DRK will Krippenplätze ausbauen

  • Pressemitteilung der Firma Deutsches Rotes Kreuz (DRK), 30.05.2012
Pressemitteilung vom: 30.05.2012 von der Firma Deutsches Rotes Kreuz (DRK) aus Berlin

Kurzfassung: Engpass bei Fachkräften Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) will sein Angebot an Kita-Plätzen weiter ausbauen. Das kündigt das DRK zum heutigen Kita-Bericht der Bundesfamilienministerin an. Außerdem weist das Rote Kreuz auf einen drohenden Engpass ...

[Deutsches Rotes Kreuz (DRK) - 30.05.2012] DRK will Krippenplätze ausbauen


Engpass bei Fachkräften

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) will sein Angebot an Kita-Plätzen weiter ausbauen. Das kündigt das DRK zum heutigen Kita-Bericht der Bundesfamilienministerin an. Außerdem weist das Rote Kreuz auf einen drohenden Engpass bei den Erzieherinnen und Erziehern hin. In einigen Regionen sei dies ein großes Problem.

DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters sagt: "Viele unserer Kitas müssen aus Platzmangel Eltern abweisen. Wir rechnen damit, dass der Nachfragedruck in nächster Zeit noch stärker wird. Für die Familien bedeutet das oft konkret, dass ein Elternteil eine zugesagte Stelle nicht antreten kann. Das macht uns Sorgen. Deshalb appellieren wir dringend an Bund, Länder und Kommunen, an den Ausbauzielen festzuhalten."

Das Deutsche Rote Kreuz selbst hat von 2007 bis 2011 die Zahl seiner Kita-Plätze insgesamt bereits um 13 Prozent erhöht. Das DRK betreibt bundesweit aktuell rund 1.300 Kindertagesstätten mit mehr als 93.000 Plätzen. Dieses Angebot will das Rote Kreuz jetzt weiter ausbauen.

Das DRK weist darauf hin, dass viele Bauvorhaben mit dem Hinweis auf klamme kommunale Kassen verschoben werden. Besonders in den ostdeutschen Bundesländern ziehen sich Kommunen auf die gesetzliche Zielsetzung von 35 Prozent Betreuungsquote zurück, obwohl der tatsächliche Bedarf teilweise bei bis zu 60 Prozent liegt.

Häufig bleiben Aus- oder Neubaupläne auch an bürokratischen Hindernissen hängen. Enge bauliche Auflagen des Gesetzgebers, des Versicherers oder der Kommune können zu großen Verzögerungen oder auch zum Scheitern eines Ausbauprojekts führen. So erhalten Kitas teilweise keine Baugenehmigungen, weil minimale Lärmstörungen aus dem Umfeld zu erwarten sind.

Zahlreiche DRK-Einrichtungen berichten außerdem bereits von Schwierigkeiten, qualifizierte Erzieherinnen und Erzieher zu finden. Dies gilt besonders für Großstädte wie zum Beispiel München.

"Dem jetzigen Ausbau müssen weitere Schritte folgen. Wir brauchen einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung schon ab dem Alter von einem Jahr", sagt DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters. Das DRK hat kürzlich in einer Studie gemeinsam mit dem Bundesfamilienministerium und dem Institut der deutschen Wirtschaft nachgewiesen, dass frühe Ganztagsbetreuung gut für Kinder und Eltern ist - und sich obendrein für die öffentliche Hand rechnet.


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Über Deutsches Rotes Kreuz (DRK):
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Dem Deutschen Roten Kreuz gehören derzeit rund 4,7 Millionen Mitglieder an, davon unterstützen rund 4,3 Millionen uns durch regelmäßige Beitragszahlungen als Fördermitglieder. Weitere drei Millionen Bürger unterstützen uns durch regelmäßige Spenden bei Sammlungen und Spendenaufrufen.
Im Durchschnitt erhalten wir jährlich knapp 40 Millionen Euro an Spendengeldern.
Das DRK als nationale Rotkreuzgesellschaft und Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege bekennt sich zu den sieben Rotkreuzgrundsätzen: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität.
Als Wohlfahrtsverband und Hilfsorganisation nimmt das Deutsche Rote Kreuz umfangreiche nationale und internationale Aufgaben wahr. So arbeiten wir beispielsweise in der Altenpflege und Ersten Hilfe, im Rettungsdienst und in der Obdachlosenhilfe genauso engagiert wie in der Auslandshilfe. Für das DRK arbeiten unzählige Freiwillige Helfer im Katastrophenschutz und in der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit. Mit jährlich etwa 50 Millionen Euro hilft das Deutsche Rote Kreuz weltweit Menschen in Not.

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