Erich Loest - ein Chronist deutscher Geschichte
- Pressemitteilung der Firma Mitteldeutscher Rundfunk (MDR), 03.02.2011
Pressemitteilung vom: 03.02.2011 von der Firma Mitteldeutscher Rundfunk (MDR) aus Leipzig
Kurzfassung: Am 24. Februar feiert der Schriftsteller Erich Loest seinen 85. Geburtstag - MDR FIGARO und MDR FERNSEHEN gratulieren mit mehreren Sendungen - "Durch die Erde ein Riss" ab 10. Februar in der Lesezeit beim MDR-Kulturradio. Der Leipziger ...
[Mitteldeutscher Rundfunk (MDR) - 03.02.2011] Erich Loest - ein Chronist deutscher Geschichte
Am 24. Februar feiert der Schriftsteller Erich Loest seinen 85. Geburtstag - MDR FIGARO und MDR FERNSEHEN gratulieren mit mehreren Sendungen - "Durch die Erde ein Riss" ab 10. Februar in der Lesezeit beim MDR-Kulturradio.
Der Leipziger Schriftsteller Erich Loest gilt als einer der wichtigsten Chronisten der deutschen Nachkriegsgeschichte. 1926 in Mittweida geboren, stuerzte sich Loest 1946 voller Leidenschaft in den Aufbau eines neuen Deutschlands. Er studierte am Leipziger Literaturinstitut und veroeffentlichte erste Erzaehlungen. Der 17. Juni 1953 erschuetterte sein Weltbild. Erich Loest uebte oeffentlich Kritik und glaubte, den Kurs des DDR-Regimes noch aendern zu koennen. 1957 wird er fuer sieben Jahre ins Zuchthaus Bautzen verbannt. Nach dem Ausschluss aus dem DDR-Schriftstellerverband verlaesst Loest das Land 1981 in Richtung Westen. In der Bundesrepublik schrieb er Romane wie "Voelkerschlachtdenkmal", blieb weiterhin ein kritischer Geist und kaempferischer Autor. Nach dem Zusammenbruch der DDR kehrte Erich Loest in seine Heimatstadt Leipzig zurueck und schrieb hier u. a. den Roman "Nikolaikirche", den der MDR auch verfilmte.
In seinem preisgekroenten autobiographischen Werk "Durch die Erde ein Riss", beschreibt Loest die uebermaechtigen Schattenseiten der DDR-Geschichte. MDR FIGARO sendet die 17-teilige Hoerfassung des Romans in der "Lesezeit" ab 10. Februar, montags bis freitags 9.05 bzw. 19.05 Uhr. Es liest Kurt Boewe.
Am 20. Februar, 19.05 Uhr, ist das Essay "Mit dem Nudelholz zum Katerfruehstueck" als Ursendung bei FIGARO zu erleben. Heinz Klunker serviert Bratkartoffeln, Weinbergschnecken und andere kulinarische Genuesse in den Buechern von Erich Loest.
Das FIGARO-Feature "Es ging seinen Gang" am 23. Februar, 19.05 Uhr thematisiert Loests gleichnamiges wichtiges Buch, das 1978 in beiden Teilen Deutschlands erschien und nach dem Verbot in der DDR zum Kultbuch avancierte. Die Autorin des Features, Linde Rotta,befragt Zeitzeugen, die damals mit der Veroeffentlichung des Buches befasst waren, es gefoerdert oder verhindert haben.
Am 24. Februar, dem Geburtstag Loests, ist im "Journal am Nachmittag" zwischen 16 und 19 Uhr ein laengeres Gespraech zu hoeren, das Michael Hametner mit dem Schriftsteller fuehrt.
Das MDR FERNSEHEN zeigt in der Reihe "Lebenslaeufe" auf dem neuen Sendeplatz am 24. Februar, 23.55 Uhr, ein Portraet des Autors unter dem Titel "Erich Loest - ein deutscher Rebell".
Weitere Informationen unter www.figaro.deFotos von Erich Loest finden Sie unter www.ard-foto.de
zum Artikel bei MDR.DE:
http://www.mdr.de/presse/unternehmen/8187472.html
© 2011 | MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Am 24. Februar feiert der Schriftsteller Erich Loest seinen 85. Geburtstag - MDR FIGARO und MDR FERNSEHEN gratulieren mit mehreren Sendungen - "Durch die Erde ein Riss" ab 10. Februar in der Lesezeit beim MDR-Kulturradio.
