Anbau von Bioerdbeeren: Bedachung lohnt sich

  • Pressemitteilung der Firma aid, 09.05.2012
Pressemitteilung vom: 09.05.2012 von der Firma aid aus Bonn

Kurzfassung: (aid) - Die Anlage von Folientunneln oder Regenkappen beim Anbau von Bioerdbeeren ist arbeits- und kostenaufwändig, aber für Erzeuger durchaus lohnend. Das ist das Ergebnis einer zweijährigen Studie der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, ...

[aid - 09.05.2012] Anbau von Bioerdbeeren: Bedachung lohnt sich


(aid) - Die Anlage von Folientunneln oder Regenkappen beim Anbau von Bioerdbeeren ist arbeits- und kostenaufwändig, aber für Erzeuger durchaus lohnend. Das ist das Ergebnis einer zweijährigen Studie der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, die im Rahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) durchgeführt wurde. Die Wissenschaftler verglichen den Ertrag, die Lagereigenschaften und andere Qualitätseigenschaften der Früchte bei Anbau im geschlossenen Folientunnel, mit Regenkappe und unter Freilandbedingungen. Dabei kamen ein- und mehrjährige Sorten zum Einsatz.

Bei normaler bis kühler Witterung lieferten einmaltragende Sorten im Tunnel die höchsten Erträge. Hitze wirkte sich hier allerdings ertragsmindernd aus. In den Varianten mit Regenkappe wurden dagegen unabhängig von der Witterung durchgehend hohe Erträge erzielt, während die geernteten Mengen im Freiland am niedrigsten lagen. Qualitativ schnitten die Früchte aus dem Folientunnel am besten ab, die Erdbeeren aus dem Freiland verdarben dagegen am schnellsten.

Die wirtschaftliche Kalkulation der Wissenschaftler ergab, dass sich der Freilandanbau von Bioerdbeeren bei Erlösen ab 3,10 Euro pro Kilogramm lohnt. Für einen auskömmlichen Anbau mit Tunnel bzw. Regenkappen sollte der Kilopreis bei 4,00 bis 4,50 Euro liegen, um den höheren Aufwand auszugleichen. Als Fazit empfehlen die Forscher den Anbau einmaltragender Sorten mit Bedachung. Bei mehrjährigen Sorten traten dagegen so große Ertragsschwankungen unter den verschiedenen Bedingungen auf, dass keine klare Empfehlung für ein bestimmtes System ausgesprochen werden konnte.

Jürgen Beckhoff, www.aid.de


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