Regierungsverhandlungen mit Laos abgeschlossen: Deutliche Steigerung der Zusage gebunden an Fortschritte im Forstsektor
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 10.05.2012
Pressemitteilung vom: 10.05.2012 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin
Kurzfassung: Vientiane, Berlin – Im Rahmen der deutsch-laotischen Regierungsverhandlungen am 9. und 10. Mai in Vientiane, Laos, sagte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 10.05.2012] Regierungsverhandlungen mit Laos abgeschlossen: Deutliche Steigerung der Zusage gebunden an Fortschritte im Forstsektor
Vientiane, Berlin – Im Rahmen der deutsch-laotischen Regierungsverhandlungen am 9. und 10. Mai in Vientiane, Laos, sagte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung insgesamt 58,8 Millionen Euro für die Jahre 2012 und 2013 neu zu. Dies entspricht nahezu einer Verdopplung gegenüber den 31,3 Millionen Euro für 2010 und 2011. Deutschland intensiviert damit sein Engagement in den beiden Schwerpunkten Ländliche Entwicklung und Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung.
Die Auszahlung von 28,5 Millionen Euro für Vorhaben im Bereich klimarelevantes Umwelt- und Ressourcenmanagement wird dabei an die Verbesserungen der Rahmenbedingungen im laotischen Forstsektor geknüpft. In einem sogenannten Meilensteinprozess werden zunächst schrittweise die Voraussetzungen für eine effektive Umsetzung der geplanten Vorhaben geschaffen. Deutschland fördert so die Entwicklung von innovativen Ansätzen, um CO2-Emissionen durch Entwaldung und Degradierung tropischer Wälder zu vermindern und dabei gleichzeitig alternative Einkommensquellen für die betroffene Bevölkerung zu erschließen.
Deutschland betonte in den Regierungsverhandlungen, dass der Schutz der Menschenrechte und eine starke Zivilgesellschaft wichtig für die Überwindung von Armut sind. So soll, beispielsweise beim Bau von Staudämmen und der Vergabe von Landkonzessionen, Laos verstärkt die Interessen und Bedürfnisse der armen, zumeist ländlichen und indigenen Bevölkerung berücksichtigen. Zugleich hob die deutsche Delegation hervor, dass bei Staudammprojekten mit grenzüberschreitenden Auswirkungen auch die Nachbarländer aktiv am Entscheidungsprozess zu beteiligen sind.
Ein großer Teil der armen, oft ländlichen Bevölkerung hat bislang nicht ausreichend von dem wirtschaftlichen Aufschwung in Laos profitiert – und dass obwohl das Land trotz der Wirtschafts- und Finanzkrisen beeindruckende Wachstumsraten vorzuweisen hat. Deutschlands Entwicklungszusammenarbeit zielt daher darauf, die arme Bevölkerung stärker an der positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung teilhaben zu lassen und so den Wohlstand zu verbreitern.
Im Schwerpunkt Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung wird die erfolgreiche Kooperation in der beruflichen Bildung fortgesetzt. Ferner soll die Unterstützung im Bereich der regionalen Integration in Südostasien intensiviert werden. Laos muss sich als eines der am wenigsten entwickelten Länder im Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) auf den für 2015 geplanten gemeinsamen Markt vorbereiten, um die Chancen des freieren, regionalen Handels nutzen zu können. Schließlich vereinbarten beide Seiten die behinderteninklusive Gestaltung der deutsch-laotischen Entwicklungszusammenarbeit. Menschen mit Behinderungen sollen künftig verstärkt in Entwicklungsmaßnahmen einbezogen werden und davon profitieren.
Kontakt:
Dr. Rolf Steltemeier
Referatsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher
Telefon: 030 / 25 03-24 50
Telefax: 030 / 25 03-25 95
E-Mail: presse-kontakt@bmz.bund.de
Vientiane, Berlin – Im Rahmen der deutsch-laotischen Regierungsverhandlungen am 9. und 10. Mai in Vientiane, Laos, sagte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung insgesamt 58,8 Millionen Euro für die Jahre 2012 und 2013 neu zu. Dies entspricht nahezu einer Verdopplung gegenüber den 31,3 Millionen Euro für 2010 und 2011. Deutschland intensiviert damit sein Engagement in den beiden Schwerpunkten Ländliche Entwicklung und Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung.
Die Auszahlung von 28,5 Millionen Euro für Vorhaben im Bereich klimarelevantes Umwelt- und Ressourcenmanagement wird dabei an die Verbesserungen der Rahmenbedingungen im laotischen Forstsektor geknüpft. In einem sogenannten Meilensteinprozess werden zunächst schrittweise die Voraussetzungen für eine effektive Umsetzung der geplanten Vorhaben geschaffen. Deutschland fördert so die Entwicklung von innovativen Ansätzen, um CO2-Emissionen durch Entwaldung und Degradierung tropischer Wälder zu vermindern und dabei gleichzeitig alternative Einkommensquellen für die betroffene Bevölkerung zu erschließen.
Deutschland betonte in den Regierungsverhandlungen, dass der Schutz der Menschenrechte und eine starke Zivilgesellschaft wichtig für die Überwindung von Armut sind. So soll, beispielsweise beim Bau von Staudämmen und der Vergabe von Landkonzessionen, Laos verstärkt die Interessen und Bedürfnisse der armen, zumeist ländlichen und indigenen Bevölkerung berücksichtigen. Zugleich hob die deutsche Delegation hervor, dass bei Staudammprojekten mit grenzüberschreitenden Auswirkungen auch die Nachbarländer aktiv am Entscheidungsprozess zu beteiligen sind.
Ein großer Teil der armen, oft ländlichen Bevölkerung hat bislang nicht ausreichend von dem wirtschaftlichen Aufschwung in Laos profitiert – und dass obwohl das Land trotz der Wirtschafts- und Finanzkrisen beeindruckende Wachstumsraten vorzuweisen hat. Deutschlands Entwicklungszusammenarbeit zielt daher darauf, die arme Bevölkerung stärker an der positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung teilhaben zu lassen und so den Wohlstand zu verbreitern.
Im Schwerpunkt Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung wird die erfolgreiche Kooperation in der beruflichen Bildung fortgesetzt. Ferner soll die Unterstützung im Bereich der regionalen Integration in Südostasien intensiviert werden. Laos muss sich als eines der am wenigsten entwickelten Länder im Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) auf den für 2015 geplanten gemeinsamen Markt vorbereiten, um die Chancen des freieren, regionalen Handels nutzen zu können. Schließlich vereinbarten beide Seiten die behinderteninklusive Gestaltung der deutsch-laotischen Entwicklungszusammenarbeit. Menschen mit Behinderungen sollen künftig verstärkt in Entwicklungsmaßnahmen einbezogen werden und davon profitieren.
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