Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit
- Pressemitteilung der Firma Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA), 04.02.2011
Pressemitteilung vom: 04.02.2011 von der Firma Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) aus Köln
Kurzfassung: Neue BZgA-Studie: Alkoholkonsum Jugendlicher rückläufig, aber weiter auf hohem Niveau Berlin, Köln, 04. Februar 2011. Der regelmäßige Alkoholkonsum von Jugendlichen in Deutschland ist weiter rückläufig und hat im Jahr 2010 den niedrigsten ...
[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) - 04.02.2011] Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit
Neue BZgA-Studie: Alkoholkonsum Jugendlicher rückläufig, aber weiter auf hohem Niveau Berlin, Köln, 04. Februar 2011. Der regelmäßige Alkoholkonsum von Jugendlichen in Deutschland ist weiter rückläufig und hat im Jahr 2010 den niedrigsten Stand seit den 70er Jahren erreicht. Noch immer verbreitet ist das so genannte Binge Trinken (Rauschtrinken): Zwar sind auch hier leichte Rückgänge zu verzeichnen, eine generelle Trendwende lässt sich aus den neuen Zahlen jedoch nicht ableiten. Das sind die Ergebnisse der heute veröffentlichten Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) "Alkoholkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland 2010". Für die Studie wurden 7.000 Personen im Alter von 12 bis 25 Jahren nach ihren Trinkgewohnheiten befragt.
Vor allem in der Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen griffen im Jahr 2010 deutlich weniger Jugendliche regelmäßig zu alkoholischen Getränken.
Während 2004 noch etwa jeder Fünfte (21 Prozent) dieser Altersgruppe angab, mindestens einmal in der Woche Alkohol zu trinken, lag dieser Anteil im vergangenen Jahr bei rund 13 Prozent. Auch die Zahl derer, die das so genannte Binge Trinken, also den Konsum von mindestens fünf alkoholischen Getränken bei einer Gelegenheit, praktizieren, ist über alle Altersgruppen hinweg leicht gesunken. Doch noch immer geben 16,7 Prozent der minderjährigen Jugendlichen an, im letzten Monat Binge Trinken betrieben zu haben. Im Jahr 2004 waren es noch 22,6 Prozent. Vor allem bei Jungen und jungen Männern ist dieses riskante Trinkverhalten weiterhin verbreitet. So praktizierte im vergangenen Jahr jeder Fünfte 12- bis 17-Jährige mindestens einmal im Monat Binge Trinken, bei den 18- bis 25-Jährigen war es sogar jeder Zweite.
Mechthild Dyckmans, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, erklärt: "Die aktuellen Konsumzahlen zeigen, dass der Ansatz der Bundesregierung, in der Drogen- und Suchtpolitik einen Schwerpunkt auf die Alkoholprävention im Jugendalter zu legen, richtig ist. Der hohe Alkoholkonsum bei einem Teil der jungen Menschen ist ein gesellschaftliches Problem, dem mit Aufklärung, Information und gezielten Präventionsmaßnahmen begegnet werden muss. Es zeigt sich, dass besonders das Rauschtrinken bei den Jugendlichen immer noch weit verbreitet ist. Auch wenn die Zahlen der Krankenhauseinweisungen wegen Alkoholvergiftungen bei den 10- bis 15-Jährigen um vier Prozent gesunken sind, dürfen wir mit unseren Präventionsbemühungen nicht nachlassen."
"Alkohol ist nach wie vor das Suchtmittel Nummer eins bei jungen Menschen", betont Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. "Sie trinken insgesamt immer noch deutlich zu viel. Für viele Jugendliche gehört Alkohol zum Feiern und Spaß haben dazu, über die gerade für junge Menschen schweren gesundheitlichen Folgen sind sie sich dabei oft nicht im Klaren. Dies alles zeigt: Prävention ist und bleibt unverzichtbar." Erstmals wurden mit der vorliegenden Studie der BZgA Jugendliche nach ihren Trinkmotiven und ihrer Einstellung zum Alkohol befragt. Die Ergebnisse zeigen: Es sind vor allem soziale Faktoren, die den Alkoholkonsum von Jugendlichen beeinflussen. Sie trinken, um Spaß zu haben, Hemmungen zu überwinden und weniger schüchtern zu sein. Für den Alkoholkonsum entscheidend ist außerdem das direkte Umfeld junger Menschen. Je mehr und je häufiger Alkohol etwa im Freundeskreis getrunken wird, desto höher ist der eigene Alkoholkonsum.
