Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz Februar 2011
- Pressemitteilung der Firma ZDF, 04.02.2011
Pressemitteilung vom: 04.02.2011 von der Firma ZDF aus Mainz
Kurzfassung: Schwarz-Gelb in Baden-Württemberg mit knapper Mehrheit / SPD in Rheinland-Pfalz vor deutlichen Verlusten, aber klare rot-grüne Mehrheit In Baden-Württemberg kommt Schwarz-Gelb knapp zwei Monate vor der Landtagswahl am 27. März wieder auf eine ...
[ZDF - 04.02.2011] Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz Februar 2011
Schwarz-Gelb in Baden-Württemberg mit knapper Mehrheit / SPD in Rheinland-Pfalz vor deutlichen Verlusten, aber klare rot-grüne Mehrheit
In Baden-Württemberg kommt Schwarz-Gelb knapp zwei Monate vor der Landtagswahl am 27. März wieder auf eine wenn auch knappe parlamentarische Mehrheit. In Rheinland-Pfalz büßt die SPD ihre absolute Mehrheit ein und muss im Vergleich zur Landtagswahl von 2006 mit deutlichen Verlusten rechnen. In beiden Bundesländern erreichen die Grünen zurzeit außerordentlich gute Ergebnisse.
Noch ist jedoch das Interesse an der Landtagswahl vor allem in Rheinland-Pfalz erst sehr schwach ausgeprägt. Dort geben lediglich 53 Prozent an, sich stark oder sehr stark für die Landtagswahl zu interessieren. Vor dem Hintergrund stark gesunkener Bindungen an die Parteien sind zudem kurzfristig noch deutliche Schwankungen in der Wählergunst möglich. Die folgenden Projektionswerte geben deshalb lediglich ein Stimmungsbild für die Parteien zum jetzigen Zeitpunkt wieder und stellen keine Prognose für den Wahlausgang am 27. März 2011 dar:
Baden-Württemberg:
CDU 41 Prozent (plus 2 im Vergleich zur Umfrage vom November 2010), SPD 19 Prozent (unverändert), Grüne 25 Prozent (minus 1), FDP 6 Prozent (plus 1), Linke 4 Prozent (unverändert), sonstige Parteien zusammen 5 Prozent (minus 2).
(Landtagswahl 2006: CDU 44,2 Prozent, SPD 25,2 Prozent, Grüne 11,7 Prozent, FDP 10,7 Prozent, WASG 3,1 Prozent, Sonstige zusammen auf 5,1 Prozent) Rheinland-Pfalz:
SPD 37 Prozent, CDU 35 Prozent, FDP 5 Prozent, Grüne 13 Prozent, Linke 4 Prozent, sonstige Parteien zusammen 6 Prozent.
(Landtagswahl 2006: SPD 45,6 Prozent CDU 32,8 Prozent FDP 8,0 Prozent, Grüne 4,6 Prozent, WASG 2,6 Prozent sonstige Parteien zusammen 6,4 Prozent)
In Rheinland-Pfalz tritt erstmals Julia Klöckner (CDU) gegen den langjährigen Amtsinhaber Kurt Beck (SPD) an. Im direkten Vergleich sprechen sich 48 Prozent aller Befragten im Land für Beck aus und 35 Prozent für Klöckner (weiß nicht, keinen von beiden bzw. unbekannt: 17 Prozent). Auf der +5/-5-Skala erhält Kurt Beck einen Wert von 1,3 und seine Herausforderin einen Wert von 1,0.
Beim wichtigsten Thema in Rheinland-Pfalz, der Bildungspolitik, sehen 31 Prozent die größere Kompetenz bei der SPD, 27 Prozent bei der CDU, nur 3 Prozent bei der FDP und 6 Prozent bei den Grünen (keine: 9 Prozent, weiß nicht: 23 Prozent). Auch beim Thema Wirtschaft wird der SPD mit 27 Prozent die etwas größere Kompetenz im Land zugeschrieben als der CDU mit 24 Prozent. (FDP: 3 Prozent, Grüne: 2 Prozent, Linke: 3 Prozent; keine: 24 Prozent, weiß nicht: 20 Prozent).
Wenn es um Skandale, Affären und Filz in Rheinland-Pfalz geht, ist nach Meinung von 29 Prozent darin die SPD am stärksten verwickelt und für 21 Prozent die CDU (FDP: 4 Prozent, Grüne: 2 Prozent ; weiß nicht bzw. ohne Unterschiede: 41 Prozent).
