Grüne Pioniere in der grünen Hölle

  • Pressemitteilung der Firma Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP), 02.05.2012
Pressemitteilung vom: 02.05.2012 von der Firma Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) aus Berlin

Kurzfassung: Musiker Smudo und sein Team setzen auf nachhaltigen Rapskraftstoff und Biowerkstoffe Berlin, 2. Mai 2012 – Es ist ein beeindruckendes Feld, das am 19. Mai vor über 200.000 Besuchern beim diesjährigen ADAC 24h-Rennen auf dem Nürburgring an den ...

[Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) - 02.05.2012] Grüne Pioniere in der grünen Hölle


Musiker Smudo und sein Team setzen auf nachhaltigen Rapskraftstoff und Biowerkstoffe

Berlin, 2. Mai 2012 – Es ist ein beeindruckendes Feld, das am 19. Mai vor über 200.000 Besuchern beim diesjährigen ADAC 24h-Rennen auf dem Nürburgring an den Start gehen wird. Egal, ob seriennaher Kleinwagen oder reinrassiger GT-Sportwagen, alle wollen nach langen 24 Stunden als erste ihrer Klassen oder als Gesamtsieger das Ziel erreichen. Ein Team verfolgt aber noch ein anderes Ziel und das seit mehreren Jahren bereits sehr konsequent. Das Four Motors Rennteam aus Reutlingen mit seinem prominenten Fahrer Smudo will auch demonstrieren, dass Rennsport deutlich nachhaltiger möglich ist, als gemeinhin angenommen. Um das zu erreichen, hat ihr "Bioconcept-Car" einen innovativen Biokraftstoff-Mix im Tank und nutzt bei der Karosserie und weiteren Bauteilen Bioverbundwerkstoffe und Biokunststoffe.

Gemeinsam mit "Tom" Thomas von Löwis of Menar, einem ehemaligen DTM-Rennfahrer, dem TV-Autotester Tim Schrick und der Rennamazone Charlotte Wilking, tritt Smudo beim Langstreckenklassiker an. Ihr VW Scirocco, der seine Premiere 2011 in der grünen Hölle feierte, wurde in den vergangenen Monaten konsequent weiterentwickelt. Der gesamte Antriebsstrang wurde optimiert und weitere Biobauteile konnten vom Institut für Bioverbundwerkstoffe und Biowerkstoffe (IfBB) der Hochschule Hannover und den beteiligten Technikpartnern zur Verfügung gestellt werden.

Angetrieben wird das 240 PS starke 2 Liter Dieselaggregat mit einem Hochleistungsbiokraftstoff auf Basis von heimischem Rapsöl. Dabei handelt es sich um ein Gemisch aus konventionellem Raps-Biodiesel (RME) und so genanntem HVO-Biokraftstoff. HVO bedeutet "Hydrotreated Vegetable Oil" (hydriertes Pflanzenöl). Es wird unter dem Markennamen NExBTL vom finnischen Unternehmen Neste Oil produziert und bereits in mehreren Flottenversuchen in Deutschland eingesetzt. Während beim normalen Biodiesel Methanol für die so genannte Umesterung des Rapsöls in Rapsmethylester (RME) verwendet wird, kommt bei der Herstellung von HVO Wasserstoff zum Einsatz. Besonders positiv wirkt sich dieser Prozess auf die Emissionen bei der Verbrennung aus. HVO emittiert im Vergleich zu konventionellem Diesel deutlich weniger Ruß und andere umwelt- und gesundheitsschädliche Stoffe.

"Mit unserem Projekt werden wir auch in diesem Jahr zeigen, dass es neben der aufwändigen und teuren Hybridtechnologie noch viel mehr gibt, was sowohl im Rennsport als auch in normalen Serienfahrzeugen für mehr Nachhaltigkeit sorgen kann”, sagt Smudo, der gemeinsam mit Tom von Löwis of Menar bereits seit zehn Jahren auf grünen Motorsport setzt.

Damit die eingesetzten Rohstoffe für die verwendeten Biokraftstoffkomponenten die hohen gesetzlichen Nachhaltigkeitsanforderungen erfüllen, setzen Smudo und seine Fahrerkollegen auch beim neuen Biokraftstoff-Mix auf heimisches Rapsöl als Kraftstoffbasis. Dessen nachhaltige Erzeugung ist gesichert, weil die gesamte deutsche Rapsproduktion als nachhaltig zertifiziert ist. Dabei wird der gesamte Produktionsweg auf den verschiedenen Stufen erfasst und dokumentiert. So ist es möglich, Herkunft und Verarbeitungsweg des Rapsölkraftstoffes bis zu den Rapsfeldern der Landwirte zurückzuverfolgen.

Pressebilder hochauflösend: www.ufop.de (Presse/Pressebilder)


Redaktionskontakt: Dieter Bockey
Tel. 030/31904-215
E-Mail: d.bockey@ufop.de

Über Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP):
Der Deutsche Bauernverband e. V. (DBV) und der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP) haben im Jahr 1990 mit der Gründung der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V., kurz UFOP, eine bis zu diesem Zeitpunkt einmalige Verbandsstruktur ins Leben gerufen. Alle an der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung heimischer Öl- und Eiweißpflanzen beteiligten Unternehmen, Verbände und Institutionen sind unter dem Dach der UFOP versammelt.
Die UFOP konnte in dieser interprofessionellen Form gegründet werden, weil alle Beteiligten die Chance einer neuen Form der vertrauensvollen Zusammenarbeit erkannt haben. In den vergangenen Jahren hat die UFOP zahlreiche Ideen zur Optimierung der landwirtschaftlichen Produktion sowie zur Absatzförderung realisiert.
Wie kaum eine andere landwirtschaftliche Organisation hat es die UFOP geschafft, Züchtung, Anbau, Markt und auch Agrarpolitik zu einem gemeinsamen von der gesamten Agrarwirtschaft getragenen Konzept zusammenzuführen.
Die Ergebnisse der UFOP-Aktivitäten sind beachtlich. So ist es gelungen Biodiesel zum Vorzeigeprodukt unter den nachwachsenden Rohstoffen zu entwickeln. Das Wissen um die hohe gesundheitliche Qualität von Rapsspeiseöl konnte gleichzeitig umfassend etabliert werden. Futtermittel auf Basis heimischer Öl- und Eiweißpflanzen haben in der UFOP einen anerkannten Protagonisten gefunden, Die landwirtschaftliche Praxis profitiert von zahlreichen praxisrelevanten Informationen und Sortenprüfungsergebnissen.

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