Deutschland-Stipendium: Weiterhin weniger Nachfrage als Angebot
- Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 29.05.2012
Pressemitteilung vom: 29.05.2012 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin
Kurzfassung: Zur Bundesstatistik 2011 zum Deutschland-Stipendium, erklärt der zuständige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion im Haushaltsausschuss Klaus Hagemann: Zum Feiern besteht beim Deutschland-Stipendium leider kein Anlass. Die Zahl der ...
[SPD-Bundestagsfraktion - 29.05.2012] Deutschland-Stipendium: Weiterhin weniger Nachfrage als Angebot
Zur Bundesstatistik 2011 zum Deutschland-Stipendium, erklärt der zuständige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion im Haushaltsausschuss Klaus Hagemann:
Zum Feiern besteht beim Deutschland-Stipendium leider kein Anlass.
Die Zahl der vergebenen Stipendien bleibt meilenweit hinter der von Ministerin Schavan geweckten Erwartung zurück. Statt neuer Förderkultur mit 160.000 Stipendien sind es bislang noch nicht einmal 5.400. Entsprechend sind bereits im ersten Jahr sieben Millionen Euro verfallen.
Gleiches droht sich im laufenden Jahr zu wiederholen. Ministerin Schavan gelingt es noch nicht einmal das Geld, das sie für das Programm hat, auszugeben. Exorbitant hoch sind in diesem Zusammenhang übrigens leider auch die Verwaltungskosten für die Abwicklung des Deutschland-Stipendiums.
Bemerkenswert an den Zahlen des Statistischen Bundesamtes zu 2011 ist der unterdurchschnittliche Anteil an BAföG-Beziehern unter den Stipendiaten.
Gerade einmal 1.276 BAföG-Empfänger profitierten demnach von dem Programm. Das Deutschland-Stipendium ist damit nicht nur schlecht umgesetzt, sondern verstärkt tendenziell auch noch eine soziale Schieflage bei den Studierenden. Bei der Begabtenförderung über Studienförderwerke wie der Friedrich-Ebert-Stiftung liegt die Quote der BAföG-Berechtigten demgegenüber mit 60 Prozent mehr als doppelt so hoch wie beim Deutschland-Stipendium. Die SPD tritt deshalb dafür ein, Schavans Stipendienmodell - wie schon das NRWStipendienprogramm - geordnet abzuwickeln und das Geld stattdessen den Studienförderwerken zuzuweisen.
Statt zu feiern hat Ministerin Schavan eigentlich allen Grund, Schlüsse aus den heutigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes und dem seit Jahresbeginn vorliegenden 19. BAföG-Bericht zu ziehen. Die Bundesbildungsministerin sollte endlich einen angemessenen BAföGErhöhungsvorschlag vorlegen.
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SPD-Bundestagsfraktion
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Internet: http://www.spdfraktion.de
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Tel.: 030/227-5 22 82
Fax: 030/227-5 68 69
Zur Bundesstatistik 2011 zum Deutschland-Stipendium, erklärt der zuständige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion im Haushaltsausschuss Klaus Hagemann:
Zum Feiern besteht beim Deutschland-Stipendium leider kein Anlass.
Die Zahl der vergebenen Stipendien bleibt meilenweit hinter der von Ministerin Schavan geweckten Erwartung zurück. Statt neuer Förderkultur mit 160.000 Stipendien sind es bislang noch nicht einmal 5.400. Entsprechend sind bereits im ersten Jahr sieben Millionen Euro verfallen.
Gleiches droht sich im laufenden Jahr zu wiederholen. Ministerin Schavan gelingt es noch nicht einmal das Geld, das sie für das Programm hat, auszugeben. Exorbitant hoch sind in diesem Zusammenhang übrigens leider auch die Verwaltungskosten für die Abwicklung des Deutschland-Stipendiums.
Bemerkenswert an den Zahlen des Statistischen Bundesamtes zu 2011 ist der unterdurchschnittliche Anteil an BAföG-Beziehern unter den Stipendiaten.
Gerade einmal 1.276 BAföG-Empfänger profitierten demnach von dem Programm. Das Deutschland-Stipendium ist damit nicht nur schlecht umgesetzt, sondern verstärkt tendenziell auch noch eine soziale Schieflage bei den Studierenden. Bei der Begabtenförderung über Studienförderwerke wie der Friedrich-Ebert-Stiftung liegt die Quote der BAföG-Berechtigten demgegenüber mit 60 Prozent mehr als doppelt so hoch wie beim Deutschland-Stipendium. Die SPD tritt deshalb dafür ein, Schavans Stipendienmodell - wie schon das NRWStipendienprogramm - geordnet abzuwickeln und das Geld stattdessen den Studienförderwerken zuzuweisen.
Statt zu feiern hat Ministerin Schavan eigentlich allen Grund, Schlüsse aus den heutigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes und dem seit Jahresbeginn vorliegenden 19. BAföG-Bericht zu ziehen. Die Bundesbildungsministerin sollte endlich einen angemessenen BAföGErhöhungsvorschlag vorlegen.
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Über SPD-Bundestagsfraktion:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die SPD-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 222 Abgeordneten zusammen.
Alle Abgeordneten, die im September 2005 gewählt wurden und der SPD angehören, bilden die SPD-Bundestagsfraktion.
In der Sitzung vom 21. November 2005 hat die SPD-Bundestagsfraktion Dr. Peter Struck zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Mit seinem sehr guten Wahlergebnis führt Struck als Nachfolger von Franz Müntefering nun die SPD-Bundestagsfraktion.
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Alle Abgeordneten, die im September 2005 gewählt wurden und der SPD angehören, bilden die SPD-Bundestagsfraktion.
In der Sitzung vom 21. November 2005 hat die SPD-Bundestagsfraktion Dr. Peter Struck zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Mit seinem sehr guten Wahlergebnis führt Struck als Nachfolger von Franz Müntefering nun die SPD-Bundestagsfraktion.
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