Netzentwicklungsplan löst Hauptproblem schwarz-gelber Energiepolitik nicht
- Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 30.05.2012
Pressemitteilung vom: 30.05.2012 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin
Kurzfassung: "Der Netzentwicklungsplan (NEP) kann das Hauptproblem der Energiepolitik der Bundesregierung nicht lösen, die fehlende Koordinierung von Stromerzeugung und Stromnetzen. Diese mangelhafte Abstimmung treibt den Netzausbaubedarf unnötig in die Höhe. ...
[Die Linke. im Bundestag - 30.05.2012] Netzentwicklungsplan löst Hauptproblem schwarz-gelber Energiepolitik nicht
"Der Netzentwicklungsplan (NEP) kann das Hauptproblem der Energiepolitik der Bundesregierung nicht lösen, die fehlende Koordinierung von Stromerzeugung und Stromnetzen. Diese mangelhafte Abstimmung treibt den Netzausbaubedarf unnötig in die Höhe. Auch die vier Übertragungsnetzbetreiber schreiben im NEP, dass die 'freie Standortwahl von Kraftwerken und ihr freier Einsatz' große Auswirkungen auf den Ausbaubedarf haben", erklärt Johanna Voß, Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE und Mitglied im Beirat der Bundesnetzagentur, zur Vorstellung des Netzentwicklungsplans durch die vier Übertragungsnetzbetreiber. Voß weiter:
"Strom aus erneuerbaren Energien sollte am besten dort erzeugt werden, wo er gebraucht wird, auch wenn die Gewinne dann nicht ganz so hoch ausfallen wie bei einer Erzeugung am optimalen Standort. Lastnahe Erzeugung lautet das Stichwort. Deshalb muss die Wahl der Kraftwerkstandorte dringend in die Planung des Netzausbaus einbezogen werden. Um eine sinnvolle Verteilung der Stromerzeugungsanlagen zu erreichen, könnte beispielsweise das Netzentgelt entsprechend dem eingespeisten Strom gezahlt werden, wenn Stromerzeugungsanlagen in einem Versorgungsgebiet installiert werden, in dem jährlich mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt wird als verbraucht wird.
In Sachen Transparenz lässt der NEP einiges zu wünschen übrig. Nirgendwo findet sich eine Definition von 'Wirtschaftlichkeit', obwohl diese die Grundlage aller Berechnungen bildet. Da stellt sich die Frage, mit welchem Profit für die Stromkonzerne und sich selbst die Übertragungsnetzbetreiber gerechnet haben. Wenn Energieversorgung vor allem der Profitmaximierung dient, bleiben alle anderen Aspekte auf der Strecke. Das ist das Gegenteil einer klugen Energiepolitik."
F.d.R. Christian Posselt
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
www.linksfraktion.de
"Der Netzentwicklungsplan (NEP) kann das Hauptproblem der Energiepolitik der Bundesregierung nicht lösen, die fehlende Koordinierung von Stromerzeugung und Stromnetzen. Diese mangelhafte Abstimmung treibt den Netzausbaubedarf unnötig in die Höhe. Auch die vier Übertragungsnetzbetreiber schreiben im NEP, dass die 'freie Standortwahl von Kraftwerken und ihr freier Einsatz' große Auswirkungen auf den Ausbaubedarf haben", erklärt Johanna Voß, Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE und Mitglied im Beirat der Bundesnetzagentur, zur Vorstellung des Netzentwicklungsplans durch die vier Übertragungsnetzbetreiber. Voß weiter:
"Strom aus erneuerbaren Energien sollte am besten dort erzeugt werden, wo er gebraucht wird, auch wenn die Gewinne dann nicht ganz so hoch ausfallen wie bei einer Erzeugung am optimalen Standort. Lastnahe Erzeugung lautet das Stichwort. Deshalb muss die Wahl der Kraftwerkstandorte dringend in die Planung des Netzausbaus einbezogen werden. Um eine sinnvolle Verteilung der Stromerzeugungsanlagen zu erreichen, könnte beispielsweise das Netzentgelt entsprechend dem eingespeisten Strom gezahlt werden, wenn Stromerzeugungsanlagen in einem Versorgungsgebiet installiert werden, in dem jährlich mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt wird als verbraucht wird.
In Sachen Transparenz lässt der NEP einiges zu wünschen übrig. Nirgendwo findet sich eine Definition von 'Wirtschaftlichkeit', obwohl diese die Grundlage aller Berechnungen bildet. Da stellt sich die Frage, mit welchem Profit für die Stromkonzerne und sich selbst die Übertragungsnetzbetreiber gerechnet haben. Wenn Energieversorgung vor allem der Profitmaximierung dient, bleiben alle anderen Aspekte auf der Strecke. Das ist das Gegenteil einer klugen Energiepolitik."
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Über Die Linke. im Bundestag:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.
Firmenkontakt:
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