Die Jugendkampagne "Alkohol? Kenn dein Limit.", die die BZgA seit 2009 und mit finanzieller Unterstützung des Verbandes der privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) durchführt, zielt darauf ab, Jugendliche zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol zu motivieren. Wie die Studie zeigt, sind die Kampagnenbotschaften über Plakate, Anzeigen in Jugendmedien, Social-Media-Aktivitäten und Spotschaltungen in Kino und Fernsehen schon nach einem Jahr Laufzeit bei mehr als 90 Prozent der Jugendlichen angekommen.
"Die Studienergebnisse zeigen eindeutig die Notwendigkeit umfassender Präventionsarbeit", sagt Dr. Volker Leienbach, Direktor des Verbandes der privaten Krankenversicherung e.V. "Zugleich machen die Zahlen deutlich, dass das von der PKV ermöglichte Präventionsprojekt "Alkohol? Kenn Dein Limit." erste positive Ergebnisse zeigt. Daher wird sich die private Krankenversicherung auch weiterhin umfassend gegen Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen engagieren."
Die Studie "Alkoholkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland 2010" steht unter http://www.bzga.de>Forschung > Studien/Untersuchungen > Studien zum Download bereit.
Ein Infoblatt mit den zentralen Studienergebnissen kann unter http://www.bzga.de/presse/hintergrundinformationen/ heruntergeladen werden.
Die Informationsangebote der BZgA zum Thema Alkoholprävention:
http://www.kenn-dein-limit.info(für 16- bis 20-Jährige)
http://www.kenn-dein-limit.de(für Erwachsene)
http://www.bist-du-staerker-als-alkohol.de(für unter 16-Jährige)
Neue BZgA-Studie: Alkoholkonsum Jugendlicher rückläufig, aber weiter auf hohem Niveau Berlin, Köln, 04. Februar 2011. Der regelmäßige Alkoholkonsum von Jugendlichen in Deutschland ist weiter rückläufig und hat im Jahr 2010 den niedrigsten Stand seit den 70er Jahren erreicht. Noch immer verbreitet ist das so genannte Binge Trinken (Rauschtrinken): Zwar sind auch hier leichte Rückgänge zu verzeichnen, eine generelle Trendwende lässt sich aus den neuen Zahlen jedoch nicht ableiten. Das sind die Ergebnisse der heute veröffentlichten Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) "Alkoholkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland 2010". Für die Studie wurden 7.000 Personen im Alter von 12 bis 25 Jahren nach ihren Trinkgewohnheiten befragt.
Vor allem in der Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen griffen im Jahr 2010 deutlich weniger Jugendliche regelmäßig zu alkoholischen Getränken.
Während 2004 noch etwa jeder Fünfte (21 Prozent) dieser Altersgruppe angab, mindestens einmal in der Woche Alkohol zu trinken, lag dieser Anteil im vergangenen Jahr bei rund 13 Prozent. Auch die Zahl derer, die das so genannte Binge Trinken, also den Konsum von mindestens fünf alkoholischen Getränken bei einer Gelegenheit, praktizieren, ist über alle Altersgruppen hinweg leicht gesunken. Doch noch immer geben 16,7 Prozent der minderjährigen Jugendlichen an, im letzten Monat Binge Trinken betrieben zu haben. Im Jahr 2004 waren es noch 22,6 Prozent. Vor allem bei Jungen und jungen Männern ist dieses riskante Trinkverhalten weiterhin verbreitet. So praktizierte im vergangenen Jahr jeder Fünfte 12- bis 17-Jährige mindestens einmal im Monat Binge Trinken, bei den 18- bis 25-Jährigen war es sogar jeder Zweite.
