Welt-Nichtrauchertag: Lass Dich nicht einwickeln!
- Pressemitteilung der Firma Deutsche Krebshilfe e. V., 24.05.2012
Pressemitteilung vom: 24.05.2012 von der Firma Deutsche Krebshilfe e. V. aus Bonn
Kurzfassung: Gesundheitsorganisationen fordern stärkeren Jugendschutz in Filmen Berlin (jti) – Am 31. Mai 2012 ist Welt-Nichtrauchertag. Unter dem Motto "Lass Dich nicht einwickeln – Rauchen kennt nur einen Gewinner: die Tabakindustrie" macht das ...
[Deutsche Krebshilfe e. V. - 24.05.2012] Welt-Nichtrauchertag: Lass Dich nicht einwickeln!
Gesundheitsorganisationen fordern stärkeren Jugendschutz in Filmen Berlin (jti) – Am 31. Mai 2012 ist Welt-Nichtrauchertag. Unter dem Motto "Lass Dich nicht einwickeln – Rauchen kennt nur einen Gewinner: die Tabakindustrie" macht das AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN, ein Zusammenschluss namhafter Gesundheitsorganisationen, dem auch die Deutsche Krebshilfe angehört, die Bevölkerung und die Politik darauf aufmerksam, dass vom Rauchen letztlich nur die Tabakindustrie profitiert. "Rauchen ist kein Symbol für Freiheit und Genuss, sondern macht abhängig und krank", sagte Gerd Nettekoven, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe, anlässlich einer Pressekonferenz am 24. Mai 2012 in Berlin. "Und obwohl diese gesundheitlichen Folgen hinlänglich bekannt sind, fällt es unseren politischen Entscheidungsträgern nach wie vor schwer, einen umfassenden Schutz vor dem Passivrauchen bundesweit gesetzlich zu verankern." Besonderen Handlungsbedarf sehen die Gesundheitsorganisationen bei Filmen und Fernsehsendungen. Denn gerade in deutschen Filmproduktionen wird viel häufiger geraucht als in ausländischen Produktionen. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord), die auf der Pressekonferenz in Berlin vorgestellt wurde. Während in deutschen Filmen durchschnittlich 42 Rauchszenen vorkommen, sind es in US-amerikanischen Produktionen nur 20 Szenen, in denen die Akteure rauchen. Darüber hinaus sind die Altersfreigaben für Kinofilme in den USA in der Regel höher als in Deutschland. Aus diesen Gründen sehen deutsche Jugendliche wesentlich mehr Rauchszenen in Filmen als amerikanische Gleichaltrige. Eine Hochrechnung ergab, dass Jugendliche hierzulande im Alter zwischen 11 und 14 Jahren allein durch die 250 erfolgreichsten Kinofilme der Jahre 2004 bis 2009 mehr als 1.000 Rauchszenen ausgesetzt waren.
"In unserer Studie hat sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem eigenen Tabakkonsum und der Zahl der gesehenen Tabakszenen in den untersuchten Filmen ergeben", erläuterte Professor Dr. Reiner Hanewinkel, Geschäftsführer des IFT-Nord. "Im Klartext heißt das: Wer mehr Rauchszenen in Filmen gesehen hat, hat auch eine höhere Wahrscheinlichkeit, selbst mit dem Rauchen zu beginnen." Das AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN zieht daraus eine klare Konsequenz: "Rauchen muss – wie es in den USA bereits geschieht – bei der Bewertung der Altersfreigabe von Filmen mit berücksichtigt werden", forderte Dr. Prümel-Philippsen, Sprecher des AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN in Berlin. "Außerdem muss in deutschen Film- und Fernsehproduktionen endlich damit aufgehört werden, das Rauchen als den Normalzustand darzustellen." Zum Welt-Nichtrauchertag ruft das AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN darüber hinaus dazu auf, konsequente Nichtraucherschutzgesetze in ganz Deutschland einzuführen, Kinder und Jugendliche vor dem Passivrauchen zu schützen, Tabakwerbung zu verbieten und die Einflussnahme der Tabakindustrie auf Politik, Medien, Sport zu unterbinden.
