Greenpeace-Aktivisten verfolgen Shell-Schiff auf der Ostsee
- Pressemitteilung der Firma Greenpeace, 04.05.2012
Pressemitteilung vom: 04.05.2012 von der Firma Greenpeace aus Hamburg
Kurzfassung: Umweltschützer protestieren gegen geplante Ölbohrungen in der Arktis 19 Greenpeace-Aktivisten in vier Schlauchbooten haben heute auf der Ostsee vor Rügen das von Shell gecharterte Spezialschiff Nordica auf seinem Weg in die Arktis abgefangen. ...
[Greenpeace - 04.05.2012] Greenpeace-Aktivisten verfolgen Shell-Schiff auf der Ostsee
Umweltschützer protestieren gegen geplante Ölbohrungen in der Arktis
19 Greenpeace-Aktivisten in vier Schlauchbooten haben heute auf der Ostsee vor Rügen das von Shell gecharterte Spezialschiff Nordica auf seinem Weg in die Arktis abgefangen. Mit Bannern protestieren die Umweltschützer seit den frühen Morgenstunden gegen die Weiterfahrt des Schiffes. Auf den Bannern steht: ""Stopp Shell"" und ""Schützt die Arktis"".
Der Grund für die Aktion: Shell plant im Sommer dieses Jahres erste Ölbohrungen in arktischen Gewässern. ""Shell setzt mit den geplanten Bohrungen das Überleben der Arktis aufs Spiel"", sagt Jörg Feddern, Ölexperte von Greenpeace. ""Wenn wir die Pläne von Shell nicht stoppen, wird eine der letzten unberührten Regionen dieser Erde zu einem Tummelplatz der Industrie verkommen. Ein großer Ölunfall wäre für die Arktis katastrophal.""
Shell stellt Arktis in den Fokus – Versicherungen und Banken warnen vor Risiko
Shell ist einer der ersten großen internationalen Ölkonzerne, der die Ausbeutung der Arktis in seinen Fokus stellt. Wenn bei den Bohrungen in diesem Sommer Öl gefunden wird, werden andere Konzerne mit Milliardeninvestitionen nachziehen und ebenfalls in die Region gehen. Experten vermuten etwa 90 Milliarden Barrel (ein Barrel= 159 Liter) Öl in der Arktis, das meiste davon unter dem Meeresboden. Diese Menge würde reichen, um den derzeitigen Weltverbrauch für etwa drei Jahre zu decken. Der internationale Versicherungskonzern Lloyd’s zeigt in einer aktuellen Studie auf, welches hohe Risiko Ölbohrungen in der Arktis bergen. Die Folgen wären kaum beherrschbar. Die Westdeutsche Landesbank hat in ihren aktuellen Geschäftsgrundsätzen festgeschrieben, dass es keine Finanzierungen für geplante Ölprojekte in der Arktis gibt.
""Konzerne wie Shell sehen nur die Milliardengewinne und ignorieren die Warnungen von Experten"", sagt Feddern. ""Ölunfälle sind keine Ausnahme sondern die Regel. Ein Unfall wie bei der Deepwater Horizon würde das einmalige und sehr empfindliche Ökosystem der Arktis zerstören. Deshalb muss die Arktis für die Ölindustrie gesperrt werden"", fordert Feddern.
Seit Anfang Mai haben Greenpeace-Aktivisten in Helsinki/Finnland und Karlskrona/Schweden gegen das Auslaufen und die Fahrt der Nordica nach Alaska protestiert. Das Spezialschiff aus Finnland soll in der Arktis unter anderem mit der Noble Discoverer, einem Bohrschiff von Shell zusammentreffen.
Mitmachaktion im Internet
Wer den Protest gegen Shell unterstützen will, kann unter www.greenpeace.org/savethearctic eine Protestmail an den verantwortlichen Geschäftsführer von Shell, Peter Voser, senden.
Bildunterschrift:
Greenpeace-Aktivisten protestieren vor Rügen gegen das Shell-Spezialschiff Nordica
Aufgenommen am: 03.05.2012
Ort: Ostsee bei Rügen, DEU
Copyright: © Jörg Modrow / Greenpeace
Greenpeace e.V.
Große Elbstraße 39
22767 Hamburg
presse@greenpeace.de
www.greenpeace.de
Telefon: 040/30618 -340 oder -341
Fax: 040/30618-160
Umweltschützer protestieren gegen geplante Ölbohrungen in der Arktis
19 Greenpeace-Aktivisten in vier Schlauchbooten haben heute auf der Ostsee vor Rügen das von Shell gecharterte Spezialschiff Nordica auf seinem Weg in die Arktis abgefangen. Mit Bannern protestieren die Umweltschützer seit den frühen Morgenstunden gegen die Weiterfahrt des Schiffes. Auf den Bannern steht: ""Stopp Shell"" und ""Schützt die Arktis"".
Der Grund für die Aktion: Shell plant im Sommer dieses Jahres erste Ölbohrungen in arktischen Gewässern. ""Shell setzt mit den geplanten Bohrungen das Überleben der Arktis aufs Spiel"", sagt Jörg Feddern, Ölexperte von Greenpeace. ""Wenn wir die Pläne von Shell nicht stoppen, wird eine der letzten unberührten Regionen dieser Erde zu einem Tummelplatz der Industrie verkommen. Ein großer Ölunfall wäre für die Arktis katastrophal.""
Shell stellt Arktis in den Fokus – Versicherungen und Banken warnen vor Risiko
Shell ist einer der ersten großen internationalen Ölkonzerne, der die Ausbeutung der Arktis in seinen Fokus stellt. Wenn bei den Bohrungen in diesem Sommer Öl gefunden wird, werden andere Konzerne mit Milliardeninvestitionen nachziehen und ebenfalls in die Region gehen. Experten vermuten etwa 90 Milliarden Barrel (ein Barrel= 159 Liter) Öl in der Arktis, das meiste davon unter dem Meeresboden. Diese Menge würde reichen, um den derzeitigen Weltverbrauch für etwa drei Jahre zu decken. Der internationale Versicherungskonzern Lloyd’s zeigt in einer aktuellen Studie auf, welches hohe Risiko Ölbohrungen in der Arktis bergen. Die Folgen wären kaum beherrschbar. Die Westdeutsche Landesbank hat in ihren aktuellen Geschäftsgrundsätzen festgeschrieben, dass es keine Finanzierungen für geplante Ölprojekte in der Arktis gibt.
""Konzerne wie Shell sehen nur die Milliardengewinne und ignorieren die Warnungen von Experten"", sagt Feddern. ""Ölunfälle sind keine Ausnahme sondern die Regel. Ein Unfall wie bei der Deepwater Horizon würde das einmalige und sehr empfindliche Ökosystem der Arktis zerstören. Deshalb muss die Arktis für die Ölindustrie gesperrt werden"", fordert Feddern.
Seit Anfang Mai haben Greenpeace-Aktivisten in Helsinki/Finnland und Karlskrona/Schweden gegen das Auslaufen und die Fahrt der Nordica nach Alaska protestiert. Das Spezialschiff aus Finnland soll in der Arktis unter anderem mit der Noble Discoverer, einem Bohrschiff von Shell zusammentreffen.
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Über Greenpeace:
Seit 1971 setzt sich Greenpeace für den Schutz der Lebensgrundlagen ein. Gewaltfreiheit ist dabei das oberste Prinzip. Die Organisation ist unabhängig von Regierungen, politischen Parteien und wirtschaftlichen Interessengruppen. Greenpeace arbeitet international, denn Naturzerstörung kennt keine Grenzen.
Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.
Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
Firmenkontakt:
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Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
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