Er­zeuger­preise April 2012: + 2,4 % gegen­über April 2011

  • Pressemitteilung der Firma Statistisches Bundesamt, 18.05.2012
Pressemitteilung vom: 18.05.2012 von der Firma Statistisches Bundesamt aus Wiesbaden

Kurzfassung: Er­zeuger­preise April 2012: + 2,4 % gegen­über April 2011 WIESBADEN – Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im April 2012 um 2,4 % höher als im April 2011. Dies ist die niedrigste Teuerungsrate seit Juni 2010 (damals + 1,7 %). Wie ...

[Statistisches Bundesamt - 18.05.2012] Er­zeuger­preise April 2012: + 2,4 % gegen­über April 2011
WIESBADEN – Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im April 2012 um 2,4 % höher als im April 2011. Dies ist die niedrigste Teuerungsrate seit Juni 2010 (damals + 1,7 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat März 2012 leicht um 0,2 %. Wie in den Vormonaten wurde die Preisentwicklung bei den Erzeugerpreisen im April 2012 maßgeblich von den Preissteigerungen für Energie bestimmt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war Energie um 4,5 % teurer, was vor allem auf die Entwicklung der Erdgaspreise zurückzuführen ist. Gegenüber dem Vormonat März 2012 stiegen die Energiepreise lediglich um 0,1 %. Ohne Berücksichtigung von Energie erhöhten sich die Erzeugerpreise lediglich um 1,5 % gegenüber April 2011 und um 0,2 % gegenüber März 2012. Besondere Preisentwicklungen bei Energie im April 2012 Veränderung in % gegenüber April 2011 März 2012 Mineralölerzeugnisse 8,0 0,2 darunter: Leichtes Heizöl 8,0 –2,6 Dieselkraftstoff 4,4 –1,1 Motorenbenzin 7,0 1,7 Erdgas (Verteilung) 13,5 1,0 darunter: für Ortsgasversorgungsunternehmen 16,9 1,9 für Haushalte 6,8 0,1 Elektrischer Strom –4,0 –0,6 darunter: für Weiterverteiler –12,0 –2,2 für Haushalte 3,4 0,8 Die Preise für Verbrauchsgüter stiegen von April 2011 bis April 2012 um 3,4 % und damit stärker als die Preise aller gewerblichen Erzeugnisse zusammen. Gegenüber März 2012 erhöhten sie sich um 0,2 %. Nahrungsmittel wurden seit April 2011 um 3,9 % teurer (+ 0,2 % gegenüber März 2012). Die Preise für Fleisch (ohne Geflügel) lagen um 5,9 % höher als im Vorjahr. Auch Margarine war mit + 7,2 % deutlich teurer als im April 2011. Im Gegensatz dazu fielen die Preise für Butter weiter (– 6,3 % gegenüber März 2012) und lagen damit um 22,4 % niedriger als im April 2011. Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im April 2012 nur um 0,6 % teurer als im April 2011 und wiesen damit im Vorjahresvergleich den schwächsten Preisanstieg aller Güterbereiche auf. Gegenüber dem Vormonat März 2012 stiegen die Preise hingegen mit einem Plus von 0,3 % stärker als die Erzeugerpreise insgesamt. Flachglas kostete 26,2 % weniger als im April 2011. Auch Getreidemehl war um 11,6 % billiger, Walzstahl um 6,5 %. Allerdings gab es auch kräftige Preissteigerungen. So nahmen die Preise für Asphaltmischgut mit + 11,4 % gegenüber April 2011 deutlich zu, Düngemittel waren um 11,1 % teurer. Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz)
– Deutschland – Jahr / Monat 2005 = 100 Veränderung in % gegenüber Vorjahreszeitraum Vormonat 2011 April 115,9 6,4 1,0 Mai 115,9 6,1 ±0,0 Juni 116,0 5,6 0,1 Juli 116,8 5,8 0,7 August 116,5 5,5 –0,3 September 116,8 5,5 0,3 Oktober 117,0 5,3 0,2 November 117,1 5,2 0,1 Dezember 116,6 4,0 –0,4 2012 Januar 117,3 3,4 0,6 Februar 117,8 3,2 0,4 März 118,5 3,3 0,6 April 118,7 2,4 0,2 davon: Vorleistungsgüter 116,0 0,6 0,3 Investitionsgüter 104,7 1,2 0,1 Gebrauchsgüter 110,2 1,8 0,2 Verbrauchsgüter 113,0 3,4 0,2 Energie 138,3 4,5 0,1 Detaillierte Informationen zur Statistik der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte bietet die Fachserie 17, Reihe 2, die im Bereich Publikationen, Thematische Veröffentlichungen, Preise, "Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte" erhältlich ist. Basisdaten und lange Zeitreihen können über die Tabelle Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (61241-0004) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden. >>> methodische Kurzbeschreibung
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