Hessisches Maifischprojekt von Europäischer Union zum 'Best of the Best' gekürt
- Pressemitteilung der Firma Hessisches Umweltministerium, 24.05.2012
Pressemitteilung vom: 24.05.2012 von der Firma Hessisches Umweltministerium aus Wiesbaden
Kurzfassung: Maifische sollen wieder im Rhein heimisch werden Das "Maifisch-Life Projekt" wurde gestern Abend in Brüssel von der Europäischen Union als 'Best of the Best LIFE Natur-Projekt 2011" gekürt. Das hat Umweltministerin Lucia Puttrich in Wiesbaden ...
[Hessisches Umweltministerium - 24.05.2012] Hessisches Maifischprojekt von Europäischer Union zum 'Best of the Best' gekürt
Maifische sollen wieder im Rhein heimisch werden
Das "Maifisch-Life Projekt" wurde gestern Abend in Brüssel von der Europäischen Union als 'Best of the Best LIFE Natur-Projekt 2011" gekürt. Das hat Umweltministerin Lucia Puttrich in Wiesbaden bekannt gegeben. "Das Maifisch-Projekt bildet den Grundstein dafür, dass sich im Rhein auf Dauer eine gesunde Population bilden kann, die in der Zukunft auch ohne menschliches Zutun auskommt", so Puttrich und weiter: "Wir tragen mit der Wiederansiedlung des Maifisches im Rhein zur biologischen Vielfalt in unserm größten Fluss bei. Die Erhaltung der Artenvielfalt steht im Zentrum unserer Bemühungen." Hessen engagiert sich gemeinsam mit Nordrhein-Westfalen, den Niederlanden und Frankreich für die Wiederansiedlung des Maifisches im Rhein.
Die einst in Rhein und Main häufig vorkommende Fischart gilt seit Anfang des 20. Jahrhunderts dort als ausgestorben. Durch Wasserverschmutzung, den Bau unpassierbarer Staustufen und Überfischung verschwand diese Fischart Anfang des 20. Jahrhunderts aus den Flüssen in ganz Deutschland. Im Rahmen des Maifisch-Life Projektes wurden von 2007 bis 2010 rund 7 Millionen kleine Maifische im Rhein in Hessen und Nordrhein-Westfalen ausgesetzt.
Lebensbedingungen für Fische im Rhein in den vergangenen Jahren deutlich verbessert
"Die Lebensbedingungen für Fische im Rhein haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert, so dass sich viele der früher vorkommenden Arten von alleine wieder ansiedelten. Bei manchen Langstreckenwanderfischen, wie dem Lachs und dem Maifisch, muss der Mensch etwas unterstützend eingreifen", betonte die Ministerin.
Die jungen Maifische für das Projekt stammen aus den Flüssen Garonne und Dordogne, die durch Hessens französische Partnerregion Aquitaine fließen. Dort lebt der größte, in Europa noch verbliebene Maifischbestand. Maifische wandern im Laufe ihrer Entwicklung ins Meer ab und kehren zum Ablaichen in die Flüsse zurück, in welchen sie selbst aufgewachsen sind.
Auch Hessens Berufsfischer und Angler stehen hinter dieser Maßnahme und unterstützen die Behörden und Projektträger maßgeblich. Zudem werden die auf Hessen entfallen Förderungsbeiträge aus den Mitteln der Fischereiabgabe bestritten, welche alle hessischen Angler bei der Ausstellung eines Fischereischeines zahlen müssen.
"Die Auszeichnung der Europäischen Union zum "Best of the Best LIFE Natur-Projekt 2011" ist eine Auszeichnung für alle Beteiligten und stärkt die weitere Zusammenarbeit", so Puttrich abschließend.
Hintergrund
Der heringsartige Maifisch wird 50 bis 70 Zentimeter lang und bis zu drei Kilogramm schwer. Er verbringt den größten Teil seines Lebens im Meer. Im Alter von drei bis fünf Jahren wandert er im Frühjahr in großen Schwärmen viele hundert Kilometer die Flüsse hinauf, um sich während der warmen Mainächte auf Kiesbänken fortzupflanzen und anschließend zu sterben. Nach nur vier Tagen schlüpfen bereits die kleinen Maifische aus den Eiern. Von der Strömung lassen sie sich über die warmen Sommermonate hinweg die Flüsse abwärts bis in das offene Meer hinaus treiben.
