Ackermanns Vermächtnis: Spekulation mit Nahrungsmitteln, Rüstungsinvestitionen und Beihilfe zur Steuerflucht
- Pressemitteilung der Firma Attac Deutschland, 31.05.2012
Pressemitteilung vom: 31.05.2012 von der Firma Attac Deutschland aus Frankfurt/M
Kurzfassung: Attac protestiert bei Deutsche-Bank-Hauptversammlung und ruft zu Bankwechsel auf Anlässlich der heutigen Hauptversammlung der Deutschen Bank in Frankfurt am Main hat das globalisierungskritische Netzwerk Attac sowohl eine Kehrtwende der ...
[Attac Deutschland - 31.05.2012] Ackermanns Vermächtnis: Spekulation mit Nahrungsmitteln, Rüstungsinvestitionen und Beihilfe zur Steuerflucht
Attac protestiert bei Deutsche-Bank-Hauptversammlung und ruft zu Bankwechsel auf
Anlässlich der heutigen Hauptversammlung der Deutschen Bank in Frankfurt am Main hat das globalisierungskritische Netzwerk Attac sowohl eine Kehrtwende der Geschäftspraxis der größten Bank des Landes als auch gesetzliche Regeln für die Banken gefordert.
"Josef Ackermann übergibt eine Bank, die mit ihrer Leistung viel Leiden schafft", sagte Jannika Röminger von der Attac-Bankwechsel-Kampagne.
"Die Deutsche Bank ist aktiver in Steueroasen als alle anderen deutschen Banken und trägt so zur Verschärfung der Schuldenkrise bei. Sie finanziert bis heute zahlreiche Rüstungsprojekte bis hin zur weltweit geächteten Streumunition. Und mit ihren Agrarrohstoff-Fonds macht sie Geschäfte mit dem Hunger."
Mit einer kreativen Aktion vor dem Eingang der Frankfurter Festhalle – dem Ort des Aktionärstreffens – veranschaulichte Attac die Kritik: Drei lebende Statuen – dargestellt von Attac-Aktiven in Ganzkörperanzügen in den Farben Schwarz, Rot, Gold – symbolisierten Steuerflucht, Rüstungsinvestitionen und Wetten auf Nahrungsmittelpreise. Dazu sangen die Aktivistinnen und Aktivisten den leicht veränderten Refrain des Lieds der Hamburger Hip-Hopper Fettes Brot: "Soll ich's wirklich machen oder lass ich's lieber sein? J(a)in!?". Damit nahmen sie den Ackermann-Nachfolger Anshu Jain ins Visier, der sich auf das Investment-Geschäft der Bank spezialisiert hat.
"Die Deutsche Bank hat in der Ära Ackermann ihre negative Gemeinwohlbilanz stetig ausgebaut. Der Führungswechsel muss jetzt auch einen Wechsel in der Geschäftspolitik mit sich bringen", forderte Jutta Sundermann vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. " Allerdings deutet viel darauf hin, dass die Spekulationen der Deutschen Bank in den USA unter Anshu Jains Verantwortung maßgeblich zum Ausbruch der Finanzkrise beigetragen haben. Von der neuen Doppelspitze ist daher kaum ein positiver Wandel zu erwarten. Die Politik muss endlich handeln und die Finanzmärkte wirksam regulieren."
Attac fordert kritische Kundinnen und Kunden der Deutschen Bank sowie ihrer Tochter Postbank auf, die Bank zu wechseln. Unter dem Motto "Krötenwanderung – Bank wechseln, Politik verändern", klärt Attac über die Geschäfte der Banken auf, informiert über Alternativen für das eigene Konto und ruft dazu auf, sich für strenge Regeln für Banken stark zu machen.
Gemeinsam mit zahlreichen Bündnispartnern wie Oxfam, der Welthungerhilfe, Weed, Misereor, Campact und Medico International hat Attac zudem eine Online-Unterschriftenaktion gestartet, mit der Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble als Vertreter der Bundesregierung in den europa?ischen Verhandlungen zur Finanzmarktrichtlinie MiFID aufgefordert wird, Geschäften mit dem Hunger einen Riegel vorzuschieben.
Aktionsfotos (in Kürze): www.attac.de/aktuell/bankwechsel/aktionen
(frei bei Quellenangabe www.attac.de )
Für Rückfragen und Interviews:
* Jutta Sundermann, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0175 – 8666 769
* Jannika Röminger, Attac-Bankwechselkampagne, Tel. 0177 – 2349 241
Mehr Informationen:
* Attac-Bankwechselkampagne:
www.attac.de/bankwechsel
* Unterschriften-Aktion "Hungerstopp":
www.attac.de/mitmachen/hungerstopp
Attac protestiert bei Deutsche-Bank-Hauptversammlung und ruft zu Bankwechsel auf
Anlässlich der heutigen Hauptversammlung der Deutschen Bank in Frankfurt am Main hat das globalisierungskritische Netzwerk Attac sowohl eine Kehrtwende der Geschäftspraxis der größten Bank des Landes als auch gesetzliche Regeln für die Banken gefordert.
"Josef Ackermann übergibt eine Bank, die mit ihrer Leistung viel Leiden schafft", sagte Jannika Röminger von der Attac-Bankwechsel-Kampagne.
"Die Deutsche Bank ist aktiver in Steueroasen als alle anderen deutschen Banken und trägt so zur Verschärfung der Schuldenkrise bei. Sie finanziert bis heute zahlreiche Rüstungsprojekte bis hin zur weltweit geächteten Streumunition. Und mit ihren Agrarrohstoff-Fonds macht sie Geschäfte mit dem Hunger."
Mit einer kreativen Aktion vor dem Eingang der Frankfurter Festhalle – dem Ort des Aktionärstreffens – veranschaulichte Attac die Kritik: Drei lebende Statuen – dargestellt von Attac-Aktiven in Ganzkörperanzügen in den Farben Schwarz, Rot, Gold – symbolisierten Steuerflucht, Rüstungsinvestitionen und Wetten auf Nahrungsmittelpreise. Dazu sangen die Aktivistinnen und Aktivisten den leicht veränderten Refrain des Lieds der Hamburger Hip-Hopper Fettes Brot: "Soll ich's wirklich machen oder lass ich's lieber sein? J(a)in!?". Damit nahmen sie den Ackermann-Nachfolger Anshu Jain ins Visier, der sich auf das Investment-Geschäft der Bank spezialisiert hat.
"Die Deutsche Bank hat in der Ära Ackermann ihre negative Gemeinwohlbilanz stetig ausgebaut. Der Führungswechsel muss jetzt auch einen Wechsel in der Geschäftspolitik mit sich bringen", forderte Jutta Sundermann vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. " Allerdings deutet viel darauf hin, dass die Spekulationen der Deutschen Bank in den USA unter Anshu Jains Verantwortung maßgeblich zum Ausbruch der Finanzkrise beigetragen haben. Von der neuen Doppelspitze ist daher kaum ein positiver Wandel zu erwarten. Die Politik muss endlich handeln und die Finanzmärkte wirksam regulieren."
Attac fordert kritische Kundinnen und Kunden der Deutschen Bank sowie ihrer Tochter Postbank auf, die Bank zu wechseln. Unter dem Motto "Krötenwanderung – Bank wechseln, Politik verändern", klärt Attac über die Geschäfte der Banken auf, informiert über Alternativen für das eigene Konto und ruft dazu auf, sich für strenge Regeln für Banken stark zu machen.
Gemeinsam mit zahlreichen Bündnispartnern wie Oxfam, der Welthungerhilfe, Weed, Misereor, Campact und Medico International hat Attac zudem eine Online-Unterschriftenaktion gestartet, mit der Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble als Vertreter der Bundesregierung in den europa?ischen Verhandlungen zur Finanzmarktrichtlinie MiFID aufgefordert wird, Geschäften mit dem Hunger einen Riegel vorzuschieben.
Aktionsfotos (in Kürze): www.attac.de/aktuell/bankwechsel/aktionen
(frei bei Quellenangabe www.attac.de )
Für Rückfragen und Interviews:
* Jutta Sundermann, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0175 – 8666 769
* Jannika Röminger, Attac-Bankwechselkampagne, Tel. 0177 – 2349 241
Mehr Informationen:
* Attac-Bankwechselkampagne:
www.attac.de/bankwechsel
* Unterschriften-Aktion "Hungerstopp":
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Über Attac Deutschland:
Attac - die französische Abkürzung für “Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen im Interesse der BürgerInnen” – wurde 1998 in Frankreich gegründet. Lag der ursprüngliche Fokus von Attac in dem Eintreten für eine demokratische Kontrolle der internationalen Finanzmärkte und der Einführung der Tobin-Steuer, so haben wir uns mittlerweile der gesamten Problematik neoliberaler Globalisierung angenommen.
Mit 90.000 Mitgliedern in 50 Ländern versteht sich Attac als Teil dieser globalen Bewegung. Auch in Deutschland bildet Attac ein breites gesellschaftliches Bündnis, das von ver.di und der GEW über den BUND und Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen unterstützt wird. Immer mehr Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft werden in den mittlerweile über 160 Attac-Gruppen vor Ort aktiv.
Attac versteht sich als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise. Über Vorträge, Publikationen, Podiumsdikussionen und eine intensive Pressearbeit werden die komplexen Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und Alternativen zum neoliberalen Dogma aufgezeigt. Mit Aktionen soll der notwendige Druck auf Politik und Wirtschaft zur Umsetzung der Alternativen erzeugt werden.
Firmenkontakt:
Für Rückfragen und Interviews:
* Jutta Sundermann, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0175 – 8666 769
* Jannika Röminger, Attac-Bankwechselkampagne, Tel. 0177 – 2349 241
Mehr Informationen:
* Attac-Bankwechselkampagne:
www.attac.de/bankwechsel
* Unterschriften-Aktion
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Mit 90.000 Mitgliedern in 50 Ländern versteht sich Attac als Teil dieser globalen Bewegung. Auch in Deutschland bildet Attac ein breites gesellschaftliches Bündnis, das von ver.di und der GEW über den BUND und Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen unterstützt wird. Immer mehr Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft werden in den mittlerweile über 160 Attac-Gruppen vor Ort aktiv.
Attac versteht sich als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise. Über Vorträge, Publikationen, Podiumsdikussionen und eine intensive Pressearbeit werden die komplexen Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und Alternativen zum neoliberalen Dogma aufgezeigt. Mit Aktionen soll der notwendige Druck auf Politik und Wirtschaft zur Umsetzung der Alternativen erzeugt werden.
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