse am Gesamtabsatz positiv entwickeln dürfte. Insbesondere in Lateinamerika wird eine schwächere Nachfrage erwartet, da die Einführung der Euro-V-Abgasnorm im Jahr 2011 zu Vorzieheffekten geführt hat. Für das Komplettbusgeschäft in Europa wird mit einer leichten Erholung gerechnet.
Daimler Financial Services erwartet einen weiteren Anstieg von Vertragsvolumen und Neugeschäft. Bei den Kreditrisikokosten ist eine Normalisierung – und damit ein moderater Anstieg gegenüber dem außergewöhnlich niedrigen Niveau des Jahres 2011 – zu erwarten.
Nach dem deutlichen Anstieg im Jahr 2011 geht Daimler davon aus, dass der Konzernumsatz im Jahr 2012 weiter zunehmen wird. In regionaler Hinsicht wird in den Schwellenländern und in Nordamerika mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten gerechnet.
Auf der Basis der aktuellen Markterwartungen sowie der Planungen der Geschäftsfelder strebt Daimler im Jahr 2012 ein Konzern-EBIT aus dem laufenden Geschäft in der Größenordnung des Vorjahres an. Dabei werden Wechselkurse auf dem derzeitigen Niveau unterstellt.
Für die einzelnen Geschäftsfelder werden die folgenden
EBIT-Ziele aus dem laufenden Geschäft angestrebt: Mercedes-Benz Cars: auf Vorjahresniveau Daimler Trucks: mindestens auf Vorjahresniveau Mercedes-Benz Vans: mindestens auf Vorjahresniveau Daimler Buses: unter Vorjahresniveau Daimler Financial Services: leicht unter Vorjahresniveau Daimler Buses erwartet im weiteren Jahresverlauf Belastungen aus der Repositionierung des europäischen Busgeschäfts von bis zu 50 Mio. € sowie des nordamerikanischen Busgeschäfts von rund 60 Mio. €.
Aufgrund der guten Nachfrage geht der Daimler-Konzern davon aus, dass die weltweite Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Jahresende 2011 steigen wird.
Für das Automobilgeschäft strebt Daimler über die Markt- und Produktzyklen hinweg eine jahresdurchschnittliche Umsatzrendite von 9% an. Basis hierfür sind die Zielrenditen der einzelnen Geschäftsfelder, die ab dem Jahr 2013 nachhaltig erreicht werden sollen: 10% für Mercedes-Benz Cars, 8% für Daimler Trucks und 9% für Mercedes-Benz Vans. Daimler Buses soll in den nächsten Jahren die Zielrendite von 6% erwirtschaften. Für das Geschäftsfeld Daimler Financial Services hat sich der Konzern eine Eigenkapitalrendite von 17% vorgenommen.
Die in der nachfolgenden Tabelle dargestellten Sonderfaktoren haben das EBIT im ersten Quartal 2012 und 2011 beeinflusst:
Sonderfaktoren im EBIT
Werte in Mio. €
Daimler Trucks
Naturkatastrophe in Japan
Q1 2012
-
Q1 2011
-49
Daimler Buses
Neuausrichtung Geschäftssystem
Q1 2012
-36
Q1 2011
-
Daimler Financial Services
Naturkatastrophe in Japan
Q1 2012
-
Q1 2011
-29
Weitere Informationen von Daimler sind im Internet verfügbar: www.media.daimler.com und www.daimler.com
Vorausschauende Aussagen:
Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen zu unserer aktuellen Einschätzung zukünftiger Vorgänge. Wörter wie »antizipieren«, »annehmen«, »glauben«, »einschätzen«, »erwarten«, »beabsichtigen«, »können/könnten«, »planen«, »projizieren«, »sollten« und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Diese Aussagen sind einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind eine ungünstige Entwicklung der weltwirtschaftlichen Situation, insbesondere ein Rückgang der Nachfrage in unseren wichtigsten Absatzmärkten, eine Verschärfung der Staatsschuldenkrise in der Eurozone, eine Verschlechterung unserer Refinanzierungsmöglichkeiten an den Kredit- und Finanzmärkten, unabwendbare Ereignisse höherer Gewalt wie beispielsweise Naturkatastrophen, Terrorakte, politische Unruhen, Industrieunfälle und deren Folgewirkungen auf unsere Verkaufs-, Einkaufs-, Produktions- oder Finanzierungsaktivitäten, Veränderungen der Wechselkurse, eine Veränderung des Konsumverhaltens in Richtung kleinerer und weniger gewinnbringender Fahrzeuge oder ein möglicher Akzeptanzverlust unserer Produkte und Dienstleistungen mit der Folge einer Beeinträchtigung bei der Durchsetzung von Preisen und bei der Auslastung von Produktionskapazitäten, Preiserhöhungen bei Kraftstoffen und Rohstoffen, Unterbrechungen der Produktion aufgrund von Materialengpässen, Belegschaftsstreiks oder Lieferanteninsolvenzen, ein Rückgang der Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen, die erfolgreiche Umsetzung von Kostenreduzierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen, die Geschäftsaussichten der Gesellschaften, an denen wir bedeutende Beteiligungen halten, insbesondere EADS, die erfolgreiche Umsetzung strategischer Kooperationen und Joint Ventures, die Änderungen von Gesetzen, Bestimmungen und behördlichen Richtlinien, insbesondere soweit sie Fahrzeugemission, Kraftstoffverbrauch und Sicherheit betreffen, sowie der Abschluss laufender behördlicher Untersuchungen und der Ausgang anhängiger oder drohender künftiger rechtlicher Verfahren und weitere Risiken und Unwägbarkeiten, von denen einige im aktuellen Geschäftsbericht unter der Überschrift »Risikobericht« beschrieben sind. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren oder Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die den vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren.