Mechthild Dyckmans, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, erklärt: "Die aktuellen Konsumzahlen zeigen, dass der Ansatz der Bundesregierung, in der Drogen- und Suchtpolitik einen Schwerpunkt auf die Alkoholprävention im Jugendalter zu legen, richtig ist. Der hohe Alkoholkonsum bei einem Teil der jungen Menschen ist ein gesellschaftliches Problem, dem mit Aufklärung, Information und gezielten Präventionsmaßnahmen begegnet werden muss. Es zeigt sich, dass besonders das Rauschtrinken bei den Jugendlichen immer noch weit verbreitet ist. Auch wenn die Zahlen der Krankenhauseinweisungen wegen Alkoholvergiftungen bei den 10- bis 15-Jährigen um vier Prozent gesunken sind, dürfen wir mit unseren Präventionsbemühungen nicht nachlassen."
"Alkohol ist nach wie vor das Suchtmittel Nummer eins bei jungen Menschen", betont Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. "Sie trinken insgesamt immer noch deutlich zu viel. Für viele Jugendliche gehört Alkohol zum Feiern und Spaß haben dazu, über die gerade für junge Menschen schweren gesundheitlichen Folgen sind sie sich dabei oft nicht im Klaren. Dies alles zeigt: Prävention ist und bleibt unverzichtbar." Erstmals wurden mit der vorliegenden Studie der BZgA Jugendliche nach ihren Trinkmotiven und ihrer Einstellung zum Alkohol befragt. Die Ergebnisse zeigen: Es sind vor allem soziale Faktoren, die den Alkoholkonsum von Jugendlichen beeinflussen. Sie trinken, um Spaß zu haben, Hemmungen zu überwinden und weniger schüchtern zu sein. Für den Alkoholkonsum entscheidend ist außerdem das direkte Umfeld junger Menschen. Je mehr und je häufiger Alkohol etwa im Freundeskreis getrunken wird, desto höher ist der eigene Alkoholkonsum.
Die Jugendkampagne "Alkohol? Kenn dein Limit.", die die BZgA seit 2009 und mit finanzieller Unterstützung des Verbandes der privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) durchführt, zielt darauf ab, Jugendliche zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol zu motivieren. Wie die Studie zeigt, sind die Kampagnenbotschaften über Plakate, Anzeigen in Jugendmedien, Social-Media-Aktivitäten und Spotschaltungen in Kino und Fernsehen schon nach einem Jahr Laufzeit bei mehr als 90 Prozent der Jugendlichen angekommen.
"Die Studienergebnisse zeigen eindeutig die Notwendigkeit umfassender Präventionsarbeit", sagt Dr. Volker Leienbach, Direktor des Verbandes der privaten Krankenversicherung e.V. "Zugleich machen die Zahlen deutlich, dass das von der PKV ermöglichte Präventionsprojekt "Alkohol? Kenn Dein Limit." erste positive Ergebnisse zeigt. Daher wird sich die private Krankenversicherung auch weiterhin umfassend gegen Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen engagieren."
Die Studie "Alkoholkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland 2010" steht unter http://www.bzga.de>Forschung > Studien/Untersuchungen > Studien zum Download bereit.
Ein Infoblatt mit den zentralen Studienergebnissen kann unter http://www.bzga.de/presse/hintergrundinformationen/ heruntergeladen werden.
Die Informationsangebote der BZgA zum Thema Alkoholprävention:
http://www.kenn-dein-limit.info(für 16- bis 20-Jährige)
http://www.kenn-dein-limit.de(für Erwachsene)
http://www.bist-du-staerker-als-alkohol.de(für unter 16-Jährige)
Über Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA):
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist seit 1967 zum gesundheitlichen Wohle der Bürgerinnen und Bürger tätig. In dieser Zeit haben sich die Themen der gesundheitlichen Aufklärung erweitert, ihre Methoden geändert, und neue Aufgaben sind hinzugekommen. Gleichzeitig sind auch die Anforderungen an eine erfolgreiche Gesundheitsförderung gestiegen.