In Baden-Württemberg gibt es drei Spitzenkandidaten, die sich um das Amt des Ministerpräsidenten bewerben. Dabei geben 33 Prozent an, dass sie am liebsten Stefan Mappus (CDU) als Ministerpräsident hätten, 11 Prozent sprechen sich für Nils Schmid (SPD) und 15 Prozent für Winfried Kretschmann (Grüne) aus. Die restlichen 41 Prozent wollen entweder keinen davon, wissen keine Antwort oder kennen die Kandidaten nicht genug.
Dass alle drei Bewerber die Wähler nicht so recht überzeugen können, zeigen auch deren Bewertungen auf der +5/-5-Skala, wo der amtierende Ministerpräsident Stefan Mappus mit minus 0,1 sogar eine leicht negative Bewertung erhält, Nils Schmid bekommt 0,1 und Winfried Kretschmann 0,4. Allerdings trauen sich 54 Prozent aller Befragten in Baden-Württemberg kein Urteil über Schmid zu und 44 Prozent keines über Kretschmann, weil sie die beiden nicht gut genug kennen.
Einen deutlichen Vorsprung besitzt die CDU in Baden-Württemberg bei der Wirtschaftskompetenz: 42 Prozent sehen hier die CDU vorne und nur 11 Prozent die SPD (Grüne 6 Prozent; FDP 3 Prozent; keine 20 Prozent; weiß nicht 18 Prozent). Beim Thema Bildung billigen 26 Prozent der Befragten die größte Kompetenz der CDU zu, 23 Prozent der SPD und 17 Prozent den Grünen (FDP 4 Prozent; keine 7 Prozent; weiß nicht 22 Prozent).
"Stuttgart 21": Der geplante Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs von einem Kopfbahnhof zu einem unterirdischen Durchgangsbahnhof wird inzwischen von 43 Prozent (Nov.10: 40 Prozent) befürwortet und nur noch von 35 Prozent (Nov.10: 39 Prozent) abgelehnt (egal: 18 Prozent; weiß nicht 4 Prozent). Am ehesten fühlen sich bei diesem Thema 34 Prozent von der CDU vertreten, nur 7 Prozent von der SPD und 22 Prozent von den Grünen (FDP: 1 Prozent; keine: 8 Prozent; weiß nicht: 28 Prozent).
Die Umfragen zu diesen beiden "Politbarometer extra" wurden wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 31. Januar bis 2. Februar 2011 unter 1146 in Baden-Württemberg bzw. 1060 in Rheinland-Pfalz zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Die Befragung ist jeweils repräsentativ für die dortige wahlberechtigte Bevölkerung. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Parteianteil von 40 Prozent gut +/- drei Prozentpunkte und bei einem Parteianteil von 10 Prozent gut +/- zwei Prozentpunkte.
ZDF Pressestelle
Tel.: 06131-70-12120/-1
eMail: presse@zdf.de
Schwarz-Gelb in Baden-Württemberg mit knapper Mehrheit / SPD in Rheinland-Pfalz vor deutlichen Verlusten, aber klare rot-grüne Mehrheit
In Baden-Württemberg kommt Schwarz-Gelb knapp zwei Monate vor der Landtagswahl am 27. März wieder auf eine wenn auch knappe parlamentarische Mehrheit. In Rheinland-Pfalz büßt die SPD ihre absolute Mehrheit ein und muss im Vergleich zur Landtagswahl von 2006 mit deutlichen Verlusten rechnen. In beiden Bundesländern erreichen die Grünen zurzeit außerordentlich gute Ergebnisse.
Noch ist jedoch das Interesse an der Landtagswahl vor allem in Rheinland-Pfalz erst sehr schwach ausgeprägt. Dort geben lediglich 53 Prozent an, sich stark oder sehr stark für die Landtagswahl zu interessieren. Vor dem Hintergrund stark gesunkener Bindungen an die Parteien sind zudem kurzfristig noch deutliche Schwankungen in der Wählergunst möglich. Die folgenden Projektionswerte geben deshalb lediglich ein Stimmungsbild für die Parteien zum jetzigen Zeitpunkt wieder und stellen keine Prognose für den Wahlausgang am 27. März 2011 dar:
Baden-Württemberg:
CDU 41 Prozent (plus 2 im Vergleich zur Umfrage vom November 2010), SPD 19 Prozent (unverändert), Grüne 25 Prozent (minus 1), FDP 6 Prozent (plus 1), Linke 4 Prozent (unverändert), sonstige Parteien zusammen 5 Prozent (minus 2).
(Landtagswahl 2006: CDU 44,2 Prozent, SPD 25,2 Prozent, Grüne 11,7 Prozent, FDP 10,7 Prozent, WASG 3,1 Prozent, Sonstige zusammen auf 5,1 Prozent) Rheinland-Pfalz:
SPD 37 Prozent, CDU 35 Prozent, FDP 5 Prozent, Grüne 13 Prozent, Linke 4 Prozent, sonstige Parteien zusammen 6 Prozent.
