Aktualisierte ISE-Studie vergleicht Stromgestehungskosten
- Pressemitteilung der Firma BINE Informationsdienst, 15.05.2012
Pressemitteilung vom: 15.05.2012 von der Firma BINE Informationsdienst aus Bonn
Kurzfassung: Dynamische Entwicklung der Erneuerbaren Die Erneuerbaren wachsen stetig. Die Entwicklung der Kosten wird in der Öffentlichkeit leidenschaftlich diskutiert. Oftmals bleiben in der Debatte entscheidende Daten und Fakten unberücksichtigt. Das ...
[BINE Informationsdienst - 15.05.2012] Aktualisierte ISE-Studie vergleicht Stromgestehungskosten
Dynamische Entwicklung der Erneuerbaren
Die Erneuerbaren wachsen stetig. Die Entwicklung der Kosten wird in der Öffentlichkeit leidenschaftlich diskutiert. Oftmals bleiben in der Debatte entscheidende Daten und Fakten unberücksichtigt. Das Freiburger Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE aktualisierte daher seine Studie "Stromgestehungskosten von erneuerbaren Energien".
Die Studie analysiert für Photovoltaik (PV), solarthermische Kraftwerke (CSP) und Windenergieanlagen (WEA) die aktuellen Stromgestehungskosten mit technologiespezifischen Systemauslegungen und Anlagenpreisen im zweiten Quartal 2012 und vergleicht die unterschiedlichen Kostenentwicklungen. Die Höhe hängt maßgeblich von den Parametern ab: die Anschaffungsinvestitionen, dem Standort, auf die Betriebskosten, Lebensdauer der Anlage und die Finanzierungsbedingungen.
Zentrale Inhalte der Studie ist zum einen die Analyse der aktuellen Situation und zukünftigen Marktentwicklung von PV, CSP und WEA auf Basis von recherchierten Kosten und Marktszenarien. Außerdem rückt die ökonomische Modellierung der technologiespezifischen Stromgestehungskosten auf Basis der marktüblichen Finanzierungskosten in den Fokus. Bewertet werden weiterhin die unterschiedlichen Technologie- und Finanzparameter für die einzelnen Technologien.
Ergebnis der Studie
"Ein wesentliches Ergebnis der Untersuchung ist, dass die Stromgestehungskosten bei der Photovoltaik nicht nur in Regionen mit sehr hoher Sonneneinstrahlung, sondern auch in Deutschland unterhalb des Endkundenstrompreises liegen", erläutert Prof. Dr. Eicke R. Weber, Leiter des Fraunhofer ISE. So belaufen sich an deutschen Standorten die Stromgestehungskosten von PV-Kleinanlagen auf 14 bis 20 Cent/kWh.
Ähnlich sieht es bei der Nutzung der Windkraft aus: "Auch die Wettbewerbsfähigkeit von Windenergieanlagen gegenüber konventionellen Kraftwerken ist an guten Windstandorten erreicht", so Weber. Die Stromgestehungskosten von Onshore-Windenergieanlagen liegen heute zwischen 6 und 8 Cent/kWh und damit im Bereich der konventionellen Kraftwerke aus den Bereichen Steinkohle, Braunkohle und Kernkraft. Offshore-Windenergieanlagen verzeichnen dagegen trotz höherer Volllastzeiten von jährlich 3.200 Stunden mit 12 bis 16 Cent/kWh deutlich höhere Stromgestehungskosten als Onshore-Anlagen. "Ursachen sind die teurere Installation sowie höhere Betriebs- und Finanzierungskosten im Bereich Offshore", fügt Weber hinzu, "damit ist der Strom aus Offshore-Windenergieanlagen auch teurer als der aus PV-Anlagen".
Der Vorteil der Speicherbarkeit von Energie und der regelbaren Stromproduktion von solarthermischen Kraftwerken ist laut Weber in der Studie jedoch nicht berücksichtigt. Die Vorteile von höheren Volllaststunden von WEA, insbesondere von Offshore-Anlagen werden ebenfalls in den Stromgestehungskosten nicht abgebildet, spielen jedoch für die langfristige Energiesystementwicklung eine wichtige Rolle.
Prognose bis 2030
Für die Marktprognose für PV, CSP und WEA werden jeweils drei globale Marktszenarien für die Jahre 2012 bis 2030 untersucht und dargestellt. Mit Hilfe dieser Referenzszenarien werden die zukünftigen Markt- und Kostenentwicklung der jeweiligen Technologie unter Berücksichtigung von weiteren Kostensenkungen abgeschätzt.
"In Kombination mit der zunehmenden Massenfertigung aufgrund des weltweit starken Marktwachstums konnten die spezifischen Investitionen und damit die Stromgestehungskosten der in dieser Studie analysierten Technologien unter dem Strich jedoch erheblich gesenkt werden", berichtet Weber. Mit fallenden Stromgestehungskosten werde das Volumen dieser Märkte weiter deutlich wachsen und zu einer nachhaltig dynamischen Entwicklung der erneuerbaren Energien beitragen.
Die aktuelle Studie "Stromgestehungskosten erneuerbare Energien" steht auf der Seite des Fraunhofer ISE zum Download bereit.
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Redaktionsleitung: Johannes Lang
Kaiserstraße 185-197
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Dynamische Entwicklung der Erneuerbaren
Die Erneuerbaren wachsen stetig. Die Entwicklung der Kosten wird in der Öffentlichkeit leidenschaftlich diskutiert. Oftmals bleiben in der Debatte entscheidende Daten und Fakten unberücksichtigt. Das Freiburger Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE aktualisierte daher seine Studie "Stromgestehungskosten von erneuerbaren Energien".
