Keine Prekarisierung bei Hebammen zulassen

  • Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 04.05.2012
Pressemitteilung vom: 04.05.2012 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: Zum Internationalen Hebammentag am 5. Mai erklaert die zustaendige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion Mechthild Rawert: Die Prekarisierung der in der Geburtshilfe taetigen Hebammen muss verhindert werden. Seit mehr als zwei Jahren machen ...

[SPD-Bundestagsfraktion - 04.05.2012] Keine Prekarisierung bei Hebammen zulassen


Zum Internationalen Hebammentag am 5. Mai erklaert die zustaendige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion Mechthild Rawert:

Die Prekarisierung der in der Geburtshilfe taetigen Hebammen muss verhindert werden. Seit mehr als zwei Jahren machen die freiberuflichen Hebammen zu Recht auf ihre immer schwieriger werdende berufliche Situation aufmerksam. Hintergrund sind unter anderem die stark steigenden Haftpflichtversicherungspraemien.
Zum Juli 2012 soll die Haftpflichtpraemie fuer freiberuflich erbrachte Geburtshilfen auf ueber 4.200 Euro jaehrlich steigen.
Das waere eine Erhoehung von 15 Prozent und dies bei nahezu gleichbleibenden Einkommen in den vergangenen zwei Jahren. Viele Geburtshelferinnen sehen sich nicht mehr in der Lage diesen enormen Kostenblock zu schultern und muessen von immer weniger Einkommen und in prekaeren Beschaeftigungen leben. Viele verlagern ihre Taetigkeitsschwerpunkte deshalb weg von der direkten Geburtshilfe hin zu Beratung und Betreuung.

Die Steigerung der Haftpflichtpraemie hat viele Ursachen. Zwar ist die Anzahl der Geburtskomplikationen nicht gestiegen, doch sprechen die Gerichte den betroffenen Familien immer hoehere Summen der Entschaedigung zu, da die Folgen zumeist sehr langwierig sein koennen.

Die SPD-Bundestagsfraktion hat bereits vor einem Jahr von der CDU/CSU und FDP gefuehrten Bundesregierung eine qualitative Studie ueber die Versorgung mit Hebammenleistungen, ueber sich veraendernde Bedarfslagen betroffener Frauen sowie die finanzielle Situation der Hebammen gefordert. Die Ergebnisse dieses Gutachtens sollen eine serioese Einschaetzung zur Situation in der Geburtshilfe und damit auch der Hebammentaetigkeit moeglich machen. Das IGES-Institut hat diese Studie erstellt und an die Bundesregierung weitergeleitet; diese veroeffentlicht sie aber nicht. Sie spielt auf Zeit. Wir fordern die Bundesregierung auf ihrer Pflicht nachzukommen die Sorgen der Hebammen endlich ernst zu nehmen. Dazu gehoert, die Ergebnisse und Empfehlungen des Gutachtens zu veroeffentlichen.
Damit kann sie dem diesjaehrigen Motto des Internationalen Hebammentages in Deutschland: "Hebammen wissen Bescheid" gerecht werden. Dazu gehoert aber auch, endlich Loesungen zu finden, damit staendig steigende Haftpflichtversicherungspraemien nicht fuer immer mehr Hebammen in der Geburtshilfe "das Aus" bedeuten.


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