Kohlenstoffmarkt finanziert Klimaschutz
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), 30.05.2012
Pressemitteilung vom: 30.05.2012 von der Firma Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) aus Berlin
Kurzfassung: Ursula Heinen-Esser eröffnet Messe CarbonExpo Die Bundesregierung setzt mit ihrem internationalen Klimaschutzengagment auf die Finanzierungskraft des globalen Kohlenstoffmarkts. Das betonte die Parlamentarische Staatssekretärin im ...
[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) - 30.05.2012] Kohlenstoffmarkt finanziert Klimaschutz
Ursula Heinen-Esser eröffnet Messe CarbonExpo
Die Bundesregierung setzt mit ihrem internationalen Klimaschutzengagment auf die Finanzierungskraft des globalen Kohlenstoffmarkts. Das betonte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Ursula Heinen-Esser, bei der Eröffnung der Fachmesse CarbonExpo in Köln. Eine Voraussetzung für weitere Investitionen in internationale Klimaschutzprojekte seien jedoch Fortschritte bei den Klimaverhandlungen. "Klimaschutz und Kohlenstoffmarkt gehören zusammen. Der Kohlenstoffmarkt soll Klimaschutzinvestionen in Milliardenhöhe mobilisieren. Aber dieser Markt braucht ambitionierte Ziele und klare Rahmenbedingungen, die bei den internationalen Klimaverhandlungen erreicht werden müssen", betonte Heinen-Esser.
Die Leistungsfähigkeit des Kohlenstoffmarkts hat sich in der ersten 5 Jahren des Kyoto-Protokolls erwiesen. Mit den projektbasierten Marktmechanismen der Vereinbarung, dem "Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung" (engl. Clean Development Mechanism, CDM) sowie der "Gemeinsamen Umsetzung” (engl. Joint Implementation, JI) wird bis Ende dieses Jahres die Emission von weltweit rund 1,3 Milliarden Tonnen an Treibhausgasen vermieden. Dies ist mehr als Deutschland im Jahr1990, dem Kyoto-Basisjahr, emittiert hat. Bis zum Jahr 2020 wird das Reduktionsminderungspotenzial der fast 10.000 CDM- und JI-Projekte auf ein Vielfaches geschätzt.
"Neben der wirtschaftlichen Dimension der internationalen Klimaprojekte hat vor allem der CDM das Bewußtsein für Klimaschutz erfolgreich in Dutzende von Entwicklungsländern getragen. Er trägt auf diese Weise dazu bei, in diesen Ländern für konkrete Maßnahmen zur Begrenzung der Erderwärmung genügend Akzeptanz und Unterstützung zu finden. Dieser Weg sollte fortgesetzt werden", sagte Heinen-Esser. Ein weiteres Zaudern der Staatengemeinschaft gefährde nicht nur die Mechanismen des Kohlenstoffmarktes, sondern es bestehe die Gefahr, dass eine wichtige Finanzierungsquelle für den globalen Klimaschutz verloren geht, so die Staatssekretärin weiter. Deutschland strebt deshalb ein umfassendes Abkommen ab dem Jahr 2020 an und setzt sich für ambitionierte Ziele in der Fortführung des Kyoto-Protokolls bis 2020 ein.
Weitere Informationen unter www.jiko-bmu.de.
Hrsg: BMU-Pressereferat, Stresemannstraße 128-130, 10117 Berlin
Redaktion: Dr. Dominik Geißler (verantwortlich) Dr. Elke Mayer, Jürgen Maaß, Frauke Stamer, Ingo Strube
Tel.: 030 18 305-2010. Fax: 030 18 305-2016
E-Mail: presse@bmu.bund.de - Internet: http://www.bmu.de/presse
Ursula Heinen-Esser eröffnet Messe CarbonExpo
Die Bundesregierung setzt mit ihrem internationalen Klimaschutzengagment auf die Finanzierungskraft des globalen Kohlenstoffmarkts. Das betonte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Ursula Heinen-Esser, bei der Eröffnung der Fachmesse CarbonExpo in Köln. Eine Voraussetzung für weitere Investitionen in internationale Klimaschutzprojekte seien jedoch Fortschritte bei den Klimaverhandlungen. "Klimaschutz und Kohlenstoffmarkt gehören zusammen. Der Kohlenstoffmarkt soll Klimaschutzinvestionen in Milliardenhöhe mobilisieren. Aber dieser Markt braucht ambitionierte Ziele und klare Rahmenbedingungen, die bei den internationalen Klimaverhandlungen erreicht werden müssen", betonte Heinen-Esser.
Die Leistungsfähigkeit des Kohlenstoffmarkts hat sich in der ersten 5 Jahren des Kyoto-Protokolls erwiesen. Mit den projektbasierten Marktmechanismen der Vereinbarung, dem "Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung" (engl. Clean Development Mechanism, CDM) sowie der "Gemeinsamen Umsetzung” (engl. Joint Implementation, JI) wird bis Ende dieses Jahres die Emission von weltweit rund 1,3 Milliarden Tonnen an Treibhausgasen vermieden. Dies ist mehr als Deutschland im Jahr1990, dem Kyoto-Basisjahr, emittiert hat. Bis zum Jahr 2020 wird das Reduktionsminderungspotenzial der fast 10.000 CDM- und JI-Projekte auf ein Vielfaches geschätzt.
"Neben der wirtschaftlichen Dimension der internationalen Klimaprojekte hat vor allem der CDM das Bewußtsein für Klimaschutz erfolgreich in Dutzende von Entwicklungsländern getragen. Er trägt auf diese Weise dazu bei, in diesen Ländern für konkrete Maßnahmen zur Begrenzung der Erderwärmung genügend Akzeptanz und Unterstützung zu finden. Dieser Weg sollte fortgesetzt werden", sagte Heinen-Esser. Ein weiteres Zaudern der Staatengemeinschaft gefährde nicht nur die Mechanismen des Kohlenstoffmarktes, sondern es bestehe die Gefahr, dass eine wichtige Finanzierungsquelle für den globalen Klimaschutz verloren geht, so die Staatssekretärin weiter. Deutschland strebt deshalb ein umfassendes Abkommen ab dem Jahr 2020 an und setzt sich für ambitionierte Ziele in der Fortführung des Kyoto-Protokolls bis 2020 ein.
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Über Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU):
Das Ministerium, dessen erster Dienstsitz auf Beschluss des Deutschen Bundestages Bonn ist, beschäftigt dort sowie an seinem zweiten Dienstsitz Berlin in sechs Abteilungen rund 814 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Zum Geschäftsbereich des Bundesumweltministeriums gehören außerdem drei Bundesämter mit zusammen mehr als 2.151 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern:
das Umweltbundesamt, das Bundesamt für Naturschutz sowie das Bundesamt für Strahlenschutz. Darüber hinaus wird das Ministerium in Form von Gutachten und Stellungnahmen von mehreren unabhängigen Sachverständigengremien beraten.
Die wichtigsten Beratungsgremien sind der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen und der Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen.
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