Diesen Veränderungen haben wir Rechnung getragen und auf der Grundlage unseres Gründungsauftrags aus dem Jahre 1967 eine Neubestimmung vorgenommen. In diesem Sinne räumen wir in Zukunft der Erarbeitung von wissenschaftlichen Grundlagen und von Qualitätssicherungsverfahren noch mehr Raum ein. Durch nationale und internationale Kooperation fördern wir verstärkt ein arbeitsteiliges Vorgehen, denn erst durch die konsequente Nutzung der Stärken vieler Partner können Synergieeffekte entstehen. Mittelfristig streben wir den Aufbau als Clearingstelle an, damit Aktivitäten und Ressourcen auf zentrale Gesundheitsprobleme konzentriert und die Effektivität und Effizienz der gesundheitlichen Aufklärung gestärkt werden.
Unsere Aufklärungsmaßnahmen konzentrieren wir auf ausgewählte Teile der Bevölkerung. In der nächsten Zeit ist dies vor allem die Zielgruppe "Kinder und Jugendliche". Unsere Kompetenz sehen wir in der Entwicklung, Umsetzung und wissenschaftlichen Überprüfung von Aufklärungsstrategien zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dazu bedarf es auch der Beteiligung zentraler Kooperationspartner. Gleichzeitig wollen wir mehr als bisher Bürgerinnen und Bürger über aktuelle gesundheitliche Themen von bundesweiter Bedeutung informieren. Unverändert wichtig bleibt die langfristige Umsetzung der gesetzlichen und bundespolitischen Aufträge in der Sucht- und Aids-Prävention wie auch in der Sexualaufklärung und Familienplanung.
Firmenkontakt:
Die Informationsangebote der BZgA zum Thema Alkoholprävention:
http://www.kenn-dein-limit.info (für 16- bis 20-Jährige)
http://www.kenn-dein-limit.de (für Erwachsene)
http://www.bist-du-staerker-als-alkohol.de (für unter 16-Jährige)
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist seit 1967 zum gesundheitlichen Wohle der Bürgerinnen und Bürger tätig. In dieser Zeit haben sich die Themen der gesundheitlichen Aufklärung erweitert, ihre Methoden geändert, und neue Aufgaben sind hinzugekommen. Gleichzeitig sind auch die Anforderungen an eine erfolgreiche Gesundheitsförderung gestiegen.
Diesen Veränderungen haben wir Rechnung getragen und auf der Grundlage unseres Gründungsauftrags aus dem Jahre 1967 eine Neubestimmung vorgenommen. In diesem Sinne räumen wir in Zukunft der Erarbeitung von wissenschaftlichen Grundlagen und von Qualitätssicherungsverfahren noch mehr Raum ein. Durch nationale und internationale Kooperation fördern wir verstärkt ein arbeitsteiliges Vorgehen, denn erst durch die konsequente Nutzung der Stärken vieler Partner können Synergieeffekte entstehen. Mittelfristig streben wir den Aufbau als Clearingstelle an, damit Aktivitäten und Ressourcen auf zentrale Gesundheitsprobleme konzentriert und die Effektivität und Effizienz der gesundheitlichen Aufklärung gestärkt werden.
Unsere Aufklärungsmaßnahmen konzentrieren wir auf ausgewählte Teile der Bevölkerung. In der nächsten Zeit ist dies vor allem die Zielgruppe "Kinder und Jugendliche". Unsere Kompetenz sehen wir in der Entwicklung, Umsetzung und wissenschaftlichen Überprüfung von Aufklärungsstrategien zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dazu bedarf es auch der Beteiligung zentraler Kooperationspartner. Gleichzeitig wollen wir mehr als bisher Bürgerinnen und Bürger über aktuelle gesundheitliche Themen von bundesweiter Bedeutung informieren. Unverändert wichtig bleibt die langfristige Umsetzung der gesetzlichen und bundespolitischen Aufträge in der Sucht- und Aids-Prävention wie auch in der Sexualaufklärung und Familienplanung.
Firmenkontakt:
Die Informationsangebote der BZgA zum Thema Alkoholprävention:
http://www.kenn-dein-limit.info (für 16- bis 20-Jährige)
http://www.kenn-dein-limit.de (für Erwachsene)
http://www.bist-du-staerker-als-alkohol.de (für unter 16-Jährige)
Die Pressemeldung "Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit" ist Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA).