Airport Nürnberg: Konsolidierungskonzept – Basis für eine sichere Zukunft

  • Pressemitteilung der Firma Flughafen Nürnberg, 09.05.2012
Pressemitteilung vom: 09.05.2012 von der Firma Flughafen Nürnberg aus

Kurzfassung: 3,967 Millionen Passagiere nutzten den Airport Nürnberg im Jahr 2011. Dies entspricht einem Rückgang um 2,6 Prozent, hervorgerufen durch Einbrüche im traditionell starken Nordafrikaverkehr sowie gesunkene Umsteigerzahlen im airberlin-Drehkreuz. ...

[Flughafen Nürnberg - 09.05.2012] Airport Nürnberg: Konsolidierungskonzept – Basis für eine sichere Zukunft


3,967 Millionen Passagiere nutzten den Airport Nürnberg im Jahr 2011. Dies entspricht einem Rückgang um 2,6 Prozent, hervorgerufen durch Einbrüche im traditionell starken Nordafrikaverkehr sowie gesunkene Umsteigerzahlen im airberlin-Drehkreuz. Mit der Umsetzung eines Konsolidierungskonzepts und einer moderaten Steigerung der Verkehrszahlen strebt der Airport Nürnberg die Rückkehr in die Gewinnzone bis 2016/2017 an. "Wir setzen auf ein nachhaltiges qualitatives Wachstum am Airport Nürnberg", so Geschäftsführer Karl-Heinz Krüger.

Verkehrsentwicklung

Mit insgesamt 3,967 Millionen Passagieren (Vorjahr: 4,074 Millionen) blieb die Entwicklung der Fluggastzahlen hinter den Erwartungen zurück. An den verhalten positiven Trend des Vorjahres konnte nicht angeknüpft werden. Die Zahl der Flugbewegungen verringerte sich von 70.780 auf 67.700. Trotz der insgesamt negativen Bilanz wies der Originärverkehr (Einsteiger in Nürnberg) ein Plus von 1,4 Prozent auf. "Ein Indikator für die positive wirtschaftliche Entwicklung in der Metropolregion", sagt Krüger.

Linien- und Touristikverkehr

Analog zum Wirtschaftswachstum nahm der Linienverkehr um 2,2 Prozent auf 2,210 Millionen Fluggäste zu. Maßgeblich hierfür waren die Zubringerverkehre zu den großen europäischen Hub-Flughäfen. Lufthansa und SWISS erhöhten die Kapazitäten deutlich, KLM und Air France setzten größere Flugzeuge nach Amsterdam und Paris ein und Turkish Airlines steigerte das Fluggastaufkommen durch erhöhte Frequenzen im attraktiven Tagesrand. Gegen den Trend entwickelte sich airberlin mit einem Rückgang der Linienpassagiere.

Deutlich geschwächt war der traditionell starke Touristikverkehr mit einem Rückgang um 7,8 Prozent auf 1,723 Millionen Fluggäste. Ausschlaggebend war der Einbruch im Verkehr nach Ägypten und Tunesien infolge des "Arabischen Frühlings". Zudem schlug sich die Ausdünnung des touristischen Drehkreuzes von airberlin nieder: Die Anzahl der Umsteiger im Drehkreuz sank insgesamt um 17 Prozent. Positiv entwickelten sich dagegen TUIfly mit einer Verdoppelung ihrer Passagierzahl, ebenso wie Condor und Pegasus.

Bei den Zielgebieten profitierten vor allem die Balearen (plus 13,9 Prozent), Griechenland und die Kanaren von den Rückgängen im Nordafrikaverkehr.

Luftfracht / Cargo

Der Luftfrachtverkehr blieb mit 107.000 Tonnen auf Vorjahresniveau. Die geflogene Fracht steigerte sich, wogegen die getruckte Fracht leicht rückläufig war.

Wirtschaftliche Entwicklung und Personal

Analog zum rückläufigen Verkehr blieb der Umsatz mit 94,691 Millionen Euro hinter den Vorjahreszahlen zurück (96,621 Millionen Euro). Der für 2011 im Jahresabschluss ausgewiesene Fehlbetrag beläuft sich entsprechend des Wirtschaftsplans auf -8,4 Millionen Euro. Geschäftsführer Harry Marx: "Das handelsrechtliche Konzernergebnis 2011 ist neben einigen Sondereffekten insbesondere durch die hohen Kapitalkosten aus den Investitionen der letzten Jahre, Sanierungsmaßnahmen und Sicherheitskosten weiterhin belastet und wird dies auch in den nächsten Jahren bleiben. Das eingeleitete Konsolidierungsprogramm soll uns eine Rückkehr in die Gewinnzone bis 2016/2017 ermöglichen."