Die Deutsche Krebshilfe, das Deutsche Krebsforschungszentrum und das AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN stellen kostenlos ein aktuelles Plakat zum Welt-Nichtrauchertag sowie Broschüren und Flyer für Aktionen und Informationsveranstaltungen bereit. Interessierte können die Materialien bestellen unter www.weltnichtrauchertag.de , www.abnr.de , www.krebshilfe.de und www.tabakkontrolle.de .
Rauchen in Deutschland – Zahlen, Daten, Fakten Der Tabakkonsum ist hierzulande das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko. In Deutschland raucht ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung (30,1 Prozent). Das entspricht etwa 24 Millionen Menschen. Mit verheerenden Folgen: Zigarettenrauchen führt hierzulande jährlich zu mehr Todesfällen als Aids, Alkohol, illegale Drogen, Verkehrsunfälle, Morde und Selbstmorde zusammen. Jedes Jahr sterben etwa 110.000 Menschen vorzeitig an den Folgen des aktiven Rauchens sowie mindestens 3.300 Menschen an den Folgen des Passivrauchens.
Das AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN ist ein Zusammenschluss von elf bundesweit tätigen Organisationen des Gesundheitswesens in Deutschland. Es wurde mit dem Ziel gegründet, Maßnahmen zur Tabakkontrolle auf politischer Ebene anzuregen, zu fördern und zu begleiten. Folgende Organisationen bilden das AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN: Ärztlicher Arbeitskreis Rauchen und Gesundheit, Bundesärztekammer, Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung, Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin, Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen, Deutsche Herzstiftung, Deutsches Krebsforschungszentrum, Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe und Deutsche Lungenstiftung.
Herausgeber:
Deutsche Krebshilfe e. V.
Buschstr. 32
53113 Bonn
Internet: www.krebshilfe.de
E-Mail: deutsche@krebshilfe.de
Gesundheitsorganisationen fordern stärkeren Jugendschutz in Filmen Berlin (jti) – Am 31. Mai 2012 ist Welt-Nichtrauchertag. Unter dem Motto "Lass Dich nicht einwickeln – Rauchen kennt nur einen Gewinner: die Tabakindustrie" macht das AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN, ein Zusammenschluss namhafter Gesundheitsorganisationen, dem auch die Deutsche Krebshilfe angehört, die Bevölkerung und die Politik darauf aufmerksam, dass vom Rauchen letztlich nur die Tabakindustrie profitiert. "Rauchen ist kein Symbol für Freiheit und Genuss, sondern macht abhängig und krank", sagte Gerd Nettekoven, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe, anlässlich einer Pressekonferenz am 24. Mai 2012 in Berlin. "Und obwohl diese gesundheitlichen Folgen hinlänglich bekannt sind, fällt es unseren politischen Entscheidungsträgern nach wie vor schwer, einen umfassenden Schutz vor dem Passivrauchen bundesweit gesetzlich zu verankern." Besonderen Handlungsbedarf sehen die Gesundheitsorganisationen bei Filmen und Fernsehsendungen. Denn gerade in deutschen Filmproduktionen wird viel häufiger geraucht als in ausländischen Produktionen. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord), die auf der Pressekonferenz in Berlin vorgestellt wurde. Während in deutschen Filmen durchschnittlich 42 Rauchszenen vorkommen, sind es in US-amerikanischen Produktionen nur 20 Szenen, in denen die Akteure rauchen. Darüber hinaus sind die Altersfreigaben für Kinofilme in den USA in der Regel höher als in Deutschland. Aus diesen Gründen sehen deutsche Jugendliche wesentlich mehr Rauchszenen in Filmen als amerikanische Gleichaltrige. Eine Hochrechnung ergab, dass Jugendliche hierzulande im Alter zwischen 11 und 14 Jahren allein durch die 250 erfolgreichsten Kinofilme der Jahre 2004 bis 2009 mehr als 1.000 Rauchszenen ausgesetzt waren.
"In unserer Studie hat sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem eigenen Tabakkonsum und der Zahl der gesehenen Tabakszenen in den untersuchten Filmen ergeben", erläuterte Professor Dr. Reiner Hanewinkel, Geschäftsführer des IFT-Nord. "Im Klartext heißt das: Wer mehr Rauchszenen in Filmen gesehen hat, hat auch eine höhere Wahrscheinlichkeit, selbst mit dem Rauchen zu beginnen." Das AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN zieht daraus eine klare Konsequenz: "Rauchen muss – wie es in den USA bereits geschieht – bei der Bewertung der Altersfreigabe von Filmen mit berücksichtigt werden", forderte Dr. Prümel-Philippsen, Sprecher des AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN in Berlin. "Außerdem muss in deutschen Film- und Fernsehproduktionen endlich damit aufgehört werden, das Rauchen als den Normalzustand darzustellen." Zum Welt-Nichtrauchertag ruft das AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN darüber hinaus dazu auf, konsequente Nichtraucherschutzgesetze in ganz Deutschland einzuführen, Kinder und Jugendliche vor dem Passivrauchen zu schützen, Tabakwerbung zu verbieten und die Einflussnahme der Tabakindustrie auf Politik, Medien, Sport zu unterbinden.
Die Deutsche Krebshilfe, das Deutsche Krebsforschungszentrum und das AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN stellen kostenlos ein aktuelles Plakat zum Welt-Nichtrauchertag sowie Broschüren und Flyer für Aktionen und Informationsveranstaltungen bereit. Interessierte können die Materialien bestellen unter www.weltnichtrauchertag.de , www.abnr.de , www.krebshilfe.de und www.tabakkontrolle.de .
Rauchen in Deutschland – Zahlen, Daten, Fakten Der Tabakkonsum ist hierzulande das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko. In Deutschland raucht ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung (30,1 Prozent). Das entspricht etwa 24 Millionen Menschen. Mit verheerenden Folgen: Zigarettenrauchen führt hierzulande jährlich zu mehr Todesfällen als Aids, Alkohol, illegale Drogen, Verkehrsunfälle, Morde und Selbstmorde zusammen. Jedes Jahr sterben etwa 110.000 Menschen vorzeitig an den Folgen des aktiven Rauchens sowie mindestens 3.300 Menschen an den Folgen des Passivrauchens.
Das AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN ist ein Zusammenschluss von elf bundesweit tätigen Organisationen des Gesundheitswesens in Deutschland. Es wurde mit dem Ziel gegründet, Maßnahmen zur Tabakkontrolle auf politischer Ebene anzuregen, zu fördern und zu begleiten. Folgende Organisationen bilden das AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN: Ärztlicher Arbeitskreis Rauchen und Gesundheit, Bundesärztekammer, Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung, Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin, Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen, Deutsche Herzstiftung, Deutsches Krebsforschungszentrum, Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe und Deutsche Lungenstiftung.
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Über Deutsche Krebshilfe e. V.:
Die Deutsche Krebshilfe wurde am 25. September 1974 gegründet. Ziel des gemeinnützigen Vereins "Deutsche Krebshilfe e.V." ist es, die Krebskrankheiten in all ihren Erscheinungsformen zu bekämpfen.
Nach dem Motto "Helfen. Forschen. Informieren." fördert die Deutsche Krebshilfe Projekte zur Verbesserung der Diagnose, Therapie, Nachsorge und Selbsthilfe. Sie hilft, die personelle und sachliche Ausstattung beispielsweise in Kliniken zu verbessern und Notstände in Therapie-, Forschungs- und Rehabilitationseinrichtungen zu beheben. Durch eine Krebskrankheit in Not geratene Menschen erhalten bei der Deutschen Krebshilfe Beratung, Hilfe und im begründeten Einzelfall auch finanzielle Unterstützung.
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Nach dem Motto "Helfen. Forschen. Informieren." fördert die Deutsche Krebshilfe Projekte zur Verbesserung der Diagnose, Therapie, Nachsorge und Selbsthilfe. Sie hilft, die personelle und sachliche Ausstattung beispielsweise in Kliniken zu verbessern und Notstände in Therapie-, Forschungs- und Rehabilitationseinrichtungen zu beheben. Durch eine Krebskrankheit in Not geratene Menschen erhalten bei der Deutschen Krebshilfe Beratung, Hilfe und im begründeten Einzelfall auch finanzielle Unterstützung.
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