Die Studie analysiert für Photovoltaik (PV), solarthermische Kraftwerke (CSP) und Windenergieanlagen (WEA) die aktuellen Stromgestehungskosten mit technologiespezifischen Systemauslegungen und Anlagenpreisen im zweiten Quartal 2012 und vergleicht die unterschiedlichen Kostenentwicklungen. Die Höhe hängt maßgeblich von den Parametern ab: die Anschaffungsinvestitionen, dem Standort, auf die Betriebskosten, Lebensdauer der Anlage und die Finanzierungsbedingungen.
Zentrale Inhalte der Studie ist zum einen die Analyse der aktuellen Situation und zukünftigen Marktentwicklung von PV, CSP und WEA auf Basis von recherchierten Kosten und Marktszenarien. Außerdem rückt die ökonomische Modellierung der technologiespezifischen Stromgestehungskosten auf Basis der marktüblichen Finanzierungskosten in den Fokus. Bewertet werden weiterhin die unterschiedlichen Technologie- und Finanzparameter für die einzelnen Technologien.
Ergebnis der Studie
"Ein wesentliches Ergebnis der Untersuchung ist, dass die Stromgestehungskosten bei der Photovoltaik nicht nur in Regionen mit sehr hoher Sonneneinstrahlung, sondern auch in Deutschland unterhalb des Endkundenstrompreises liegen", erläutert Prof. Dr. Eicke R. Weber, Leiter des Fraunhofer ISE. So belaufen sich an deutschen Standorten die Stromgestehungskosten von PV-Kleinanlagen auf 14 bis 20 Cent/kWh.
Ähnlich sieht es bei der Nutzung der Windkraft aus: "Auch die Wettbewerbsfähigkeit von Windenergieanlagen gegenüber konventionellen Kraftwerken ist an guten Windstandorten erreicht", so Weber. Die Stromgestehungskosten von Onshore-Windenergieanlagen liegen heute zwischen 6 und 8 Cent/kWh und damit im Bereich der konventionellen Kraftwerke aus den Bereichen Steinkohle, Braunkohle und Kernkraft. Offshore-Windenergieanlagen verzeichnen dagegen trotz höherer Volllastzeiten von jährlich 3.200 Stunden mit 12 bis 16 Cent/kWh deutlich höhere Stromgestehungskosten als Onshore-Anlagen. "Ursachen sind die teurere Installation sowie höhere Betriebs- und Finanzierungskosten im Bereich Offshore", fügt Weber hinzu, "damit ist der Strom aus Offshore-Windenergieanlagen auch teurer als der aus PV-Anlagen".
Der Vorteil der Speicherbarkeit von Energie und der regelbaren Stromproduktion von solarthermischen Kraftwerken ist laut Weber in der Studie jedoch nicht berücksichtigt. Die Vorteile von höheren Volllaststunden von WEA, insbesondere von Offshore-Anlagen werden ebenfalls in den Stromgestehungskosten nicht abgebildet, spielen jedoch für die langfristige Energiesystementwicklung eine wichtige Rolle.
Prognose bis 2030
Für die Marktprognose für PV, CSP und WEA werden jeweils drei globale Marktszenarien für die Jahre 2012 bis 2030 untersucht und dargestellt. Mit Hilfe dieser Referenzszenarien werden die zukünftigen Markt- und Kostenentwicklung der jeweiligen Technologie unter Berücksichtigung von weiteren Kostensenkungen abgeschätzt.
"In Kombination mit der zunehmenden Massenfertigung aufgrund des weltweit starken Marktwachstums konnten die spezifischen Investitionen und damit die Stromgestehungskosten der in dieser Studie analysierten Technologien unter dem Strich jedoch erheblich gesenkt werden", berichtet Weber. Mit fallenden Stromgestehungskosten werde das Volumen dieser Märkte weiter deutlich wachsen und zu einer nachhaltig dynamischen Entwicklung der erneuerbaren Energien beitragen.
Die aktuelle Studie "Stromgestehungskosten erneuerbare Energien" steht auf der Seite des Fraunhofer ISE zum Download bereit.
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Aktuelle Informationen aus Forschung und Technik werden durch die BINE-Fachredaktion gründlich recherchiert, prägnant und zielgruppenorientiert aufbereitet und potentiellen Anwendern vermittelt. In drei Inforeihen (Projekt-Info, Themen-Info und basisEnergie) informiert BINE über Ergebnisse und Erfahrungen aus Forschung und Anwendungsprojekten. Die Infos können auch im kostenfreien Abonnement bezogen werden. Die BINE-Publikationen werden im Internet systematisch mit weiteren Informationen und Angeboten (u. a. InfoPlus) vernetzt und durch das BINE-Expertentelefon ergänzt. Hier bietet BINE projektbezogene und praxisrelevante Zusatzinformationen.
Ergänzt werden die BINE Broschüren durch die "BINE Informationspakete". Die Buchreihe bietet aktuelles, in der Praxis verwertbares Anwendungs-know-how und Forschungswissen. Die Buchreihe erscheint im Verlag Solarpraxis und ist im Buchhandel oder über die BINE Homepage bestellbar.
Die Planung und Realisierung eines energieeffizienten Gebäudes, die Wärmerückgewinnung in industriellen Prozesse oder die Integration erneuerbarer Energien in bestehende Energiesysteme sind komplexe und anspruchsvolle Aufgaben - sie erfordern aktuelle und erstklassige Informationen für richtige Entscheidungen. BINE wendet sich als kompetenter Partner an Planer, Berater und Architekten, an Entwickler, Hersteller und Handwerker, an Akteure der Aus- und Weiterbildung und an die Medien.
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