Wissenschaftsministerin Svenja Schulze: Wir wollen keinen Castor-Wanderzirkus in Nordrhein-Westfalen

  • Pressemitteilung der Firma Ministerium für Innovation,Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen (MIWF), 02.02.2011
Pressemitteilung vom: 02.02.2011 von der Firma Ministerium für Innovation,Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen (MIWF) aus Düsseldorf

Kurzfassung: Landtag debattiert über Stopp der Atomtransporte von Jülich nach Ahaus Wissenschaftsministerin Svenja Schulze stellte bei der heutigen Plenardebatte im Landtag klar: "Die Landesregierung lehnt den Transport der Brennelemente aus Jülich nach ...

[Ministerium für Innovation,Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen (MIWF) - 02.02.2011] Landtag debattiert über Stopp der Atomtransporte von Jülich nach Ahaus

Wissenschaftsministerin Svenja Schulze: Wir wollen keinen Castor-Wanderzirkus in Nordrhein-Westfalen


Wissenschaftsministerin Svenja Schulze stellte bei der heutigen Plenardebatte im Landtag klar: "Die Landesregierung lehnt den Transport der Brennelemente aus Jülich nach Ahaus ab. Der Transport ist unnötig, er stellt ein Sicherheitsrisiko dar und er ist mit übermäßigen Belastungen für die Polizisten im Land verbunden."
Hintergrund ist der beabsichtigte Transport von 152 Castoren mit 300.000 hochradioaktiven Brennelementekugeln vom Forschungszent-rum Jülich in das Zwischenlager Ahaus. "Mit dem Wechsel des Lagerungsortes innerhalb von Nordrhein-Westfalen lösen wir kein Problem. Das Risiko und die Belastung für die Bevölkerung werden lediglich um ein paar hundert Kilometer innerhalb des Landes verlagert", so die Wis-senschaftsministerin. "Nordrhein-Westfalen braucht eine Lösung, die die Castoren nicht zu einem hochbrisanten und teuren Wanderzirkus macht. Die Brennelemente aus Jülich dürfen nur noch einmal transportiert wer-den – auf dem Weg ins Endlager."
Die Landesregierung will gegenüber dem Bund den Verbleib der Casto-ren im Forschungszentrum Jülich durchsetzen. Im Dezember 2010 hatte das für Lagerung und Transport zuständige Bundesamt für Strahlenschutz einen Zeitplan für die rechtzeitige bauliche Nachrüstung in Jülich erstellt und war zu dem Schluss gekommen, dass eine über 2013 hinausgehende Lagerung in Jülich möglich ist, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.
Mit Blick auf die derzeit kursierenden Kostenschätzungen sagte die Wissenschaftsministerin: "Zurzeit sind alle Kostenschätzungen noch spekulativ. Sie können erst vorgenommen werden, wenn das Bundes-amt für Strahlenschutz konkret die notwendigen Maßnahmen für eine längere Lagerung in Jülich formuliert hat." Schulze appellierte in ihrer Plenumsrede nachdrücklich an den zuständigen Bundesumweltminister Röttgen, den Weg frei zu machen, damit es "in ganz Nordrhein-Westfalen keinen Atommüll mehr gibt und ein Endlager gefunden wird, das eine verantwortungsvolle Nutzung erlaubt".


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