'2010! Menschen, Bilder, Emotionen'; der große RTL-Jahresrückblick mit Günther Jauch

  • Pressemitteilung der Firma RTL Television, 03.12.2010
Pressemitteilung vom: 03.12.2010 von der Firma RTL Television aus Köln

Kurzfassung: 2010, ein aufregendes Jahr mit vielen Kontroversen und Auseinandersetzungen in Politik und Gesellschaft und mit berührenden menschlichen Schicksalen und großen Emotionen. Prominente und unbekannte Menschen erzählen im großen RTL-Jahresrückblick ...

[RTL Television - 03.12.2010] "2010! Menschen, Bilder, Emotionen"; der große RTL-Jahresrückblick mit Günther Jauch


2010, ein aufregendes Jahr mit vielen Kontroversen und Auseinandersetzungen in Politik und Gesellschaft und mit berührenden menschlichen Schicksalen und großen Emotionen. Prominente und unbekannte Menschen erzählen im großen RTL-Jahresrückblick "2010! Menschen, Bilder, Emotionen" von ihren Erlebnissen. Günther Jauch begrüßt sie am Sonntag, dem 5. Dezember, von 20:15 Uhr an live in seiner Sendung.

Gäste unter anderem: Mario Sepúlveda, einer der geretteten chilenischen Bergarbeiter, mit Ehefrau Elvira Valdivia , Thilo Sarrazin; eine junge Loveparade-Teilnehmerin, die sich gerade noch aus der Menschenmenge retten konnten, und ihr Retter; Bischof Dr. Stephan Ackermann aus Trier, der neue Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz; Bundesaußenminister Guido Westerwelle; Dietrich Wagner, Opfer einer Stuttgart 21-Demonstration; Sylvie van der Vaart; Kultblondine Daniela Katzenberger; die Fußball-Nationalspieler Thomas Müller, Lukas Podolski, Philipp Lahm und Manuel Neuer; Restauranttester Christian Rach; Nikolaus Hildebrand, der mit 14 Jahren sein Abitur gemacht hat; Christian Horsters, "DJ der guten Laune".

Showacts: "Velile
Safri Duo" mit ihrem WM-Hit "Helele", James Blunt mit "Stay The Night", The Drapers mit "We no speak Americano".

RTL-Moderator Günther Jauch im Interview:

Herr Jauch, was geht Ihnen als erstes durch den Sinn, wenn Sie auf das Jahr 2010 zurückblicken?

"Die andauernden Debatten um Hartz IV haben das Jahr sicherlich sehr geprägt. Wer kriegt zu viel, wer kriegt zu wenig, wie öffnet sich die Schere zwischen arm und reich, wer wird ungerecht behandelt und wer sahnt in diesem Land zu viel ab - da verstecken sich auch viele Leute hinter wolkigen Worten. Bei allem registriere ich ähnlich wie bei der Integrationsdebatte eine gewissen Scheu, die Dinge beim Namen zu nennen und zu sagen, was wir uns leisten können oder eben nicht."

Neben RTL präsentieren auch Sat. 1 und das ZDF wieder ihre Jahresrückblicke. Wie groß ist da der Konkurrenzkampf?

"Wir machen einfach unsere Sendung und schauen nicht nach rechts oder links. Wir wissen zum Teil auch gar nicht, was die anderen Sender machen. Wir haben ein klares Konzept, wen wir in der Sendung gerne als Gast hätten und welche Themen wir abdecken möchten. Und das wird uns wieder gelingen."

Thilo Sarrazin wird beim RTL-Jahresrückblick zu Gast sein – er war sicherlich einer der meistzitierten Menschen des Jahres… "Ich bin sehr froh, dass er zu Gast sein wird, denn er hat eine Diskussion losgestoßen, die es vermutlich ohne ihn in der Form nicht gegeben hätte. Ich denke, er hat einen wichtigen Impuls gesetzt, und es war interessant zu sehen, wie stark er polarisiert hat. Zwischen ’endlich mal einer, der es ausspricht’ bis hin zu ’völlig indiskutable Thesen’ hat er Wellen losgetreten, die bis heute nicht verebbt sind."

Die vielen bekannt gewordenen Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche gehören zu den schmerzhaftesten Themen des Jahres. Hätten Sie ein solches Ausmaß für möglich gehalten?

"Nein, das ganze Ausmaß der Missbrauchsfälle hätte ich nicht für möglich gehalten. Natürlich liegen die meisten schon Jahrzehnte zurück und sind statistisch gesehen auch relativ wenige . Trotzdem ist jeder einzelne einer zu viel. Ich finde es gut, dass die Aufarbeitung in Gang gekommen ist und hoffe, dass die richtigen Lehren daraus gezogen werden. Um das zu erörtern, haben wir den Missbrauchsbeauftragten Bischof Stephan Ackermann in die Sendung eingeladen."

Sehr viele Bürger allen Alters haben gegen das Projekt Stuttgart 21 und die Castortransporte protestiert – wird man im Rückblick von fünf Jahren auch sagen können, dass sich damit im Jahr 2010 eine neue Protestkultur entwickelt hat?

"Ja, denn wir kennen alle noch die alten Bilder 'Atomkraft, nein danke' oder die von den großen Aufmärschen gegen den Nato-Doppelbeschluss. Zuletzt hatte man aber den Eindruck, dass die 'Latschendemos' von früher vorbei sind. Jetzt wurden wir mit 'Stuttgart 21' eines Besseren belehrt. Für Staat und Politik wird es schwieriger. Seit diesem Jahr wird man öfter damit rechnen müssen, dass sich Bürger gegen Beschlüsse wehren und deutlich machen, dass sie bestimmte Veränderungen so nicht möchten."

Ein zentrales Thema im RTL-Jahresrückblick ist natürlich die Fußball-Weltmeisterschaft. Wie haben Sie das Turnier erlebt?

"Eigentlich dachte ich ja, dass die WM im eigenen Land 2006 nicht mehr zu überbieten sei. Aber die Art und Weise, wie unsere Mannschaft in diesem Jahr aufgetreten ist, wie sie gespielt und große Gegner mit großen Namen geschlagen hat, war schon toll. Mit Lukas Podolski, Manuel Neuer, Thomas Müller und Philipp Lahm haben wir gleich vier Spieler in der Sendung, die für diesen neuen Stil der Nationalmannschaft stehen.

Verkörpert die Nationalmannschaft so ein bisschen die neue deutsche Leichtigkeit?

"Ja, dass habe ich auch im Ausland erfahren, wo einem ohne Neid zu dieser deutschen Mannschaft gratuliert wird. Es ist ja auch interessant zu sehen, dass solche Botschafter eines Landes wohlmöglich viel mehr in den Köpfen ausrichten können als irgendwelche politischen Begegnungen, Verträge oder Wirtschaftsabkommen. Insofern halte ich Olympische Spiele, Weltmeisterschaften, Europameisterschaften für ganz wichtige Bühnen, um ein Land zu präsentieren."

2010 markiert ja auch das Ende der ersten zehn Jahre des neuen Jahrtausends. Was ist da bei Ihnen rückblickend besonders hängengeblieben?

"Ich glaube, dass wir alle in den ersten zehn Jahren des neuen Jahrtausends gemerkt haben, dass es keinen Garantieschein mehr gibt auf Wohlstand und Wachstum. Beispiel Arbeitswelt: Heute behält man seinen Arbeitsplatz nicht mehr unbedingt bis zur Rente. Man muss flexibel bleiben und sich immer auf neue Situationen einstellen. Die ganz große Sicherheit gibt es nicht mehr. Wir müssen uns alle mehr anstrengen."

2011 wird ein Jahr der Veränderung für Sie sein… "Ja, ich gebe die Moderation von 'stern TV' an Steffen Hallaschka ab und fange ganz woanders noch mal mit einer neuen Sendung an. Das wird spannend, ist aber auch mit ein bisschen Wehmut verbunden. Schließlich habe ich 'stern TV' annähernd 21 Jahre gemacht."

Bleiben Sie bei allen Veränderungen denn weiter Moderator des RTL-Jahresrückblicks?

"Die Sendung ist in all den Jahren gut gelaufen und von mir aus soll es auch so weiter gehen. Der Sender und ich verständigen sich immer nach der Sendung im Januar, ob wir im neuen Jahr auch wieder zusammen arbeiten. Ich denke, dass es an mir nicht scheitern wird."

Haben Sie besondere Wünsche für das kommende Jahr?

"Ach, ich bin seit vielen Jahren mit dem zufrieden, wie es ist. Ich habe zwar den ewigen Wunsch, dass ich ein bisschen mehr Freizeit habe und weniger reisen und in Hotels leben muss, aber das sind Luxuswünsche. Die letzten 20 Jahre ist es ja immer gut gegangen. Wenn ich so weitermachen kann und gesund bleibe, dann bin ich schon zufrieden."


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Matthias Bolhöfer, Tel.: 0221 4567 4227, E-Mail: matthias.bolhoefer@rtl.de

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