Wöhler-Preis für Nachhaltige Chemie an Paul Anastas

  • Pressemitteilung der Firma Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), 31.05.2012
Pressemitteilung vom: 31.05.2012 von der Firma Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) aus Frankfurt/Main

Kurzfassung: Verleihung im Rahmen der ACHEMA 2012 Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gestaltet am 22. Juni gemeinsam mit der Dechema das Abschluss-Kolloquium der Achema 2012, des 30. Internationalen Ausstellungskongresses für Chemische Technik, ...

[Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) - 31.05.2012] Wöhler-Preis für Nachhaltige Chemie an Paul Anastas


Verleihung im Rahmen der ACHEMA 2012

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gestaltet am 22. Juni gemeinsam mit der Dechema das Abschluss-Kolloquium der Achema 2012, des 30. Internationalen Ausstellungskongresses für Chemische Technik, Umweltschutz und Biotechnologie. Im Rahmen des Abschluss-Kolloquiums zum Thema "Green Chemistry – Contributions to Sustainability" verleiht die GDCh den Wöhler-Preis für Nachhaltige Chemie an Professor Dr. Paul Anastas, den "Vater der Green Chemistry". Der Preisträger ist seit Februar 2012 Direktor des Center for Green Chemistry and Green Engineering an der Yale University in New Haven, Connecticut/USA. Zuvor war er in der US-Umweltschutzbehörde EPA in Washington verantwortlich für Forschung und Entwicklung.

Anastas machte den Begriff "Green Chemistry" in seiner Zeit als Chemiker bei der EPA populär, wo er auch ein erstes Forschungsprogramm auf diesem Gebiet initiierte. Er publizierte 1998 gemeinsam mit Professor Dr. John Warner das wegweisende Buch "Green Chemistry: Theory and Practice". Darin stellte der Preisträger die Wunschvorstellungen nach einer "sanften Chemie” anhand von zwölf Grundsatzprinzipien auf eine rationale und pragmatische Basis. Mit dieser Publikation wurde der Begriff "Green Chemistry" für eine nachhaltige Ausrichtung der chemischen Wertschöpfungsketten auch in Wissenschaft und Technik etabliert und anerkannt. Für seine Bücher, zahlreiche Beiträge in Fachzeitschriften und sein darüber hinaus außerordentliches Engagement auf dem Gebiet der nachhaltigen Chemie erhält Anastas den Wöhler-Preis für Nachhaltige Chemie. GDCh-Präsidentin Professor Dr. Barbara Albert wird den Preisträger würdigen und die Urkunde zu dem mit 7.500 Euro dotierten Preis überreichen. Der Preisträger dankt mit einem Festvortrag über "The Future of Green Chemistry and Molecular Design". Im Anschluss tragen Professor Dr. Walter Leitner von der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen zum Thema "Catalyzing Chemical Reactions – A Way forward to "Green Chemistry" und Dr. Wolfgang Plischke, Mitglied im Vorstand der Bayer AG, Leverkusen, und verantwortlich für Innovation, Technologie und Umwelt, zum Thema "Innovation and Sustainability: Contributions of the Chemical Industry" vor. Durch das Kolloquium, das vom Dechema-Vorsitzenden, Dr. Hans Jürgen Wernicke, eröffnet und von ihm und der GDCh-Präsidentin beschlossen wird, führt GDCh-Geschäftsführer Professor Dr. Wolfram Koch.

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gehört mit über 30.000 Mitgliedern zu den größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie vergibt zahlreiche international angesehene Preise und Auszeichnungen, darunter den Wöhler-Preis für Nachhaltige Chemie. Er ging zu Beginn dieses Jahres aus dem 1997 durch die GDCh gestifteten Wöhler-Preis für Ressourcenschonende Prozesse hervor und ist benannt nach Friedrich Wöhler (1800 - 1882), einem der bedeutendsten Chemiker seiner Zeit. Der begehrte Preis für innovative, zukunftsorientierte Forschungsbeiträge im gesamten Feld der Chemie zeichnet Arbeiten aus, die zu Produkten mit höherer Umweltverträglichkeit oder zu verantwortungsbewusster Nutzung vorhandener bzw. Erschließung neuer Ressourcen führen.


Kontakt:
Dr. Renate Hoer
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.
Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +49 69 7917-493
Fax +49 69 7917-1493
Email: pr@gdch.de

Über Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh):
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker bündelt die Interessen und Aktivitäten der Chemiker in Deutschland. Eine ihrer Aufgaben ist es, das Wissen, das ihre Mitglieder während des Studiums erworben haben, ein Berufsleben lang zu erweitern und den neuen Erkenntnissen anzupassen. Die Halbwertszeit chemischen Wissens liegt heute bei wenigen Jahren. Daher vermittelt die GDCh auf vielfältige Weise die neuesten Erkenntnisse der chemischen Forschung.

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