Global Sustainable Electricity Partnership trifft sich um über die zukünftige weltweite Stromversorgung zu beraten

  • Pressemitteilung der Firma RWE Aktiengesellschaft, 30.05.2012
Pressemitteilung vom: 30.05.2012 von der Firma RWE Aktiengesellschaft aus Essen

Kurzfassung: Weltweit führende Energieunternehmen setzen sich für nachhaltige und bezahlbare Stromversorgung auch in Entwicklungsländern ein Diskussion u.a. mit Energiekommissar Günther Oettinger, Minister Dr. Philipp Rösler und Maria Van der Hoeven (IEA) ...

[RWE Aktiengesellschaft - 30.05.2012] Global Sustainable Electricity Partnership trifft sich um über die zukünftige weltweite Stromversorgung zu beraten


Weltweit führende Energieunternehmen setzen sich für nachhaltige und bezahlbare Stromversorgung auch in Entwicklungsländern ein

Diskussion u.a. mit Energiekommissar Günther Oettinger, Minister Dr. Philipp Rösler und Maria Van der Hoeven (IEA)

Zwanzig Jahre nach dem Earth Summit in Rio kommen heute in Berlin die Unternehmen zusammen, die sich in der sogenannten Global Sustainable Electricity Partnership (GSEP) organisieren. Die dreizehn Mitgliedsunternehmen aus den USA, Frankreich, Brasilien, Mexiko, Italien, Südafrika, Kanada, Russland, Japan, China und Deutschland gehören zu den weltweit größten Stromversorgern und liefern gemeinsam rund ein Drittel des weltweit benötigten Stroms. Der Deutsche Energieversorger RWE zählte bereits vor zwanzig Jahren zu den Gründungsmitgliedern und hält in diesem Jahr den Vorsitz der Organisation.

GSEP betrachtet es als eine der großen globalen Herausforderungen, dass heute noch ca. 1,3 Milliarden Menschen keinen Zugang zu einer verlässlichen, bezahlbaren und nachhaltigen Stromversorgung besitzen. "Wir unterstützen das Ziel der Vereinten Nationen, die Entwicklungsperspektiven auch dieser Menschen dadurch zu erhöhen, dass dieser Mißstand bis 2030 behoben wird. Die Mitgliedsunternehmen sind bereit, ihre langjährige Erfahrung in der Stromversorgung in diesen Prozess einzubringen.", so Dr. Jürgen Großmann, diesjähriger Chairman der GSEP.

Seit ihrer Gründung fördert die Gruppe den Aufbau einer nachhaltigen Stromversorgung insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern. Sie tut dies über Weiterbildungsprogramme, Workshops, Stipendien für begabte Studenten aus diesen Ländern und mit Hilfe von Pilotprojekten, die beispielhaft die technische, wirtschaftliche und soziale Tragfähigkeit von Stromversorgungskonzepten in einer Region unter Beweis stellen sollen. "Nach zwanzig Jahren GSEP können wir eine positive Bilanz ziehen. GSEP hat bisher 55 Ausbildungsprojekte und 7 Pilotprojekte in allen Regionen der Welt umgesetzt und weitere in der Planung. Allein im Jahr 2012 gingen für unser Stipendiatenprogramm 600 Bewerbungen ein."

Ein wesentliches Pilotprojekt in den letzten Jahren war der Bau eines Windparks auf einer der Galapagos-Inseln, der den dort bisher mit Dieselgeneratoren erzeugten Strom etwa zur Hälfte umweltverträglich ersetzt. Das Projekt besitzt Modellcharakter für die anderen Inseln des Archipels. Aktuell bereiten die Mitglieder die Versorgung zweier entlegener Dörfer in Patagonien sowie für eine der Malediven-Inseln vor. In einem weiteren interessanten Pilotprojekt wird in Marokko Windstrom erzeugt, der in Schwachlastzeiten auch zur elektro-osmotischen Entsalzung von Brackwasser genutzt wird.

Das von den Vereinten Nationen gesetzte Ziel einer weltweiten Stromversorgung kann nur in öffentlicher und privatwirtschaftlicher Kooperation, sogenannten Public-Private Partnerships (PPP) erreicht werden. Gemeinsam mit der Energie-Tochter der UN hat GSEP daher im zurückliegenden Jahr eine weltweite Studie durchgeführt, wie Public Private Partnerships gestärkt werden können und welche Faktoren bei der Zusammenarbeit öffentlicher und privater Institutionen in der Vergangenheit zum Erfolg beigetragen haben. Die Studie wird auf dem GSEP Summit in Berlin veröffentlicht.

Die Vertreter der GSEP-Unternehmen diskutieren diese und andere Themen in den kommenden Tagen in Berlin u.a. mit Energiekommissar Günther Oettinger, Minister Dr. Philipp Rösler und Maria van der Hoeven (Executive Director der IEA).


Für Rückfragen:
Brigitte Lambertz
RWE AG
Pressesprecherin
T +49 201 12 15599

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