Gudrun Kopp: 'Mehr Ein­satz im Kampf gegen Kinder- und Müttersterblichkeit'

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 24.05.2012
Pressemitteilung vom: 24.05.2012 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin

Kurzfassung: Berlin – Laut jüngsten Zahlen der Ver­einten Nationen ist die Mütter­sterb­lich­keit seit 1990 um fast die Hälfte von 543.000 auf 287.000 im Jahr 2010 ge­sun­ken. Auch die Kinder­sterb­lich­keit war mit 7,6 Mil­lionen um fast fünf ...

[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 24.05.2012] Gudrun Kopp: "Mehr Ein­satz im Kampf gegen Kinder- und Müttersterblichkeit"


Berlin – Laut jüngsten Zahlen der Ver­einten Nationen ist die Mütter­sterb­lich­keit seit 1990 um fast die Hälfte von 543.000 auf 287.000 im Jahr 2010 ge­sun­ken. Auch die Kinder­sterb­lich­keit war mit 7,6 Mil­lionen um fast fünf Mil­lionen Todes­fälle nied­riger als vor zwan­zig Jahren. An­läss­lich des Par­la­men­ta­rischen Abends zum Thema "Frauen- und Kinder­gesund­heit" der glo­balen Impf­allianz GAVI, der Deutschen Stif­tung Welt­be­völ­kerung und World Vision er­klärte die Par­la­men­ta­rische Staats­sekre­tärin im Bun­des­mi­nis­te­ri­um für wirt­schaft­liche Zu­sam­men­ar­beit und Ent­wick­lung (BMZ), Gudrun Kopp, vorab:

"Wir be­grüßen diese be­ein­druckenden inter­natio­nalen Er­folge in der Sen­kung der Kinder- und Mütter­sterb­lich­keit! Es ist und bleibt aber eine Schande, dass Mil­lionen von Frauen und Kin­dern leiden oder sogar sterben müs­sen, weil sie schwan­ger werden oder an oft­mals leicht zu be­han­delnden Krank­heiten er­kranken. Die Bun­des­re­gie­rung hat hier in den ver­gan­genen zwei Jahren klare poli­tische Ak­zente ge­setzt und stellt von 2011 bis 2015 zu­sätz­lich 400 Mil­lionen Euro bereit. Wir müs­sen dieses ver­stärkte En­gage­ment aber auch von unseren Part­nern einfordern."

Das BMZ hat im Mai 2011 eine eigene Initia­tive zur selbst­be­stimmten Fami­lien­planung und Mütter­gesund­heit ins Leben ge­rufen und in diesem Rah­men seine bi­la­te­ralen Zu­sagen für Müt­ter­gesund­heit und Fami­lien­planung im Jahr 2011 auf knapp 100 Mil­lionen Euro im Ver­gleich zu den Vor­jahren ver­drei­facht. Die Ini­tia­tive setzt an den Haupt­ur­sachen für Mütter­sterb­lich­keit in Ent­wick­lungs­ländern an und zielt auf ver­bes­serte Mög­lich­keiten der Fami­lien­pla­nung sowie die medi­zi­nische Be­treu­ung bei Ge­burten ab. Von diesen Maß­nah­men pro­fi­tieren neben den Müt­tern auch Neu­ge­borene direkt.

Als wichtige Inter­ven­tion zur Ver­bes­se­rung der Kin­der­ge­sund­heit hat das BMZ die Mit­tel zur Un­ter­stüt­zung der Pro­gramme der Impf­allianz GAVI im Jahr 2011 auf 20 Mil­lionen Euro an­ge­hoben, fünf­mal mehr als die jähr­liche deutsche Un­ter­stüt­zung bis zum Jahr 2010. 2012 soll die För­de­rung der GAVI-Pro­gramme noch­mals auf dann 30 Mil­lionen Euro ge­stei­gert wer­den. Laut An­gaben der Welt­gesund­heits­orga­ni­sa­tion konnten dank der GAVI-Pro­gramme mehr als 330 Mil­lionen Kinder ge­impft und damit über 5 Mil­lionen vor­zei­tige Todes­fälle ver­hin­dert werden.

Das BMZ-En­gage­ment endet nicht bei der Bereit­stellung von Finanz­mitteln. "Kinder- und Mütter­gesund­heit müs­sen höchste poli­tische Prio­ri­tät haben. Dies ist nicht nur ein Menschen­recht, son­dern auch eine wich­tige In­ves­ti­tion in die Zu­kunft ganzer Gesell­schaften. Diese Prio­ri­tät for­dern wir auf höchster Ebene von unseren Partner­regie­rungen ein. Wir benö­tigen aber auch das ver­stärkte En­gage­ment der Wirt­schaft, von Nicht­re­gierungs­or­ga­ni­sa­ti­on und letzt­lich jedes ein­zelnen Bür­gers. Hier­um werden wir weiter werben und wo immer mög­lich unsere Un­ter­stüt­zung anbieten", sagte die Par­la­men­ta­rische Staats­sekre­tärin abschließend.


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