Der Leipziger Schriftsteller Erich Loest gilt als einer der wichtigsten Chronisten der deutschen Nachkriegsgeschichte. 1926 in Mittweida geboren, stuerzte sich Loest 1946 voller Leidenschaft in den Aufbau eines neuen Deutschlands. Er studierte am Leipziger Literaturinstitut und veroeffentlichte erste Erzaehlungen. Der 17. Juni 1953 erschuetterte sein Weltbild. Erich Loest uebte oeffentlich Kritik und glaubte, den Kurs des DDR-Regimes noch aendern zu koennen. 1957 wird er fuer sieben Jahre ins Zuchthaus Bautzen verbannt. Nach dem Ausschluss aus dem DDR-Schriftstellerverband verlaesst Loest das Land 1981 in Richtung Westen. In der Bundesrepublik schrieb er Romane wie "Voelkerschlachtdenkmal", blieb weiterhin ein kritischer Geist und kaempferischer Autor. Nach dem Zusammenbruch der DDR kehrte Erich Loest in seine Heimatstadt Leipzig zurueck und schrieb hier u. a. den Roman "Nikolaikirche", den der MDR auch verfilmte.
In seinem preisgekroenten autobiographischen Werk "Durch die Erde ein Riss", beschreibt Loest die uebermaechtigen Schattenseiten der DDR-Geschichte. MDR FIGARO sendet die 17-teilige Hoerfassung des Romans in der "Lesezeit" ab 10. Februar, montags bis freitags 9.05 bzw. 19.05 Uhr. Es liest Kurt Boewe.
Am 20. Februar, 19.05 Uhr, ist das Essay "Mit dem Nudelholz zum Katerfruehstueck" als Ursendung bei FIGARO zu erleben. Heinz Klunker serviert Bratkartoffeln, Weinbergschnecken und andere kulinarische Genuesse in den Buechern von Erich Loest.
Das FIGARO-Feature "Es ging seinen Gang" am 23. Februar, 19.05 Uhr thematisiert Loests gleichnamiges wichtiges Buch, das 1978 in beiden Teilen Deutschlands erschien und nach dem Verbot in der DDR zum Kultbuch avancierte. Die Autorin des Features, Linde Rotta,befragt Zeitzeugen, die damals mit der Veroeffentlichung des Buches befasst waren, es gefoerdert oder verhindert haben.
Am 24. Februar, dem Geburtstag Loests, ist im "Journal am Nachmittag" zwischen 16 und 19 Uhr ein laengeres Gespraech zu hoeren, das Michael Hametner mit dem Schriftsteller fuehrt.
Das MDR FERNSEHEN zeigt in der Reihe "Lebenslaeufe" auf dem neuen Sendeplatz am 24. Februar, 23.55 Uhr, ein Portraet des Autors unter dem Titel "Erich Loest - ein deutscher Rebell".
Weitere Informationen unter www.figaro.deFotos von Erich Loest finden Sie unter www.ard-foto.de
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Der MITTELDEUTSCHE RUNDFUNK ist die öffentlich-rechtliche Hörfunk- und Fernsehanstalt für die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit Sitz in Leipzig und mit Landesfunkhäusern in Dresden, Magdeburg und Erfurt sowie mehreren Regionalstudios und Korrespondentenbüros. Die fünftgrößte ARD-Anstalt produziert acht Radioprogramme und ein Fernsehprogramm für 9,3 Millionen Menschen im Sendegebiet. Der MDR trägt 11,45 Prozent zum ARD-Gemeinschaftsprogramm bei und ist federführend für den werbefreien Kinderkanal von ARD und ZDF Ki.Ka mit Sitz in Erfurt.
Seit 1997 ist das MDR FERNSEHEN erfolgreichstes Drittes Programm der ARD und erreichte 2003 durchschnittlich einen Marktanteil von 9,2 Prozent im Sendegebiet.
Der MDR beschäftigt mehr als 2.000 festangestellte und viele freie Mitarbeiter in den Bereichen Programm, Produktion, Verwaltung und Technik.
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