Über Daimler
Die Daimler AG ist eines der erfolgreichsten Automobilunternehmen der Welt. Mit den Geschäftsfeldern Mercedes-Benz Cars, Daimler Trucks, Mercedes-Benz Vans, Daimler Buses und Daimler Financial Services gehört der Fahrzeughersteller zu den größten Anbietern von Premium-Pkw und ist der größte weltweit aufgestellte Nutzfahrzeug-Hersteller. Daimler Financial Services bietet Finanzierung, Leasing, Flottenmanagement, Versicherungen und innovative Mobilitätsdienstleistungen an.Die Firmengründer Gottlieb Daimler und Carl Benz haben mit der Erfindung des Automobils im Jahr 1886 Geschichte geschrieben. Als Pionier des Automobilbaus gestaltet Daimler auch heute die Zukunft der Mobilität: Das Unternehmen setzt dabei auf innovative und grüne Technologien sowie auf sichere und hochwertige Fahrzeuge, die faszinieren und begeistern. Daimler investiert seit Jahren konsequent in die Entwicklung alternativer Antriebe mit dem Ziel, langfristig das emissionsfreie Fahren zu ermöglichen. Neben Hybridfahrzeugen bietet Daimler dadurch die breiteste Palette an lokal emissionsfreien Elektrofahrzeugen mit Batterie und Brennstoffzelle. Denn Daimler betrachtet es als Anspruch und Verpflichtung, seiner Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt gerecht zu werden. Daimler vertreibt seine Fahrzeuge und Dienstleistungen in nahezu allen Ländern der Welt und hat Produktionsstätten auf fünf Kontinenten. Zum heutigen Markenportfolio zählen neben Mercedes-Benz, der wertvollsten Premium-Automobilmarke der Welt, die Marken smart, Maybach, Freightliner, Western Star, BharatBenz, Fuso, Setra, Orion und Thomas Built Buses. Das Unternehmen ist an den Börsen Frankfurt und Stuttgart notiert (Börsenkürzel DAI). Im Jahr 2011 setzte der Konzern mit mehr als 271.000 Mitarbeitern 2,1 Mio. Fahrzeuge ab. Der Umsatz lag bei 106,5 Mrd. €, das EBIT betrug8,8 Mrd. €.
Ansprechpartner: Marc Binder
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Über Daimler AG:
ehemals DaimlerChrysler AG
DaimlerChrysler ist in der Automobilbranche einzigartig: Das Angebot reicht vom Kleinwagen über Sportwagen bis hin zur Luxuslimousine ? und vom vielseitig einsetzbaren Kleintransporter über den klassischen Schwer-Lkw bis hin zum komfortablen Reisebus. Zu den Personenwagen-Marken von DaimlerChrysler zählen Maybach, Mercedes-Benz, Chrysler, Jeep®, Dodge und smart. Zu den Nutzfahrzeug-Marken gehören Mercedes-Benz, Freightliner, Sterling, Western Star, Setra und Mitsubishi Fuso. DaimlerChrysler Financial Services bietet Finanz- und andere fahrzeugbezogene Dienstleistungen an.
Die Strategie von DaimlerChrysler basiert auf vier Säulen: Globale Präsenz, herausragende Produkte, führende Marken sowie Innovations- und Technologieführerschaft. DaimlerChrysler hat eine globale Belegschaft und eine internationale Aktionärsbasis. Mit 384.723 Mitarbeitern erzielte DaimlerChrysler im Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz von 142,1 Mrd. Euro.
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