Pressestelle: Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressesprecher: Thorsten Neels
Telefon: (0611) 815 10 20, Fax: (0611) 815 19 43
E-Mail: pressestelle@hmuelv.hessen.de
Maifische sollen wieder im Rhein heimisch werden
Das "Maifisch-Life Projekt" wurde gestern Abend in Brüssel von der Europäischen Union als 'Best of the Best LIFE Natur-Projekt 2011" gekürt. Das hat Umweltministerin Lucia Puttrich in Wiesbaden bekannt gegeben. "Das Maifisch-Projekt bildet den Grundstein dafür, dass sich im Rhein auf Dauer eine gesunde Population bilden kann, die in der Zukunft auch ohne menschliches Zutun auskommt", so Puttrich und weiter: "Wir tragen mit der Wiederansiedlung des Maifisches im Rhein zur biologischen Vielfalt in unserm größten Fluss bei. Die Erhaltung der Artenvielfalt steht im Zentrum unserer Bemühungen." Hessen engagiert sich gemeinsam mit Nordrhein-Westfalen, den Niederlanden und Frankreich für die Wiederansiedlung des Maifisches im Rhein.
Die einst in Rhein und Main häufig vorkommende Fischart gilt seit Anfang des 20. Jahrhunderts dort als ausgestorben. Durch Wasserverschmutzung, den Bau unpassierbarer Staustufen und Überfischung verschwand diese Fischart Anfang des 20. Jahrhunderts aus den Flüssen in ganz Deutschland. Im Rahmen des Maifisch-Life Projektes wurden von 2007 bis 2010 rund 7 Millionen kleine Maifische im Rhein in Hessen und Nordrhein-Westfalen ausgesetzt.
Lebensbedingungen für Fische im Rhein in den vergangenen Jahren deutlich verbessert
"Die Lebensbedingungen für Fische im Rhein haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert, so dass sich viele der früher vorkommenden Arten von alleine wieder ansiedelten. Bei manchen Langstreckenwanderfischen, wie dem Lachs und dem Maifisch, muss der Mensch etwas unterstützend eingreifen", betonte die Ministerin.
Die jungen Maifische für das Projekt stammen aus den Flüssen Garonne und Dordogne, die durch Hessens französische Partnerregion Aquitaine fließen. Dort lebt der größte, in Europa noch verbliebene Maifischbestand. Maifische wandern im Laufe ihrer Entwicklung ins Meer ab und kehren zum Ablaichen in die Flüsse zurück, in welchen sie selbst aufgewachsen sind.
Auch Hessens Berufsfischer und Angler stehen hinter dieser Maßnahme und unterstützen die Behörden und Projektträger maßgeblich. Zudem werden die auf Hessen entfallen Förderungsbeiträge aus den Mitteln der Fischereiabgabe bestritten, welche alle hessischen Angler bei der Ausstellung eines Fischereischeines zahlen müssen.
"Die Auszeichnung der Europäischen Union zum "Best of the Best LIFE Natur-Projekt 2011" ist eine Auszeichnung für alle Beteiligten und stärkt die weitere Zusammenarbeit", so Puttrich abschließend.
Hintergrund
Der heringsartige Maifisch wird 50 bis 70 Zentimeter lang und bis zu drei Kilogramm schwer. Er verbringt den größten Teil seines Lebens im Meer. Im Alter von drei bis fünf Jahren wandert er im Frühjahr in großen Schwärmen viele hundert Kilometer die Flüsse hinauf, um sich während der warmen Mainächte auf Kiesbänken fortzupflanzen und anschließend zu sterben. Nach nur vier Tagen schlüpfen bereits die kleinen Maifische aus den Eiern. Von der Strömung lassen sie sich über die warmen Sommermonate hinweg die Flüsse abwärts bis in das offene Meer hinaus treiben.
Pressestelle: Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
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