(Landtagswahl 2006: SPD 45,6 Prozent CDU 32,8 Prozent FDP 8,0 Prozent, Grüne 4,6 Prozent, WASG 2,6 Prozent sonstige Parteien zusammen 6,4 Prozent)
In Rheinland-Pfalz tritt erstmals Julia Klöckner (CDU) gegen den langjährigen Amtsinhaber Kurt Beck (SPD) an. Im direkten Vergleich sprechen sich 48 Prozent aller Befragten im Land für Beck aus und 35 Prozent für Klöckner (weiß nicht, keinen von beiden bzw. unbekannt: 17 Prozent). Auf der +5/-5-Skala erhält Kurt Beck einen Wert von 1,3 und seine Herausforderin einen Wert von 1,0.
Beim wichtigsten Thema in Rheinland-Pfalz, der Bildungspolitik, sehen 31 Prozent die größere Kompetenz bei der SPD, 27 Prozent bei der CDU, nur 3 Prozent bei der FDP und 6 Prozent bei den Grünen (keine: 9 Prozent, weiß nicht: 23 Prozent). Auch beim Thema Wirtschaft wird der SPD mit 27 Prozent die etwas größere Kompetenz im Land zugeschrieben als der CDU mit 24 Prozent. (FDP: 3 Prozent, Grüne: 2 Prozent, Linke: 3 Prozent; keine: 24 Prozent, weiß nicht: 20 Prozent).
Wenn es um Skandale, Affären und Filz in Rheinland-Pfalz geht, ist nach Meinung von 29 Prozent darin die SPD am stärksten verwickelt und für 21 Prozent die CDU (FDP: 4 Prozent, Grüne: 2 Prozent ; weiß nicht bzw. ohne Unterschiede: 41 Prozent).
In Baden-Württemberg gibt es drei Spitzenkandidaten, die sich um das Amt des Ministerpräsidenten bewerben. Dabei geben 33 Prozent an, dass sie am liebsten Stefan Mappus (CDU) als Ministerpräsident hätten, 11 Prozent sprechen sich für Nils Schmid (SPD) und 15 Prozent für Winfried Kretschmann (Grüne) aus. Die restlichen 41 Prozent wollen entweder keinen davon, wissen keine Antwort oder kennen die Kandidaten nicht genug.
Dass alle drei Bewerber die Wähler nicht so recht überzeugen können, zeigen auch deren Bewertungen auf der +5/-5-Skala, wo der amtierende Ministerpräsident Stefan Mappus mit minus 0,1 sogar eine leicht negative Bewertung erhält, Nils Schmid bekommt 0,1 und Winfried Kretschmann 0,4. Allerdings trauen sich 54 Prozent aller Befragten in Baden-Württemberg kein Urteil über Schmid zu und 44 Prozent keines über Kretschmann, weil sie die beiden nicht gut genug kennen.
Einen deutlichen Vorsprung besitzt die CDU in Baden-Württemberg bei der Wirtschaftskompetenz: 42 Prozent sehen hier die CDU vorne und nur 11 Prozent die SPD (Grüne 6 Prozent; FDP 3 Prozent; keine 20 Prozent; weiß nicht 18 Prozent). Beim Thema Bildung billigen 26 Prozent der Befragten die größte Kompetenz der CDU zu, 23 Prozent der SPD und 17 Prozent den Grünen (FDP 4 Prozent; keine 7 Prozent; weiß nicht 22 Prozent).
"Stuttgart 21": Der geplante Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs von einem Kopfbahnhof zu einem unterirdischen Durchgangsbahnhof wird inzwischen von 43 Prozent (Nov.10: 40 Prozent) befürwortet und nur noch von 35 Prozent (Nov.10: 39 Prozent) abgelehnt (egal: 18 Prozent; weiß nicht 4 Prozent). Am ehesten fühlen sich bei diesem Thema 34 Prozent von der CDU vertreten, nur 7 Prozent von der SPD und 22 Prozent von den Grünen (FDP: 1 Prozent; keine: 8 Prozent; weiß nicht: 28 Prozent).
Die Umfragen zu diesen beiden "Politbarometer extra" wurden wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 31. Januar bis 2. Februar 2011 unter 1146 in Baden-Württemberg bzw. 1060 in Rheinland-Pfalz zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Die Befragung ist jeweils repräsentativ für die dortige wahlberechtigte Bevölkerung. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Parteianteil von 40 Prozent gut +/- drei Prozentpunkte und bei einem Parteianteil von 10 Prozent gut +/- zwei Prozentpunkte.
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