Wider den Verlust fruchtbarer Böden: Rio +20 als Chance für ein stärkeres Bodenbewusstsein

  • Pressemitteilung der Firma aid, 30.05.2012
Pressemitteilung vom: 30.05.2012 von der Firma aid aus Bonn

Kurzfassung: (aid) - Laut Luc Gnacadja, Exekutivsekretär der Konvention zur Wüstenbekämpfung der Vereinten Nationen (UNCCD), verliert die Menschheit jährlich ein Prozent ihres fruchtbaren Bodens durch Ausbreitung der Wüsten, Wasser- und Winderosion, ...

[aid - 30.05.2012] Wider den Verlust fruchtbarer Böden: Rio +20 als Chance für ein stärkeres Bodenbewusstsein


(aid) - Laut Luc Gnacadja, Exekutivsekretär der Konvention zur Wüstenbekämpfung der Vereinten Nationen (UNCCD), verliert die Menschheit jährlich ein Prozent ihres fruchtbaren Bodens durch Ausbreitung der Wüsten, Wasser- und Winderosion, Versalzung und Deponierung von Schwermetallen. Angesichts der Herausforderungen, 50 Prozent mehr Nahrungsmittel für die auf neun Milliarden Menschen anwachsende Weltbevölkerung produzieren zu müssen, ein unhaltbarer Zustand. Die aus der Rio-Konferenz 1992 hervorgegangene UNCCD hat für die im Sommer 2012 stattfindende Jahrestag-Konferenz Rio +20 das Ziel "Null Prozent Landdegradation" bis zum Jahr 2030 ausgegeben.

Die Konferenz gilt als Chance, das Thema Bodenschutz nachhaltig und global zu verankern. Ein neuer Ansatz könnte die Quantifizierung der wirtschaftlichen Auswirkungen sein. Die Kosten der Winderosion bezifferte Annette Trux von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) bei einem Expertengespräch in Berlin auf 70 US-Dollar pro Kopf und Jahr - in vielen Ländern ein erklecklicher Betrag des Haushaltseinkommens. Vielfach ist die Landdegradierung umkehrbar, wie das Beispiel des Terrassenbaus in Peru gegen die Wassererosion zeigt. Den Kosten von 300 US-Dollar je Hektar dürfen Erträge von 700 US-Dollar gegenübergestellt werden.

Zeit wird es, denn Professor Dr. Klaus Töpfer, Exekutivdirektor des Potsdamer Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS), sprach von der auseinander gehenden Schere zwischen wachsenden wissenschaftlichen Erkenntnissen über den Bodenschutz und dem Mangel an politischen Umsetzungen. Daher soll im November die erste "Globale Bodenwoche" des IASS mit Wissenschaftlern, der Zivilgesellschaft und Politik mehr "Bodenbewusstsein" schaffen.


Roland Krieg, www.aid.de


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