ARTE-Geschäftsführer Klaus Wenger ist tot
- Pressemitteilung der Firma Südwestrundfunk (SWR), 11.05.2012
Pressemitteilung vom: 11.05.2012 von der Firma Südwestrundfunk (SWR) aus Stuttgart
Kurzfassung: Baden-Baden, Strasbourg. Dr. Klaus Wenger, langjähriger Geschäftsführer der ARTE Deutschland TV GmbH und ARTE- Koordinator der ARD, ist am gestrigen Donnerstag, 10. Mai 2012, im Alter von 64 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Der ...
[Südwestrundfunk (SWR) - 11.05.2012] ARTE-Geschäftsführer Klaus Wenger ist tot
Baden-Baden, Strasbourg. Dr. Klaus Wenger, langjähriger Geschäftsführer der ARTE Deutschland TV GmbH und ARTE- Koordinator der ARD, ist am gestrigen Donnerstag, 10. Mai 2012, im Alter von 64 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Der gebürtige Tübinger gehörte zu den prägenden Persönlichkeiten des deutsch-französischen Kulturkanals ARTE und war an den zentralen Weichenstellungen des Senders von Beginn an beteiligt. So wirkte er entscheidend mit an der Umwandlung von ARTE in ein Ganztagesprogramm und gab den Anstoß zur Entwicklung neuer Programmformate. Die erfolgreiche Positionierung des Senders in der multimedialen Welt verfolgte er bis zuletzt mit großem Engagement. Peter Boudgoust, SWR-Intendant und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung von ARTE Deutschland: "Mit seiner Weitsicht, seinem diplomatischen Geschick, seiner Leidenschaft für die europäische Idee und seinem vorbehaltlosen Eintreten für die Ideale des öffentlich- rechtlichen Rundfunks hat Klaus Wenger großen Anteil daran, dass ARTE heute zu den renommiertesten Medienunternehmen in Europa zählt. Wir haben mit Klaus Wenger nicht nur einen innovativen Fernsehmacher und leidenschaftlichen Europäer verloren, sondern auch einen großartigen Menschen. Er hat wie kaum ein anderer die deutsch-französische Freundschaft im wahrsten Sinne des Wortes gelebt. Trotz seiner schweren Krankheit war Klaus Wenger noch bis vor wenigen Tagen in seinem Büro in Baden-Baden und hat mit unglaublicher Energie an der Zukunft des Senders gearbeitet. Sein Tod erfüllt uns mit tiefer Trauer. Unser ganzes Mitgefühl gehört jetzt seiner Frau und seiner Familie".
Dr. Klaus Wenger studierte von 1968 bis 1976 Geschichte, Germanistik und Erziehungswissenschaft in Bonn, München, Paris und Göttingen. Nach Studium und Promotion war er als Assistent an der Universität Paris III und als Referent im Stifterverband für die deutsche Wissenschaft tätig. Parallel dazu arbeitete er als Lehrbeauftragter an der E.N.A. in Paris und an der Universität Frankfurt. 1984 wechselte er als Leitender Redakteur zum Südwestfunk, 1991 - unmittelbar nach Gründung des Senders ARTE - wurde er mit der Leitung der Redaktion "Dokumentationen und Dokumentarfilm" bei ARTE G.E.I.E. in Straßburg beauftragt. Im Jahr 1995 wurde Dr.
Klaus Wenger zum hauptamtlichen Geschäftsführer von ARTE Deutschland und zum ARTE-Koordinator der ARD ernannt. Beide Ämter bekleidete er bis zu seinem Tod. Neben seiner Tätigkeit bei ARTE war Dr. Klaus Wenger in zahlreichen deutsch-französischen und kulturellen Institutionen aktiv, u.a. als Vorstandsmitglied des Deutsch-Französischen Instituts in Ludwigsburg und als Verwaltungsrat des Festival du Film d'Histoire Pessac/Bordeaux und des Théâtre National de Strasbourg. Für seine Verdienste um die deutsch- französische Zusammenarbeit wurde er mit dem Ordre national du Mérite, dem Prix France-Allemagne und dem Prix Strasbourg ausgezeichnet. Im Juni sollte er mit dem französischen Verdienstorden Chevalier de la Légion d'Honneur geehrt werden.
