SAFO erreicht Ziel: 100 Millionen mangelernährte Menschen verwenden mit Vitamin A angereichertes Speiseöl
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 10.05.2012
Pressemitteilung vom: 10.05.2012 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin
Kurzfassung: • GIZ und BASF bündeln Kompetenzen zur Reduzierung von Mangelernährung in Entwicklungs- und Schwellenländern • Beispiel für erfolgreiche Entwicklungspartnerschaft zwischen öffentlichem und privatem Sektor Berlin, Deutschland – Die ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 10.05.2012] SAFO erreicht Ziel: 100 Millionen mangelernährte Menschen verwenden mit Vitamin A angereichertes Speiseöl
• GIZ und BASF bündeln Kompetenzen zur Reduzierung von Mangelernährung in Entwicklungs- und Schwellenländern
• Beispiel für erfolgreiche Entwicklungspartnerschaft zwischen öffentlichem und privatem Sektor
Berlin, Deutschland – Die Entwicklungspartnerschaft SAFO – eine Allianz der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und der BASF SE für die Bekämpfung von Vitamin-A-Mangel – hat ihr gestecktes Ziel erreicht: Über 100 Millionen mangelernährte Menschen in Entwicklungsländern verwenden mit Vitamin A angereichertes Speiseöl. Die GIZ ist dabei die durchführende Organisation im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Auf der heute in Berlin stattfindenden Konferenz Hungry! diskutieren Experten aus dem In– und Ausland über Erfahrungen und weitere Möglichkeiten Mangelernährung zu reduzieren.
"Die Anzahl der Hungernden auf der Welt ist von 817 Millionen im Jahr 1990 auf 925 Millionen im letzten Jahr gestiegen. Die allermeisten von ihnen leben im ländlichen Raum. Jahrzehntelang wurde der ländliche Raum ignoriert. Aber der ländliche Raum ist keine Last, die man am besten ignoriert, sondern eine echte Chance für Entwicklung. Deshalb engagiert sich das BMZ aktiv. Wir haben eine Task Force zum Thema eingerichtet, die bereits ein Zehn-Punkte-Programm zur ländlichen Entwicklung und Ernährungssicherung erarbeitet hat", sagt Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) und UNICEF leiden in Entwicklungsländern zwischen 40 und 60 Prozent der Kinder unter fünf Jahren an Vitamin-A-Mangel. Da der menschliche Körper Vitamin A nicht selbst herstellen kann, muss es über die Nahrung aufgenommen werden. Viele Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern können sich aber Vitamin-A-haltige Lebensmittel wie Fisch und Fleisch nicht in ausreichender Menge leisten. Neben Supplementierung und Ernährungsdiversifizierung ist die Anreicherung von Grundnahrungsmitteln wie Speiseöl, Mehl, Zucker, Milch und Reis mit zusätzlichen existenziellen Nährstoffen eine für die betroffenen Menschen finanzierbare Lösung.
Seit 2008 haben die GIZ und die BASF ihr Fachwissen in der Entwicklungspartnerschaft SAFO gebündelt. SAFO steht für "Strategic Alliance for the Fortification of Oil and Other Staple Foods" oder "Strategische Allianz zur Nährstoffanreicherung von Öl und anderen Grundnahrungsmitteln". Experten der BASF helfen Produzenten in Entwicklungsländern dabei, Speiseöle oder andere landestypische Grundnahrungsmittel mit lebensnotwendigen Nährstoffen anzureichern. Die GIZ unterstützt parallel Regierungen in der Einführung von Standards und Gesetzen zur Fortifizierung (Lebensmittelanreicherung ) sowie im Aufbau von Qualitätskontrollsystemen. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass gerade die Nahrungsmittel, die einkommensschwache Menschen konsumieren, fortifiziert werden.
"Die langfristigen Folgen von Vitamin-A-Mangel reichen für die betroffenen Menschen von einer dauerhaften Schwächung des Immunsystems über Infektionskrankheiten bis hin zur Erblindung", betont Michael Heinz, Mitglied des Vorstands der BASF SE und verantwortlich für das Segment Performance Products, zu dem der Geschäftsbereich Nutrition
Health gehört. "Durch die Initiative haben wir die Ernährungssituation von vielen Millionen Menschen verbessern können. SAFO hat gezeigt, wie staatliche Entwicklungszusammenarbeit und Privatwirtschaft erfolgreich Lösungen zur Reduzierung von Mangelernährung entwickeln und umsetzen können", so Heinz weiter.
Eine Reihe führender Ökonomen sieht die Reduzierung von Vitamin- und Mineralstoffmangel unter Kosten-Nutzen-Aspekten als eine der besten Investitionen, um Entwicklung voranzutreiben. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit von öffentlichem und privatem Sektor kann im Kampf gegen Mangelernährung ein erfolgversprechendes Modell sein, wie SAFO zeigt. Die Entwicklungspartnerschaft SAFO endet in Ihrer jetzigen Form Ende 2012. Aufgrund der erzielten Erfolge werden sich Politik und BASF im Rahmen der Konferenz Hungry! mit weiteren Partnern über eine Fortführung und Vertiefung der Zusammenarbeit verständigen.