Im Jahr 2011 waren 940 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Flughafen Nürnberg GmbH (FNG) und ihren Töchtern beschäftigt, dies sind 37 Mitarbeiter weniger als im Jahr zuvor. Am Standort Flughafen arbeiteten insgesamt rund 4.000 Beschäftigte.

Investitionen

Die Generalsanierung der 2.700 Meter langen und 45 Meter breiten Start- und Landebahn blieb größter Kostenblock bei den Investitionen und schlägt mit rund 20 Millionen Euro, über fünf Jahre verteilt, zu Buche. Zu den weiteren größeren Maßnahmen gehörten die brandschutztechnisch bedingte Nachrüstung des Mövenpick-Restaurants und Konferenzzentrums sowie der Neubau einer Gepäcksortier- und Förderanlage. Hinzu kam die Erschließung des Grundstücks für den Bau eines Großhangars mit Verwaltungsgebäude der Bedarfsfluggesellschaft FAI.

Deutlich geschwächt war der traditionell starke Touristikverkehr mit einem Rückgang um 7,8 Prozent auf 1,723 Millionen Fluggäste. Ausschlaggebend war der Einbruch im Verkehr nach Ägypten und Tunesien infolge des "Arabischen Frühlings". Zudem schlug sich die Ausdünnung des touristischen Drehkreuzes von airberlin nieder: Die Anzahl der Umsteiger im Drehkreuz sank insgesamt um 17 Prozent. Positiv entwickelten sich dagegen TUIfly mit einer Verdoppelung ihrer Passagierzahl, ebenso wie Condor und Pegasus.

Bei den Zielgebieten profitierten vor allem die Balearen (plus 13,9 Prozent), Griechenland und die Kanaren von den Rückgängen im Nordafrikaverkehr.

Ausblick 2012

Auch für das laufende Jahr zeichnet sich – im Wesentlichen bedingt durch den Sparkurs "Shape
Size" der airberlin – ein weiterer Rückgang bei den Passagierzahlen ab. Jedoch konnte durch eine neue Kooperations-vereinbarung mit airberlin der Bestand des Drehkreuzes bis mindestens 2014/2015 gesichert werden. Dies ist für den Airport Nürnberg von großer Bedeutung, denn mit jährlich rund 1 Million Passagieren stellt das Drehkreuz einen wesentlichen Bestandteil des Kerngeschäfts dar.

Geschäftsführer Karl-Heinz Krüger: "Wir planen für 2012 mit einer stabilen Basis von 3,7 Millionen Passagieren. Auf dieser Grundlage werden wir im Rahmen eines qualitativen Wachstums in der Größenordnung von 2 bis 3 Prozent ab 2013 wieder moderat zulegen." Dabei solle die hohe Servicequalität, mit der sich der Airport Nürnberg einen guten Namen weit über die Region hinaus gemacht hat, beibehalten werden. Krüger begrüßt in diesem Zusammenhang ausdrücklich die Initiativen aus Politik und Wirtschaft zur Erarbeitung eines Entwicklungskonzepts für den Flughafen: "Sie tragen dazu bei, die Rahmenbedingungen zu verbessern und unterstreichen die wichtige Funktion und Bedeutung des Airport Nürnberg für die Menschen und die Wirtschaft in der Metropolregion Nürnberg."

Die beiden Geschäftsführer Karl-Heinz Krüger und Harry Marx sind zuversichtlich, dass die Flughafen Nürnberg GmbH mittelfristig wieder aus dem momentanen wirtschaftlichen Tal herauskommt: Als wichtigste Hebel dafür sehen sie neben den Kapitaleinlagen der Gesellschafter Freistaat Bayern und Stadt Nürnberg in Höhe von 40 Millionen Euro auch die Kooperationsvereinbarung mit airberlin sowie das Konsolidierungsprogramm. Dieses sieht u.a. ein erhebliches Einsparpotenzial durch Reduzierungen bei den Personal- und Sachkosten vor. Krüger: "Durch das Ineinandergreifen all dieser Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg in eine positive Zukunft."


Kontakt und weitere Informationen:
Flughafen Nürnberg GmbH
Reto Manitz
Leiter Kommunikation und Umwelt
Tel.: 0911-937-1735
Fax: 0911-937-1704
E-mail: pr@airport-nuernberg.de
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