Pressekontakte:
Wolfgang Utz, Tel 0711/929-11030, wolfgang.utz@swr.de
Thomas P. Schmid, Tel. 07221-9369-68, t-schmid@arte-tv.de
Baden-Baden, Strasbourg. Dr. Klaus Wenger, langjähriger Geschäftsführer der ARTE Deutschland TV GmbH und ARTE- Koordinator der ARD, ist am gestrigen Donnerstag, 10. Mai 2012, im Alter von 64 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Der gebürtige Tübinger gehörte zu den prägenden Persönlichkeiten des deutsch-französischen Kulturkanals ARTE und war an den zentralen Weichenstellungen des Senders von Beginn an beteiligt. So wirkte er entscheidend mit an der Umwandlung von ARTE in ein Ganztagesprogramm und gab den Anstoß zur Entwicklung neuer Programmformate. Die erfolgreiche Positionierung des Senders in der multimedialen Welt verfolgte er bis zuletzt mit großem Engagement. Peter Boudgoust, SWR-Intendant und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung von ARTE Deutschland: "Mit seiner Weitsicht, seinem diplomatischen Geschick, seiner Leidenschaft für die europäische Idee und seinem vorbehaltlosen Eintreten für die Ideale des öffentlich- rechtlichen Rundfunks hat Klaus Wenger großen Anteil daran, dass ARTE heute zu den renommiertesten Medienunternehmen in Europa zählt. Wir haben mit Klaus Wenger nicht nur einen innovativen Fernsehmacher und leidenschaftlichen Europäer verloren, sondern auch einen großartigen Menschen. Er hat wie kaum ein anderer die deutsch-französische Freundschaft im wahrsten Sinne des Wortes gelebt. Trotz seiner schweren Krankheit war Klaus Wenger noch bis vor wenigen Tagen in seinem Büro in Baden-Baden und hat mit unglaublicher Energie an der Zukunft des Senders gearbeitet. Sein Tod erfüllt uns mit tiefer Trauer. Unser ganzes Mitgefühl gehört jetzt seiner Frau und seiner Familie".
Dr. Klaus Wenger studierte von 1968 bis 1976 Geschichte, Germanistik und Erziehungswissenschaft in Bonn, München, Paris und Göttingen. Nach Studium und Promotion war er als Assistent an der Universität Paris III und als Referent im Stifterverband für die deutsche Wissenschaft tätig. Parallel dazu arbeitete er als Lehrbeauftragter an der E.N.A. in Paris und an der Universität Frankfurt. 1984 wechselte er als Leitender Redakteur zum Südwestfunk, 1991 - unmittelbar nach Gründung des Senders ARTE - wurde er mit der Leitung der Redaktion "Dokumentationen und Dokumentarfilm" bei ARTE G.E.I.E. in Straßburg beauftragt. Im Jahr 1995 wurde Dr.
Klaus Wenger zum hauptamtlichen Geschäftsführer von ARTE Deutschland und zum ARTE-Koordinator der ARD ernannt. Beide Ämter bekleidete er bis zu seinem Tod. Neben seiner Tätigkeit bei ARTE war Dr. Klaus Wenger in zahlreichen deutsch-französischen und kulturellen Institutionen aktiv, u.a. als Vorstandsmitglied des Deutsch-Französischen Instituts in Ludwigsburg und als Verwaltungsrat des Festival du Film d'Histoire Pessac/Bordeaux und des Théâtre National de Strasbourg. Für seine Verdienste um die deutsch- französische Zusammenarbeit wurde er mit dem Ordre national du Mérite, dem Prix France-Allemagne und dem Prix Strasbourg ausgezeichnet. Im Juni sollte er mit dem französischen Verdienstorden Chevalier de la Légion d'Honneur geehrt werden.
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Weitere Informationen finden sich auf unserer Homepage
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