07.05.2012 16:40 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Hanns-Seidel-Stiftung
Aktuelle Studie: Arbeits- und Lebensgestaltung in Zukunft
Nur 25 % der Männer und 10 % der Frauen mit derzeitiger Rollenverteilung einverstandenKurzfassung: (ddp direct) München. Die gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie steht für immer mehr Beschäftigte im Mittelpunkt. Die Umsetzung der so genannten Work-Life-Balance wird auch für Unternehmen zunehmend wichtig, um qualifiziertes Personal zu gewinnen. Diese Trends mit Anforderungen an Gesellschaft, Unternehmen und Politik hat die TU München im Auftrag der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung untersucht. Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer: "Nur 25 % der Männer und 10 % der Frauen ...
[Hanns-Seidel-Stiftung - 07.05.2012] (ddp direct) München. Die gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie steht für immer mehr Beschäftigte im Mittelpunkt. Die Umsetzung der so genannten Work-Life-Balance wird auch für Unternehmen zunehmend wichtig, um qualifiziertes Personal zu gewinnen. Diese Trends mit Anforderungen an Gesellschaft, Unternehmen und Politik hat die TU München im Auftrag der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung untersucht. Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer: "Nur 25 % der Männer und 10 % der Frauen sind nach der Studie mit ihrer derzeitigen Rollenverteilung einverstanden.
Die detaillierten Ergebnisse der Studie Arbeits- und Lebensgestaltung der Zukunft stellte am 7. Mai 2012 in München Prof. Dr. Isabell Welpe vom Lehrstuhl für Strategie und Organisation der TU München vor: Wir haben untersucht, wo Männer und Frauen in Bayern Handlungsbedarf hinsichtlich Chancengleichheit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehen und welche Fördermaßnahmen von Politik und Wirtschaft anerkannt und welche abgelehnt werden. Dabei kommt sie zum Schluss, dass eine Vielzahl von Maßnahmen zwar vorhanden ist, dies jedoch in der Bevölkerung häufig nur unzureichend wahrgenommen wird. Für Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer steht der Mensch im Mittelpunkt einer modernen Arbeits- und Familienpolitik: Wir brauchen zukünftig bessere Chancen für modulare Lebensentwürfe durch eine Aufwertung der Lebensleistung jenseits der Erwerbstätigkeit." Alarmierend ist das Ergebnis, wonach nur 25 % der Männer und 10 % der Frauen mit ihrer derzeitigen Rollenverteilung einverstanden sind. Die bayerische Arbeitsmarkt- und Familienpolitik will Rahmenbedingungen schaffen, damit die Menschen ihre Vorstellung von Arbeit und Familie im Lebensverlauf ohne ungerechten Chancenverlust verwirklichen können. Nach Studienergebnissen wünschen sich 89 % der Frauen und 84 % der Männer flexiblere Arbeitszeiten. Interessant ist auch, dass die Faktoren Zeit und Infrastruktur für die Vereinbarkeit als wichtiger angesehen werden als monetäre Leistungen.
Unternehmen haben bereits auf das veränderte Anforderungsprofil Arbeit suchender reagiert. In Zeiten des Wettbewerbs um Talent ist die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ein zentrales Kriterium bei der Arbeitgeberwahl. Mit dem Projekt Werde Chef deines Lebens setzt die Deutsche Telekom genau an diesem Punkt an, erklärte Thomas Sattelberger, bis vor kurzem Vorstandsmitglied bei diesem DAX-Konzern.
Die vorliegende 78-seitige Studie spiegelt die Erwartungen und Wünsche der bayerischen Bevölkerung an Gesellschaft, Unternehmen und Politik über die Arbeits- und Lebensgestaltung der Zukunft wider. Befragt wurden 1.500 Männer und Frauen in Bayern nach ihrer persönlichen Einstellung in den Bereichen Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Finanziert wurde die Studie auch mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds in Bayern. Die gesamte Studie ist im Internet unter www.hss.de/publikationen/AA-61_Arbeit.pdf einsehbar.
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Die detaillierten Ergebnisse der Studie Arbeits- und Lebensgestaltung der Zukunft stellte am 7. Mai 2012 in München Prof. Dr. Isabell Welpe vom Lehrstuhl für Strategie und Organisation der TU München vor: Wir haben untersucht, wo Männer und Frauen in Bayern Handlungsbedarf hinsichtlich Chancengleichheit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehen und welche Fördermaßnahmen von Politik und Wirtschaft anerkannt und welche abgelehnt werden. Dabei kommt sie zum Schluss, dass eine Vielzahl von Maßnahmen zwar vorhanden ist, dies jedoch in der Bevölkerung häufig nur unzureichend wahrgenommen wird. Für Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer steht der Mensch im Mittelpunkt einer modernen Arbeits- und Familienpolitik: Wir brauchen zukünftig bessere Chancen für modulare Lebensentwürfe durch eine Aufwertung der Lebensleistung jenseits der Erwerbstätigkeit." Alarmierend ist das Ergebnis, wonach nur 25 % der Männer und 10 % der Frauen mit ihrer derzeitigen Rollenverteilung einverstanden sind. Die bayerische Arbeitsmarkt- und Familienpolitik will Rahmenbedingungen schaffen, damit die Menschen ihre Vorstellung von Arbeit und Familie im Lebensverlauf ohne ungerechten Chancenverlust verwirklichen können. Nach Studienergebnissen wünschen sich 89 % der Frauen und 84 % der Männer flexiblere Arbeitszeiten. Interessant ist auch, dass die Faktoren Zeit und Infrastruktur für die Vereinbarkeit als wichtiger angesehen werden als monetäre Leistungen.
Unternehmen haben bereits auf das veränderte Anforderungsprofil Arbeit suchender reagiert. In Zeiten des Wettbewerbs um Talent ist die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ein zentrales Kriterium bei der Arbeitgeberwahl. Mit dem Projekt Werde Chef deines Lebens setzt die Deutsche Telekom genau an diesem Punkt an, erklärte Thomas Sattelberger, bis vor kurzem Vorstandsmitglied bei diesem DAX-Konzern.
Die vorliegende 78-seitige Studie spiegelt die Erwartungen und Wünsche der bayerischen Bevölkerung an Gesellschaft, Unternehmen und Politik über die Arbeits- und Lebensgestaltung der Zukunft wider. Befragt wurden 1.500 Männer und Frauen in Bayern nach ihrer persönlichen Einstellung in den Bereichen Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Finanziert wurde die Studie auch mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds in Bayern. Die gesamte Studie ist im Internet unter www.hss.de/publikationen/AA-61_Arbeit.pdf einsehbar.
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Hanns-Seidel-Stiftung, Herr Hubertus Klingsbögl
Lazarettstr. 33, 80636 München, -
Tel.: +49 (0)89 1258 253; www.hss.de
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