Fracking in Nordhessen - GRÜNE: Risiken noch nicht vorhersehbar

  • Pressemitteilung der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag, 16.05.2012
Pressemitteilung vom: 16.05.2012 von der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag aus Wiesbaden

Kurzfassung: "Keine Klarheit" hat nach Ansicht der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Präsentation der BNK Deutschland GmbH im Umweltausschuss gebracht. BNK will in Nordhessen unkonventionelle Erdgaslagerstätten erkunden (Fracking). "Wir haben ...

[Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag - 16.05.2012] Fracking in Nordhessen - GRÜNE: Risiken noch nicht vorhersehbar


"Keine Klarheit" hat nach Ansicht der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Präsentation der BNK Deutschland GmbH im Umweltausschuss gebracht. BNK will in Nordhessen unkonventionelle Erdgaslagerstätten erkunden (Fracking). "Wir haben heute von BNK viele Sprechblasen gehört, die nicht zur Klärung unserer Fragen geführt haben. Im Gegenteil, wir sind eher noch skeptischer geworden, was das Fracking angeht", so Ursula Hammann, energiepolitische Sprecherin der GRÜNEN. DIE GRÜNEN begrüßen den gemeinsamen Beschluss des Umweltausschusses eine Expertenanhörung zum Thema Fracking durchzuführen. "Wir brauchen viel mehr Informationen zu den Risiken des Fracking für die Menschen und die Umwelt. Die Anhörung ist dazu ein erster Schritt. Gutachten aus NRW und dem Bundesumweltministerium, die zurzeit erstellt werden, müssen dann das Bild vervollständigen. Solange die Risiken nicht bekannt sind, sprechen wir GRÜNEN uns gegen die Erteilung von Erlaubnissen zur Aufsuchung und Gewinnung von unkonventionellem Erdgas mit Hilfe von Fracking aus."

Die deutsche Tochter des international tätigen Energiekonzerns BNK Petroleum Inc. möchte in Nordhessen mit der so genannten Fracking-Methode nach Erdgas suchen. Beim Fracking, auch Hydraulic Fracturing genannt, wird zur Erdgasgewinnung ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in den Untergrund gepresst, um das in tieferen Gesteinsschichten gebundene Erdgas unkonventionell zu fördern. Die Risiken für Grund- und Trinkwasser sowie Mensch und Umwelt durch die verwendeten Chemikalien sind nicht absehbar, es bleiben viele Fragen offen. Dazu Hammann: "Selbst das Unternehmen bestätigt, dass die Chemikalien, die heute für das Fracking verwendet werden, problematisch sind und daher unter keinen Umständen ins Grundwasser gelangen dürfen. Zur Bereitschaft freiwillig eine Umweltverträglichkeitsprüfung mit einer entsprechenden Öffentlichkeitsbeteiligung durchführen zu lassen, hat sich das Unternehmen aber gar nicht geäußert."


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

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