Greenpeace und BUND: Energiewende braucht Entschlossenheit.

  • Pressemitteilung der Firma Greenpeace, 23.05.2012
Pressemitteilung vom: 23.05.2012 von der Firma Greenpeace aus Hamburg

Kurzfassung: Bilanz der Umweltverbände zeigt dringende Aufgaben für Merkel und Altmaier Berlin, 23.5.2012 – Der Atomausstieg hat zwar begonnen, als Gesamtprojekt stockt die Energiewende jedoch, so die Bilanz von Greenpeace und dem Bund für Umwelt und ...

[Greenpeace - 23.05.2012] Greenpeace und BUND: Energiewende braucht Entschlossenheit.


Bilanz der Umweltverbände zeigt dringende Aufgaben für Merkel und Altmaier

Berlin, 23.5.2012 – Der Atomausstieg hat zwar begonnen, als Gesamtprojekt stockt die Energiewende jedoch, so die Bilanz von Greenpeace und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) nach einem Jahr. Die Bundesregierung muss die erneuerbaren Energien weiterhin schnell ausbauen und umfangreiche Energiesparmaßnahmen auf den Weg bringen, so die Umweltverbände. Ohne einen neuen Anlauf bei der Energiewende droht Deutschland seine Klimaschutzziele zu verfehlen.

"Mehr Energieeffizienz und eine stärkere Nutzung von Wärme aus erneuerbaren Energiequellen sind die dringendsten Aufgaben, die Bundesumweltminister Peter Altmaier jetzt abarbeiten muss", sagt der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. "Ohne Bürgerbeteiligung und Transparenz wird die Energiewende nicht funktionieren, genau so wenig wie der Ausbau der Stromnetze", sagt Weiger.

"Frau Merkel muss die Energiewende zur Chefsache machen. Nur dann kann sie Wirtschaftsminister Rösler davon abhalten, die Zukunftsbranche Regenerative Energien mit hektischen Kürzungen weiter kaputt zu machen. Merkel muss die Wirtschaft vor dem Wirtschaftsminister schützen", sagt Roland Hipp, Kampagnen-Geschäftsführer von Greenpeace.

Widerlegt wurden im letzten Jahr die Argumente der Atomkraftbefürworter. Mit acht vom Netz gegangenen Atomkraftwerken sank im Jahr 2011 der CO2-Ausstoß der deutschen Energiewirtschaft. Die Stromversorgung blieb sicher, unterm Strich ist Deutschland weiterhin Stromexporteur. Im letzten Winter lieferte Deutschland Energie ins Atomstromland Frankreich, das unter Strommangel litt. Bisher sind auch die Strompreise nicht gestiegen, die erneuerbaren Energien leisten vielmehr einen Beitrag zur Preisstabilisierung.

Um die Energiewende voran zu bringen, müssen der CO2-Ausstoß auf EU-Ebene um mindestens 30 Prozent bis 2020 reduziert und verbindliche Maßnahmen für mehr Energieeffizienz auf den Weg gebracht werden. Beides blockiert Rösler. "Die Lösungen sind da – Merkel hat die Macht, die Energiewende zum Erfolg zu machen", sagt Hipp.


Die Bilanz von einem Jahr Energiewende von BUND und Greenpeace finden Sie im Internet unter: http://bund.net/fileadmin/bundnet/publikationen/klima/120522_bund_klima_energie_energiewende_bilanz.pdf



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Firmenkontakt:
Die Bilanz von einem Jahr Energiewende von BUND und Greenpeace finden Sie im Internet unter: http://bund.net/fileadmin/bundnet/publikationen/klima/120522_bund_klima_energie_energiewende_bilanz.pdf

Pressekontakt: Thorben Becker, BUND-Energieexperte, Tel. 030-27586-421 bzw. Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher, Tel. 0171-8311051, E-Mail: presse@bund.net, www.bund.net oder Niklas Schinerl, Greenpeace-Energieexperte, Tel. 040-30618-304 bzw. Carolin Wahnbaeck, Greenpeace-Pressesprecherin, Tel. 040-30618-340 bzw. 0171-8781196, E-Mail: presse@greenpeace.de; www.greenpeace.de

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