Kontakt:
Dr. Rolf Steltemeier
Referatsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher
Telefon: 030 / 25 03-24 50
Telefax: 030 / 25 03-25 95
E-Mail: presse-kontakt@bmz.bund.de
• GIZ und BASF bündeln Kompetenzen zur Reduzierung von Mangelernährung in Entwicklungs- und Schwellenländern
• Beispiel für erfolgreiche Entwicklungspartnerschaft zwischen öffentlichem und privatem Sektor
Berlin, Deutschland – Die Entwicklungspartnerschaft SAFO – eine Allianz der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und der BASF SE für die Bekämpfung von Vitamin-A-Mangel – hat ihr gestecktes Ziel erreicht: Über 100 Millionen mangelernährte Menschen in Entwicklungsländern verwenden mit Vitamin A angereichertes Speiseöl. Die GIZ ist dabei die durchführende Organisation im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Auf der heute in Berlin stattfindenden Konferenz Hungry! diskutieren Experten aus dem In– und Ausland über Erfahrungen und weitere Möglichkeiten Mangelernährung zu reduzieren.
"Die Anzahl der Hungernden auf der Welt ist von 817 Millionen im Jahr 1990 auf 925 Millionen im letzten Jahr gestiegen. Die allermeisten von ihnen leben im ländlichen Raum. Jahrzehntelang wurde der ländliche Raum ignoriert. Aber der ländliche Raum ist keine Last, die man am besten ignoriert, sondern eine echte Chance für Entwicklung. Deshalb engagiert sich das BMZ aktiv. Wir haben eine Task Force zum Thema eingerichtet, die bereits ein Zehn-Punkte-Programm zur ländlichen Entwicklung und Ernährungssicherung erarbeitet hat", sagt Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) und UNICEF leiden in Entwicklungsländern zwischen 40 und 60 Prozent der Kinder unter fünf Jahren an Vitamin-A-Mangel. Da der menschliche Körper Vitamin A nicht selbst herstellen kann, muss es über die Nahrung aufgenommen werden. Viele Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern können sich aber Vitamin-A-haltige Lebensmittel wie Fisch und Fleisch nicht in ausreichender Menge leisten. Neben Supplementierung und Ernährungsdiversifizierung ist die Anreicherung von Grundnahrungsmitteln wie Speiseöl, Mehl, Zucker, Milch und Reis mit zusätzlichen existenziellen Nährstoffen eine für die betroffenen Menschen finanzierbare Lösung.
Seit 2008 haben die GIZ und die BASF ihr Fachwissen in der Entwicklungspartnerschaft SAFO gebündelt. SAFO steht für "Strategic Alliance for the Fortification of Oil and Other Staple Foods" oder "Strategische Allianz zur Nährstoffanreicherung von Öl und anderen Grundnahrungsmitteln". Experten der BASF helfen Produzenten in Entwicklungsländern dabei, Speiseöle oder andere landestypische Grundnahrungsmittel mit lebensnotwendigen Nährstoffen anzureichern. Die GIZ unterstützt parallel Regierungen in der Einführung von Standards und Gesetzen zur Fortifizierung (Lebensmittelanreicherung ) sowie im Aufbau von Qualitätskontrollsystemen. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass gerade die Nahrungsmittel, die einkommensschwache Menschen konsumieren, fortifiziert werden.
"Die langfristigen Folgen von Vitamin-A-Mangel reichen für die betroffenen Menschen von einer dauerhaften Schwächung des Immunsystems über Infektionskrankheiten bis hin zur Erblindung", betont Michael Heinz, Mitglied des Vorstands der BASF SE und verantwortlich für das Segment Performance Products, zu dem der Geschäftsbereich Nutrition
Health gehört. "Durch die Initiative haben wir die Ernährungssituation von vielen Millionen Menschen verbessern können. SAFO hat gezeigt, wie staatliche Entwicklungszusammenarbeit und Privatwirtschaft erfolgreich Lösungen zur Reduzierung von Mangelernährung entwickeln und umsetzen können", so Heinz weiter.
Eine Reihe führender Ökonomen sieht die Reduzierung von Vitamin- und Mineralstoffmangel unter Kosten-Nutzen-Aspekten als eine der besten Investitionen, um Entwicklung voranzutreiben. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit von öffentlichem und privatem Sektor kann im Kampf gegen Mangelernährung ein erfolgversprechendes Modell sein, wie SAFO zeigt. Die Entwicklungspartnerschaft SAFO endet in Ihrer jetzigen Form Ende 2012. Aufgrund der erzielten Erfolge werden sich Politik und BASF im Rahmen der Konferenz Hungry! mit weiteren Partnern über eine Fortführung und Vertiefung der Zusammenarbeit verständigen.
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